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Didaktisch-methodische Reflexionen - Technikethik Q4: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Station 3'''
 
'''Station 3'''
*In dieser Station wird der Begriff der Obsoleszenz eingeführt und bezogen auf ethische Fragen im Kontext von Technik, Technikoptimierung und Nachhaltigkeit kritisch beleuchtet. Das Thema ist alltags- und schülerorientiert, da jeder Erfahrung mit (geplanter) Obsoleszenz macht – sei es das Smartphone, das nach wenigen Jahren kaputt geht oder die Mikrowelle, die ständig repariert werden muss. Nach erfolgreichem Abschluss der Station sollen die SuS dazu in der Lage sein, die Begriffe der Obsoleszenz und geplanten Obsoleszenz zu definieren und die mit ihr verbundene Problematiken zu erläutern. Die Station soll im Rahmen der digitalen Stationenarbeit und mit dem Fokus auf informativem Videomaterial die medialen Kompetenzen der SuS fördern. Zudem liegt mit der zweiten Aufgabe ein Schwerpunkt auf der Förderung der analytischen Schreibkompetenz und der Fähigkeit, seine eigene Meinung auf Basis einer Problemanalyse zu entwickeln. Die beiden kurzen Videos dienen als Grundlage für die Bearbeitung aller Aufgaben. Zuerst sollen die Clips arbeitsteilig geschaut werden. Die anschließenden Fragen lassen sich in ihrer Vollständigkeit nur bearbeiten, wenn sich die Partner/innen über das jeweils Gesehene austauschen, denn in den Beiträgen werden verschiedene Schwerpunkte gesetzt. Das Video ''Was ist geplante Obsoleszenz? Was können wir dagegen tun?'' beschäftigt sich dem Titel entsprechend vorrangig mit der geplanten Obsoleszenz und mit Tipps zum Umgang mit dieser. Das Video ''Geplante Obsoleszenz - Wenn Geräte mit Absicht früh kaputt gehen'' erläutert vor allem allgemeine Ursachen von Obsoleszenz und geht schließlich auch auf die geplante Obsoleszenz ein. Bei der zweiten Aufgabe handelt es sich um einen relativ umfangreichen Schreibauftrag, der besonders im Hinblick auf das Abitur auch möglichst wie in der Aufgabenstellung gefordert bearbeitet werden sollte. Alternativ kann hier selbstverständlich auch ein Meinungsaustausch mit dem Partern/der Partnerin stattfinden. Der Operator Erläutern fordert von den SuS, die aufgestellte These mit aus den Videos oder dem eigenen Vor- und Weltwissen Zusatzinformationen und Beispielen zu verdeutlichen. Schließlich soll zu einem Fazit gekommen werden, das die eigene Meinung mit einbezieht. Diese Station lässt sich auch bearbeiten, ohne dass ein Computerraum gemietet werden muss oder ähnliches, denn die Videos lassen sich problemlos mit dem Smartphone öffnen.
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*In dieser Station wird der Begriff der Obsoleszenz eingeführt und bezogen auf ethische Fragen im Kontext von Technik, Technikoptimierung und Nachhaltigkeit kritisch beleuchtet. Das Thema ist alltags- und schülerorientiert, da jeder Erfahrung mit (geplanter) Obsoleszenz macht – sei es das Smartphone, das nach wenigen Jahren kaputt geht oder die Mikrowelle, die ständig repariert werden muss. Nach erfolgreichem Abschluss der Station sollen die SuS dazu in der Lage sein, die Begriffe der Obsoleszenz und geplanten Obsoleszenz zu definieren und die mit ihr verbundene Problematiken zu erläutern. Die Station soll im Rahmen der digitalen Stationenarbeit und mit dem Fokus auf informativem Videomaterial die medialen Kompetenzen der SuS fördern. Zudem liegt mit der zweiten Aufgabe ein Schwerpunkt auf der Förderung der analytischen Schreibkompetenz und der Fähigkeit, seine eigene Meinung auf Basis einer Problemanalyse zu entwickeln. Die beiden kurzen Videos dienen als Grundlage für die Bearbeitung aller Aufgaben. Zuerst sollen die Clips arbeitsteilig geschaut werden. Die anschließenden Fragen lassen sich in ihrer Vollständigkeit nur bearbeiten, wenn sich die Partner/innen über das jeweils Gesehene austauschen, denn in den Beiträgen werden verschiedene Schwerpunkte gesetzt. Das Video ''Was ist geplante Obsoleszenz? Was können wir dagegen tun?'' beschäftigt sich dem Titel entsprechend vorrangig mit der geplanten Obsoleszenz und mit Tipps zum Umgang mit dieser. Das Video ''Geplante Obsoleszenz - Wenn Geräte mit Absicht früh kaputt gehen'' erläutert vor allem allgemeine Ursachen von Obsoleszenz und geht schließlich auch auf die geplante Obsoleszenz ein. Bei der zweiten Aufgabe handelt es sich um einen relativ umfangreichen Schreibauftrag, der besonders im Hinblick auf das Abitur auch möglichst wie in der Aufgabenstellung gefordert bearbeitet werden sollte. Alternativ kann hier selbstverständlich auch ein Meinungsaustausch mit dem Partern/der Partnerin stattfinden. Der Operator Erläutern fordert von den SuS, die aufgestellte These mit aus den Videos oder dem eigenen Vor- und Weltwissen Zusatzinformationen und Beispielen zu verdeutlichen. Schließlich soll zu einem Fazit gekommen werden, das die eigene Meinung mit einbezieht.
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*Diese Station lässt sich auch bearbeiten, ohne dass ein Computerraum gemietet werden muss oder ähnliches, denn die Videos lassen sich problemlos mit dem Smartphone öffnen.
  
 
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'''Zusatzstation'''
 
'''Zusatzstation'''
*Diese Station ist als Wahlstation für besonders Schnelle oder Interessierte gedacht und kann sowohl in Einzel- als auch in Partnerarbeit bearbeitet werden. Sie beschäftigt sich mit dem zeitgenössischen Philosophen und Ethiker Konrad Ott und dessen Theorien zur Technikfolgenabschätzung. Dass Ott (und nicht etwa Locke oder Kant, welche sich auch mit Natur und Umwelt auseinandersetzten) für diese Station gewählt wurde, begründet sich vor allem dadurch, dass es sich bei ihm um einen aktuell wirkenden Philosophen handelt, der vor allem technische Aspekte der heutigen Zeit miteinbezieht. Es handelt sich bei der Station um einen Rechercheauftrag, der zur Beantwortung zweier Fragen führen soll. Ziel ist es dementsprechend, sich über einen zeitgenössischen Philosophen zu informieren, den Unterschied zwischen starker und schwacher Nachhaltigkeit kennenzulernen und die Vernunftskriterien Otts bezüglich eines ethisch korrekten Umgangs mit Technik nachvollziehen zu können. Gefördert werden durch die Onlinerecherche in besonderem Maße die Selbständigkeit der SuS und mediale Kompetenzen bezüglich des Umgangs mit dem Internet. Die SuS müssen dabei auf die Suche nach geeigneten Quellen gehen und sie auf ihre Vertrauenswürdigkeit prüfen und entsprechend beurteilen. Problematisch ist hier allerdings die online abrufbare Quellenlage, da nicht viel über Konrad Ott und sein Werk im Internet veröffentlicht ist. Der Wikipedia-Artikel kann den Schülern als erster Überblick dienen und auch auf Youtube findet sich das ein oder andere informative Video (z.B. https://www.youtube.com/watch?v=JEWehwjMH9g). Bereits mit Hilfe dieser beiden Seiten können die Fragen beantwortet werden. Da es sich um die Zusatzstation handelt, sollte diese Schwierigkeit den SuS zuzumuten sein. Es empfiehlt sich eventuell trotzdem, darüber hinaus Texte Otts zur Verfügung zu stellen (z.B. sein Handbuch zur Umweltethik). Hier liegt es bei der Lehrkraft, zu entscheiden, ob Konrad Otts Theorien im Verlauf des Unterrichts weiter vertieft werden sollen. Wenn das Material auf diese Weise zur Verfügung gestellt wird, lässt sich die Zusatzstation auch problemlos analog durchführen.
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*Diese Station ist als Wahlstation für besonders Schnelle oder Interessierte gedacht und kann sowohl in Einzel- als auch in Partnerarbeit bearbeitet werden. Sie beschäftigt sich mit dem zeitgenössischen Philosophen und Ethiker Konrad Ott und dessen Theorien zur Technikfolgenabschätzung. Dass Ott (und nicht etwa Locke oder Kant, welche sich auch mit Natur und Umwelt auseinandersetzten) für diese Station gewählt wurde, begründet sich vor allem dadurch, dass es sich bei ihm um einen aktuell wirkenden Philosophen handelt, der vor allem technische Aspekte der heutigen Zeit miteinbezieht. Es handelt sich bei der Station um einen Rechercheauftrag, der zur Beantwortung zweier Fragen führen soll. Ziel ist es dementsprechend, sich über einen zeitgenössischen Philosophen zu informieren, den Unterschied zwischen starker und schwacher Nachhaltigkeit kennenzulernen und die Vernunftskriterien Otts bezüglich eines ethisch korrekten Umgangs mit Technik nachvollziehen zu können. Gefördert werden durch die Onlinerecherche in besonderem Maße die Selbständigkeit der SuS und mediale Kompetenzen bezüglich des Umgangs mit dem Internet. Die SuS müssen dabei auf die Suche nach geeigneten Quellen gehen und sie auf ihre Vertrauenswürdigkeit prüfen und entsprechend beurteilen. Problematisch ist hier allerdings die online abrufbare Quellenlage, da nicht viel über Konrad Ott und sein Werk im Internet veröffentlicht ist. Der Wikipedia-Artikel kann den Schülern als erster Überblick dienen und auch auf Youtube findet sich das ein oder andere informative Video (z.B. https://www.youtube.com/watch?v=JEWehwjMH9g). Bereits mit Hilfe dieser beiden Seiten können die Fragen beantwortet werden. Da es sich um die Zusatzstation handelt, sollte diese Schwierigkeit den SuS zuzumuten sein. Es empfiehlt sich eventuell trotzdem, darüber hinaus Texte Otts zur Verfügung zu stellen (z.B. sein Handbuch zur Umweltethik). Hier liegt es bei der Lehrkraft, zu entscheiden, ob Konrad Otts Theorien im Verlauf des Unterrichts weiter vertieft werden sollen.
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*Wenn das Material auf diese Weise zur Verfügung gestellt wird, lässt sich die Zusatzstation auch problemlos analog durchführen.
 
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Version vom 24. Februar 2020, 12:27 Uhr