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Theorien der Gerechtigkeit - Unterrichtsmaterialien

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Unterrichtsmaterialien

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Allgemeiner Überblick


Frankfurter Studierende bei der Arbeit an PUMa
Um einen interessanten Einstieg in das Thema Gerechtigkeit zu gestalten, können zum Beispiel kurze Zitate von dieser Internetseite entnommen werden. Anhand dieser kann den SuS ein Einblick in verschiedene Gerechtigkeitsvorstellungen ermöglicht werden. Es sind Zitate von Lyrikern bis zu großen Philosophen wie Epikur enthalten.


Hier lassen sich Definitionen zum Begriff Gerechtigkeit finden.


Da dieser Beitrag sowohl für Hintergrundinformationen als auch als Unterrichtsmaterial genutzt werden kann, wird er hier erneut verlinkt. In diesem Artikel wird Gerechtigkeit als Wunsch aller Menschen definiert. Außerdem wird auf die Gerechtigkeit im Rechtstaat und auf die Frage „Was ist gerecht?“ eingegangen. Diese kurzen Definitionen können als Einleitung in die Thematik oder zur Überleitung zu bestimmten philosophischen Theorien genutzt werden.


Da dieser Beitrag sowohl für Hintergrundinformationen als auch als Unterrichtsmaterial genutzt werden kann, wird er hier erneut verlinkt. Auf dieser Seite findet sich ein 22-minütiger Radiobeitrag zum kostenlosen Herunterladen, der einen Überblick über verschiedene Auffassungen von Gerechtigkeit in der Philosophiegeschichte gibt. Ergänzt wird die Radiosendung durch einen schriftlichen Unterrichtsentwurf und zusätzliches, am Bayrischen Lehrplan orientiertes, Unterrichtsmaterial. Zu diesen Dokumenten gelangt man, indem man auf die Rubrik „Einsatz im Unterricht“ im Kasten rechts oben auf der Webseite klickt.
Der Beitrag und das Material könnten z. B. am Ende von der Q3.1 eingesetzt werden, um zuvor behandelte Theorien zu vergleichen bzw. als Vorbereitung auf eine Klausur.


Auf dieser Seite wird ein Überblick über Rawls' Theorie der Gerechtigkeit gegeben. Besonders hervorzuheben ist dabei, dass der Autor der Seite wichtige Ausschnitte aus dem Originaltext zitiert und dazu in wenigen Sätzen deren Inhalt verständlich erklärt. Am Ende der Seite befindet sich ein Schaubild, das alle wichtigen Aspekte der Theorie sehr genau darstellt und dabei hilft, dass die Nutzer die Gedankengänge Rawls gut nachvollziehen können. Das Schaubild scheint als Arbeitsmaterial für SuS geeignet (z. B. als Klausurvorbereitung oder als Vorlage für ein im Unterricht gemeinsam erstelltes Schaubild).


Diese Website beschäftigt sich mit dem „Schleier des Nichtwissens“ nach John Rawls. Auch ein kurzes Video ist hier veröffentlicht, welches das entsprechende Konzept anschaulich erklärt. Der Inhalt bezieht sich zwar konkret auf die soziale Gerechtigkeitslage der Schweiz, lässt sich jedoch auch ohne Probleme auf die Situation in Deutschland übertragen. Das Video kann zur Hinführung oder auch zur Veranschaulichung der Gerechtigkeitstheorie nach Rawls genutzt werden.


Das Unterrichtskonzept auf dieser Internetseite bietet eine Anleitung mit Impulsfragen, die Lehrkräfte gut in den Unterricht übernehmen können. Es geht um Fragen wie:
  • „Was ist gerecht/ ungerecht?“,
  • „Sollten alle Menschen gleich behandelt werden?“ und
  • „Welche Rechte brauchen Kinder?“.
Auch wenn die zum Download freigegebenen Materialien durch bunte Bilder und knapp gehaltene Texte offenbar eher auf die Sek I ausgelegt sind, können sie nach einer didaktischen Aufbereitung durch die Lehrkraft trotzdem gut für die Q3 benutzt werden. Eventuell eignen sich die Materialien aufgrund der vorhandenen Anregungen für Gespräche und offenen Fragen auch gut als Einstieg in die Themeneinheit.


Geltendes Strafmaß und subjektives Gerechtigkeitsempfinden


Unter diesem Link findet sich ein Artikel zum Einsatz in der Q3. Thematisiert wird das subjektive Empfinden von Gerechtigkeit bzw. Ungerechtigkeit der deutschen Bürger und Bürgerinnen. Es wird der Frage nachgegangen, inwieweit eine „gefühlte“ (Un)Gerechtigkeit das gesellschaftliche Leben und die Integrationsbereitschaft beeinflusst. Beispielhaft werden die Vorstellungen der Parlamentarier den Vorstellungen der Bürger und Bürgerinnen gegenübergestellt. Im Unterricht kann dieser Artikel für das Einführen oder Erarbeiten des Unterthemas „subjektive Gerechtigkeitswahrnehmung“ genutzt werden.


Auf dieser Seite findet sich ein zeitgenössischer Artikel zum Thema „Warum der Mensch Gerechtigkeit will“. Er spielt auf die grundsätzliche Frage an, welchen Nutzen das Bedürfnis nach Gerechtigkeit für eine Gesellschaft hat. Besonders hervorzuheben ist der naturwissenschaftliche Zugang zum Thema, der durch den Artikel geboten wird. Dieser wird anhand der Darstellung eines Experiments, in dem erforscht wurde, ob Primaten einen Sinn für Gerechtigkeit haben, geliefert und gibt darauf aufbauend Raum für die Entwicklung philosophischer Fragestellungen. Außerdem ist der Artikel durch ein kurzes Video ergänzt. Für den Unterricht bietet sich der Artikel z.B. für eine Einführungsstunde zu 3.1. an, weil sich die SuS so zunächst mit der Frage beschäftigen können, warum im Unterricht überhaupt das Thema Gerechtigkeit behandelt wird und welchen persönlichen Stellenwert Gerechtigkeit evtl. für sie selbst hat. Außerdem könnte der Artikel für den Transfer (z.B. in Verbindung mit Naturrecht oder Fallbeispielen) verwendet werden. Der Artikel kann im Original an die SuS ausgegeben werden, da der Schreibstil gut verständlich und schülergeeignet ist.


Der 15-minütige Videobeitrag ist Teil einer Sendereihe zu philosophischen Themen, bei der die Protagonistin Sophie in jeder Folge in der Bibliothek auf bestimmte Philosophen trifft, die ihr anhand von Fallbeispielen über das Video hinweg ihre Theorien erklären. Das Thema „Legalität und Moralität“ wird in diesem Beitrag allerdings erst ab 08:00 Minuten angeschnitten und erklärt. Die Handlung davor knüpft an vorige Folgen an und kann übersprungen werden, wenn man nur das Thema „Legalität und Moralität“ behandeln möchte. Positiv hervorzuheben ist, dass die SuS durch den „fleischgewordenen Kant“ einen visuellen Zugang zu seinen Theorien bekommen und somit visuelle und auditive Lerntypen angesprochen werden.

Arten der Gerechtigkeit und Gerechtigkeitsvorstellungen im gesellschaftlichen Wandel


Bei diesen Quellen sind zum Thema „Gerechtigkeit“ ein Podcast und dazu viele Informationen zum Hintergrundwissen und viele Unterrichtsmaterialien enthalten. Neben schriftlichen Definitionen können auch Videos zur Begriffsbestimmung genutzt werden. Außerdem werden verschiedene philosophische Theorien dargestellt und Konzepte wie z. B. Gleichheit, Inklusion oder Geschlechtergerechtigkeit angesprochen. Es sind mehrere Online-Papers, Artikel oder Videos zu den Unterthemen verlinkt. Zu den genannten Personen findet man zudem Hintergrundinformationen. Weiterhin sind Arbeitsblätter und andere Unterrichtsmaterialien zum Download bereitgestellt oder verlinkt.


Zu Pazifismus bietet der Bayrische Rundfunk eine Unterrichtseinheit mit vorgefertigten Arbeitsblätttern zum kostenlosen Download. Von der Antike bis zur Gegenwart werden hier exemplarisch die bekanntesten Friedensentwürfe vorgestellt und in den zeitgeschichtlichen Hintergrund eingebettet. Dies bietet den SuS einen Eindruck vom Wandel des Friedensbegriffs und möglichen Auffassungen vom Begriff des Pazifismus. Die Arbeitsblätter sind qualitativ nicht immer die besten, aber das Konzept der Einheit mit Impulsfragen, Themengliederung und Vorschlägen zu Gruppenarbeiten ist sehr anschaulich angelegt und kann grundsätzlich für den Unterricht übernommen werden.


Gerechtigkeitskriterien (Fallbeispiele)


Antikes Grabrelief im Museum von Karameikos
In diesem Online-Artikel werden zehn Fälle aus der Gesellschaft genannt, die von den deutschen Bürgern und Bürgerinnen als ungerecht empfunden werden. Anhand dieser Fälle können Kriterien der Gerechtigkeit besprochen werden. Die Fälle sind kurz und knapp beschrieben und können für einen fächerübergreifenden Unterricht (Politik und Wirtschaft) genutzt werden. Der Artikel eignet sich gut für den Transfer von Gerechtigkeitstheorien, aber auch für die Einführung von diesen.


Der hier verlinkte Artikel thematisiert die Vermögensverteilung in der Welt und spricht Aspekte wie soziale Ungleichheit und den Kampf gegen Armut an. Der Titel lässt die Frage aufkommen, wie gerecht die Vermögensverteilung ist und der Artikel kann dementsprechend beispielsweise als Einführung in die Gerechtigkeitstheorie von John Rawls genutzt werden.