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Q3.1 - Wer ist Ich? – der Problemhorizont: Unterschied zwischen den Versionen

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;*Online-Video - [https://www.youtube.com/watch?v=OjCt-L0Ph5o Das Libet-Experiment] (BBC Radio 4)
 
;*Online-Video - [https://www.youtube.com/watch?v=OjCt-L0Ph5o Das Libet-Experiment] (BBC Radio 4)
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Als Libet-Experiment wurde die Messung des zeitlichen Abstands bekannt, der zwischen Nervenaktivität im Gehirn, die einer bestimmten Handbewegung einleitend vorausgeht, und dem erst danach erfolgenden Bewusstwerden der dazugehörenden Handlungsentscheidung liegt. Der Physiologe Benjamin Libet führte die Versuchsreihen 1979 durch. Ihre Bedeutung für die Philosophie des Geistes war Gegenstand lebhafter Diskussionen. Noch heute wird das Experiment häufig in der Debatte über das Konzept der menschlichen Willensfreiheit angeführt.
  
  

Version vom 16. Februar 2017, 12:22 Uhr

Themenübersicht: Internetmaterialien für die Fächer Ethik und Philosophie


Auf dieser Seite finden Sie Internet-Materialien zu dem Inhaltsfeld „Gehirn und Bewusstsein - die Frage nach dem Ich“ für die Qualifikationsphase 3.

Folgende Ausführungen finden sich zu diesem Inhaltsfeld im Kerncurriculum für Hessen. Sie definieren einen Arbeitsrahmen für den schulischen Unterricht:
„Die Frage nach dem „Ich“ ist eine der ältesten und meist bedachten Fragen in der Geschichte der Philosophie. Mit der Entwicklung der technischen Möglichkeiten im 21. Jahrhundert bekommt diese Frage neue Brisanz. Ist ein Mensch noch er selbst, wenn ausfallende Körperfunktionen künstlich beliebig ersetzt werden können? Auch das Leib-Seele-Problem und das Problem des Bewusstseins stellen in diesem Kontext eine neue Herausforderung dar. Zu Beginn der Neuzeit wird nach dem Ich in neuer Weise gefragt. Der Mensch als denkende und zweifelnde Person steht autonom für sich. Der Begriff des Bewusstseins wird etabliert.“[1]
Wer ist Ich? – der Problemhorizont
– das Problem des Bewusstseins: Nietzsche, Freud, Hirnforschung
– das Leib-Seele-Problem: Platon, mittelalterliches Verständnis“ [2]


Diese Seite wurde erstellt von: Julia Adams, Romina Dworschak, Katharina Hantke, Alexander Placke, Stephan Prümm.


Hintergrund

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In der Willensfreiheitsdebatte ist es wie in anderen philosophischen Diskussionen auch. Es gibt verschiedene Positionen, die für und gegen unterschiedliche Argumente sprechen. Auf dieser Internetseite sollen deshalb die Hauptfragen und Positionen zum Problem der Willensfreiheit (Kompatibilismus, Inkompatibilismus, Libertarier, weicher Determinist und Freiheitsskeptiker) dargestellt und die wichtigsten Argumente analysiert werden, die für und gegen diese Positionen vorgetragen worden sind. Dies geschieht relativ neutral, obgleich der Text von einem Anhänger des Kompatibilismus verfasst wurde.


Wissenschaftlicher Artikel zum Thema "Bewusstsein" bei Nietzsche


Aufschlussreiche Seite über aktuelle neurowissenschaftliche Erkenntnisse im Zusammenhang mit der philosophischen Debatte der Willensfreiheit

Unterrichtsmaterialien

Materialpool, Themenfelder - Halbjahresthemen, Rubrik Unterricht 900 x 144 px.png

Als Libet-Experiment wurde die Messung des zeitlichen Abstands bekannt, der zwischen Nervenaktivität im Gehirn, die einer bestimmten Handbewegung einleitend vorausgeht, und dem erst danach erfolgenden Bewusstwerden der dazugehörenden Handlungsentscheidung liegt. Der Physiologe Benjamin Libet führte die Versuchsreihen 1979 durch. Ihre Bedeutung für die Philosophie des Geistes war Gegenstand lebhafter Diskussionen. Noch heute wird das Experiment häufig in der Debatte über das Konzept der menschlichen Willensfreiheit angeführt.


Der Text bezieht sich auf Nietzsches Perspektive des Freien Willens. Das Material ist im Unterricht einsetzbar, nachdem man sich das Video mit dem Libet-Experiment angeschaut hat. Es wäre sinnvoll zuvor auch über die kartesische Frage nach der letzten Wahrheit "Der methodische Zweifel" gesprochen zu haben. Schließlich wird die Frage behandelt, ob das kartesische "cogito", also "ich denke", noch weiter zerlegt werden muss. Nietzsche hält es für einen inneren Widerspruch von "ich denke" zu sprechen und schlägt besser vor von "es denkt" zu reden. Um diese Aussage im Unterricht mit den SuS zu vertiefen, eignet sich der Absatz 16 in seinem Werk "Jenseits von Gut und Böse" "Jenseits von Gut und Böse" Erstes Hauptstück - Von den Vorurteilen der Philosophen als weitere Textgrundlage.

Einzelnachweise

  1. Hessisches Kultusministerium: Kerncurriculum gymnasiale Oberstufe - Philosophie (S. 31)
  2. Hessisches Kultusministerium: Kerncurriculum gymnasiale Oberstufe - Philosophie (S. 32)



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