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Antike Glücksvorstellungen E1.1 - Hintergrund

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Hintergrund

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Eudaimonia (Aristoteles)


Der Essay von Jan Kästner befasst sich mit der Frage nach der Aktualität von Aristoteles’ Glücksdefinition in den aktuellen Diskussionen zum Thema „Glück“.
Nach einer Einführung in die aristotelische Bestimmung von Glück wird diese mit zwei unterschiedlichen Beispielen aktuellerer Glücksbestimmungen verglichen - der ökonomischen und der bhutanischen. Besonders interessant ist das Kapitel der ökonomischen Glücksforschung. Kästners Vergleich mit der aristotelischen Bestimmung von Glück ist an manchen Stellen jedoch etwas kurz gefasst.
Der Vergleich der aristotelischen Glücksbestimmung mit der aktuellen Glücksforschung, wie in diesem Beitrag, eignet sich auch für eine Vertiefungsphase im Unterricht. Allerdings wird darauf hingewiesen, dass man bei der Unterrichtsplanung darauf achten muss, ob Aristoteles' Verständnis von Glück oder von Glückseligkeit (eudaimonia) behandelt werden soll. Da es sich um eine Darstellung der Glückstheorien handelt, werden diese Positionen nicht kritisch hinterfragt. Im schulischen Kontext sollte Raum für eine Diskussion geschaffen werden.


Hedonismus (Epikur)


Frankfurter Studentinnen bei der Arbeit an PUMa
In dem Interview von Hartmut Wewetzer klärt der Philosoph Bernulf Kanitscheider über die Missverständnisse der Hedonist/-innen im Alltag auf. Er berichtet über die Geschichte der hedonistischen Theorie und erläutert, auf welcher Grundidee das hedonistische Konzept ruht.
Des Weiteren werden Antworten auf aktuelle Fragen gegeben, die der Hedonismus aufwirft, so z. B. „Wie steht der Hedonist zur Energiewende?“. Einzelne Abschnitte des Interviews können jedoch übersprungen werden, da sie lediglich persönliche Fragen zum Interviewpartner beantworten. Der Online-Artikel eignet sich in gekürzter Form als Unterrichtsmaterial zur Einführung in das Thema „Hedonismus“.


Der Philosoph Bernulf Kanitscheider veröffentlichte im Jahr 2008 in der Zeitschrift „Aufklärung und Kritik“ seinen Essay mit dem Titel „Hedonismus – eine naturalistische Ethik“. Der Essay wird auf der Homepage der Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg (GKPN) als PDF-Datei zur Verfügung gestellt. Es handelt sich um einen zwölfseitigen Text, der einen tiefen Einblick in die Entstehungsgeschichte des Hedonismus gewährt. Zur Kontextualisierung werden zunächst Grundlagen der griechisch-römischen Antike vermittelt. Darauffolgend wird die Rezeption des Hedonismus erläutert und ein Übergang zum Utilitarismus vollzogen. Es sei darauf hingewiesen, dass der Text sehr anspruchsvoll ist und im Unterricht nur gut durchdacht eingesetzt werden sollte. Es ist zu empfehlen, den Text in gekürzter Form an die SuS heranzutragen und einzelne Abschnitte in Gruppen erarbeiten zu lassen.


Ethik der Stoa


Auf dieser Seite findet man einen Online-Podcast über die Stoa und ihre Glücksvorstellungen. Es wird die Entstehungsgeschichte der Stoa erläutert und somit den Fragen nachgegangen, wie man im Sinne der Stoa dauerhaft glücklich wird, wie man ein glückliches Leben führt und was überhaupt das Ziel der stoischen und bescheideneren Glücksphilosophie ist. Zu diesen Thesen werden einige Beispiele angeführt. Dabei liegt der Fokus auf dem Philosophen Epiktet. Der Podcast wird langsam und deutlich gesprochen, sodass man den Sprecher/-innen leicht folgen kann. Der Podcast kann als zusammenfassende Orientierung dienen, stellt die Stoa allerdings nicht vollständig dar. So wird beispielsweise nicht auf die Tugendvorstellung der Stoa eingegangen.
Zu einer inhaltlichen Vertiefung wird eine weitere Auseinandersetzung mit der Stoa auf der Grundlage von Primärtexten empfohlen.


In diesem Artikel wird das Thema „Glück“ im Allgemeinen sowie in der antiken Philosophie erläutert. Die stoische Vorstellung von Glück wird knapp und übersichtlich beschrieben und bestehenden Glückskonzepten Skepsis entgegengebracht. Der nicht wissenschaftlich geschriebene Artikel ist insgesamt angenehm zu lesen und kann als Überblick und zur Informationsgewinnung dienen. Die Glücksvorstellung der Stoa wird hier nur in einem Abschnitt grob erläutert und es fehlen noch einige zentrale Aspekte des Themas, wie z. B. „Tugend“.


Hier lässt sich ein Ausschnitt aus dem Buch „Trostschriften" von Seneca finden. In diesem Abschnitt geht es darum, wie man glückselig leben kann: „Was ist gut?“, „Was ist schlecht?“, „Was für eine Rolle spielt die Seele oder die Tugend?“. Diese Fragen werden angesprochen und beantwortet. Das Buch kann als Einführung für die Lehrkraft bzw. als weiterführende Literatur zum Thema „Glücksvorstellung der Stoa“ verwendet werden.