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Religionen, Weltbilder und Kulturen 7/8 - Bausteine für exemplarische Unterrichtsreihen: Unterschied zwischen den Versionen

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;*Baustein B2 – Online Material „Feiertage und ihre Bedeutung“ IFFN Radio Niedersachsen  (ca. 20-25 Min.)
 
;*Baustein B2 – Online Material „Feiertage und ihre Bedeutung“ IFFN Radio Niedersachsen  (ca. 20-25 Min.)
:Die Schülerschaft ist dazu aufgefordert, Notizen zum Christentum, Islam einerseits und zum Judentum andererseits anzufertigen. Es werden viele historische Hintergründe thematisiert, weswegen die Schülerschaft dies aufmerksam vollziehen sollte Welche Aspekte werden thematisiert? Was erfahren wir über diese drei Religionen? Die Fragen werden in Partnerarbeit und anschließend im Plenum besprochen (think pair share Prinzip). Die Ergebnisse werden schriftlich festgehalten.
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:Die Schülerschaft ist dazu aufgefordert, Notizen zum Christentum, Islam einerseits und zum Judentum andererseits anzufertigen. Es werden viele historische Hintergründe thematisiert, weswegen die Schülerschaft dies aufmerksam vollziehen sollte: Welche Aspekte werden thematisiert? Was erfahren wir über diese drei Religionen? Die Fragen werden in Partnerarbeit und anschließend im Plenum besprochen (think pair share Prinzip). Die Ergebnisse werden schriftlich festgehalten.
 
:Die Lerner gewinnen einen differenzierteren Blick dafür, wie alle drei Religionen konstituiert sind, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten vorliegen und wie diese Religionen als starre Konstrukte reibungslos miteinander kommunizieren können.                                                             
 
:Die Lerner gewinnen einen differenzierteren Blick dafür, wie alle drei Religionen konstituiert sind, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten vorliegen und wie diese Religionen als starre Konstrukte reibungslos miteinander kommunizieren können.                                                             
  

Version vom 19. Juli 2018, 11:26 Uhr

Bausteine für Unterrichtsreihen

BANNER - Exemplarische Unterrichtsreihen bearbeitet-1.png


Hinführung

In der Hinführung sollen sich die SuS mit der Frage „Welche Traditionen und Rituale gibt es in meiner Familie?“ auseinandersetzen um die Vielfältigkeit der verschiedenen Religionen zu erfahren.


Dazu können folgende Materialien verwendet werden:


  • Baustein A1 - „Welche Traditionen und Rituale kennt ihr?" (ca. 10 Min.)
Eingeleitet wird die Unterrichtseinheit durch einen Tafelimpuls („Welche Traditionen und Rituale gibt es in deiner Familie?“).
Die Schüler sollen in Einzelarbeit Stichpunkte überlegen und diese verschriftlichen. Die Einzelarbeit dient dazu, das Vorwissen der Schüler zu aktivieren, um später eine bessere Basis für die Gruppenarbeit zu gewährleisten. Schüler, die sich freiwillig melden, können ggf. erzählen, welche Traditionen und Rituale in ihrer Familie gelebt werden.


  • Baustein A2 - "Rituale?!" (ca.15 Min.)
Die Stunde wird mit einem Impulsbild eingeleitet. Dieses sollen die SuS nach kurzem Betrachten interpretieren. Die Lehrkraft orientiert sich hier nach der Interpretationsmethode von Erwin Panofsky. Diese dreiteilige Analyse wird durch die Fragen 1.) "Was seht ihr?" 2.) "Wie hängen die dargestellten Begriffe miteinander in Verbindung?" 3.) "Welche Rituale sind euch aus den Religionen bekannt?"
Die SuS sollen durch den Bezug auf eigene Rituale im Alltag aktiviert werden. Außerdem soll der Bezug zu Ritualen und Religionen hergestellt werden.
Grafik Rituale



Problemstellung



In der Problemstellung sollen die SuS sich über Rituale und Traditionen der drei weltweit größten Religionsgruppen, nämlich des Christentums, des Islams und des Judentums informieren. Die SuS sollen darauf aufmerksam gemacht werden, dass wahrnehmbare Unterschiede zwischen den einzelnen Religionsgruppen existieren und Mechanismen und Wege finden, adäquat mit diesen umgehen zu können.
Es stellt sich ferner die Frage, wie diese drei Religionsgruppen Dialog führen können, obwohl diese, den Exklusivitätsanspruch haben und nur an den einen Gott glauben. Dabei wird es wichtig sein, auf die Parallelen, aber auch auf die Unterschiede aufmerksam zu machen. Auf dieser Grundlage soll die Schülerschaft eigene Ideen und Ansätze formulieren, die das Problem lösen könnten.
Dazu können folgende Materialien verwendet werden:
  • Baustein B1 - Video „Rituale der drei weltweit größten Religionsgruppen“ (ca. 10 Min.)
Die Lehrkraft zeigt den SuS einen kurzen Beitrag zum Thema Rituale der drei weltweit größten Religionsgruppen. In diesem Beitrag berichten Vertreter der drei Weltreligionen Christentum, Islam und Judentum über die wichtigsten Rituale in ihrer Religion.
Die SuS sollen den Beitrag aufmerksam verfolgen, sich Notizen machen und bei Fragen oder ggf. Unklarheiten Fragen dazu notieren.
Beitrag Rituale in Religionen
  • Baustein B2 – Online Material „Feiertage und ihre Bedeutung“ IFFN Radio Niedersachsen (ca. 20-25 Min.)
Die Schülerschaft ist dazu aufgefordert, Notizen zum Christentum, Islam einerseits und zum Judentum andererseits anzufertigen. Es werden viele historische Hintergründe thematisiert, weswegen die Schülerschaft dies aufmerksam vollziehen sollte: Welche Aspekte werden thematisiert? Was erfahren wir über diese drei Religionen? Die Fragen werden in Partnerarbeit und anschließend im Plenum besprochen (think pair share Prinzip). Die Ergebnisse werden schriftlich festgehalten.
Die Lerner gewinnen einen differenzierteren Blick dafür, wie alle drei Religionen konstituiert sind, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten vorliegen und wie diese Religionen als starre Konstrukte reibungslos miteinander kommunizieren können.
  • Baustein B3 – Online Material „Religiöse Rituale und Feste" (ca. 20-25 Min.)
Die SuS werden darum gebeten, sich mit den religiösen Ritualen und Festen des Christentums, Islams und Judentums zu beschäftigen. Dabei sollen sie auf die Parallelen, aber auch auf die Unterschiede eingehen und diese verdeutlichen. Die drei Religionen werden zunächst in Gruppenarbeit behandelt und anschließend im Plenum ausgeführt (think pair share Prinzip). Die Ergebnisse werden schriftlich festgehalten.
Die SuS gewinnen einen differenzierteren Blick darüber, wie alle drei Religionen konstituiert sind, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten herrschen und wie diese Religionen als starre Konstrukte reibungslos miteinander kommunizieren können.
Beitrag zu den religiösen Ritualen und Festen des Christentums, Islams und Judentums




Selbstgesteuerte/ Kontrollierte Problemlösung


In der Phase der Problemlösung sollen die SuS die Eigenschaften von Festen der monotheistischen Religionen verstehen. Zusätzlich entwickeln die SuS ein Bewusstsein dafür, dass sich die Feste der Religionen sowohl ähneln als auch Unterscheiden.Aufgabe der Schülerschaft ist es, sich aktiv mit den unterschiedlichen Parallelen und Unterschieden auseinanderzusetzen und auf deren Grundlage zu entscheiden, wie eine reibungslose co-Existenz beider Kulturen gewährleistet werden kann. In diesem Kontext beziehen sie die erarbeiteten Ansätze auf ihr alltägliches Leben.


Dazu können folgende Materialien verwendet werden:


  • Baustein C1- Recherche - „Wie wird in den Religionen gefeiert?“ (ca. 25 Min.)
Die SuS werden angewiesen, sich mit Hilfe eines Internetzugangs über die verschiedenen Feste und Bräuche der drei ausgewählten Religionen zu :informieren. Anhand der im Internet gesammelten Informationen wird durch Partnerarbeit von den SuS die Frage behandelt, welches Fest der :jeweiligen Religion als das Wichtigste angesehen wird.
Die SuS sollen durch Internetrecherche selbstorganisiert Lernen. Um den Konzentrationsfokus beizubehalten wird während der Recherche gemeinsam gearbeitet
Link zum externen Onlinelexikon


  • Baustein C2-"Projekte der Religionen- stiften Freundschaften" (ca. 30-40min)
Im Rahmen des interreligiösen Projekts schlüpfen jeweils drei Schüler/-innen in die Rolle eines „Vertreters“ für die jeweilige Religion, also des Christentums, des Judentums, oder des Islams. Jeder Schüler wird darum gebeten, einen Gegenstand mitzubringen und diesen repräsentativ für die jeweilige Religion vorzustellen. Bei den Gegenständen kann es sich um Figuren, Lebensmittel, Zeichnungen usw. handeln, dies ist den Schüler/-innen freigestellt. Auf der Grundlage der erarbeiteten Gemeinsamkeiten und Unterschiede sollen die drei Agierenden einen Dialog (oder mehrere Dialoge) entwickeln, die diese Unterschiede und Gemeinsamkeiten kritisch reflektieren. Anschließend findet eine Feedbackphase im Plenum statt.

Die Schülerschaft wird dazu aufgefordert, problemorientiert zu denken sowie zu handeln und realitätsnah erfahren, was die einzelnen Religionen im Kern ausmacht.

Religiöses Projekt


  • Baustein C3- "Interreligiöser Dialog- Glaubensgemeinschaft reden miteinander" (ca 30-40min)
Die Schülerschaft arbeitet in dieser Phase in Partnerarbeit, idealerweise mit dem Sitznachbarn oder der Sitznachbarin. In Zweiergruppen findet, in Form eines Rollenspiels, eine Fantasiresie statt. Partner A liest einen Text vor, der von einem Ritual oder einer Tradition eines Christen, Moslems, oder Juden handelt und dieses ausführlich thematisiert. Partner B schließt die Augen und versucht, sich in die Position des Christen, Moslems oder Juden hineinzuversetzen. Anschließend stellt Partner A Partner B einige Fragen, wie „Wie hast du dich während der Fantasiereise gefühlt?“ „Welche Sorgen/Befürchtungen oder positive Gedanken kamen dir in den Sinn?“ oder etwa „Was hat dich während der Fantasiereise am meisten inspiriert und warum?“ und „Was hast du aus der Reise mitnehmen können?“. Anschließend findet das Rollenspiel erneut mit Partnerwechsel statt.
Interreligiöser Dialog

Sicherung


In der Phase der Sicherung sollen die SuS die erlernten Feste und deren Eigenschaften sichern. Sowohl die Definition der besonderen Feiertage als auch das Zuordnen bzw. Abgrenzen zu einer bestimmten Religion soll nun möglich sein und festgehalten werden.
Dazu können folgende Materialien verwendet werden:


  • Baustein D1 – Tafelbild - „Religiöse Feiertage“ (ca. 15 Min.)
Nach der Erarbeitungsphase werden die Ergebnisse der SuS mit Hilfe einer Tafelbildgestaltung gesichert. Die Lehrkraft zeichnet das Gerüst der entstehenden Mindmap zu Beginn der Phase an die Tafel. Unter der Überschrift „Religiöse Feiertage“ wird strukturell zwischen den thematisierten Religionen unterschieden. Nachdem die Lehrkraft das Fundament des Tafelbilds gesetzt hat, zeichnen die SuS dieses ab und ergänzen es. Nach kurzer Arbeitsphase ergänzt die Lehrkraft durch Wortmeldungen das eigentliche Tafelbild. Im Anschluss haben die SuS die Möglichkeit, ggf. ihre eigenen Mindmaps zu ergänzen.
Durch das Abzeichnen und vorerst selbstständige Ergänzen des Tafelbilds sollen alle SuS aktiviert werden. Durch die Vervollständigung des Tafelbilds von der Lehrkraft soll die Korrektheit der Angaben und die Ordnung der Mindmap garantiert werden.
Beispiel Tafelbild Rituale

Transfer



In der Phase des Transfers sollen die SuS ihr erlerntes Wissen über die religiösen Rituale und Feste testen, vertiefen sowie erweitern, indem sie sich erneut mit Gemeinsamkeiten und Unterschiede auseinandersetzen und ihr bereits erlerntes Wissen anwenden ggf. überprüfen. Dazu können die SuS Fragen zu dieser Thematik ausformulieren und sich gegenseitig stellen

Dazu können folgende Materialien verwendet werden:


  • Baustein E1 - Online Quiz (ca. 10 Min.)
Die SuS beantworten Online einen Quiz. Der Online-Quiz beinhaltet diverse Thematiken in zu Bezug auf die jeweiligen Religionen. Dieser dient dazu das erlernte Wissen zu vertiefen und zu erweitern sowie erneutes Wissen anzueignen.
Quiz