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Ok, es folgt ein wirklich aussagekräftiger Kommentar zum Recherchieren!
 
Ok, es folgt ein wirklich aussagekräftiger Kommentar zum Recherchieren!
  
Hoffentlich lassen sich die anderen nicht entmutigen - es muss jedenfalls nicht so umfänglich sein...  
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Hoffentlich lassen sich die anderen anstacheln - es muss aber nicht so umfänglich sein...  
  
 
;* Kritik zum Punkt "Richtiges Recherchieren"  
 
;* Kritik zum Punkt "Richtiges Recherchieren"  

Version vom 8. Juli 2019, 10:31 Uhr

WOW

Ok, es folgt ein wirklich aussagekräftiger Kommentar zum Recherchieren!

Hoffentlich lassen sich die anderen anstacheln - es muss aber nicht so umfänglich sein...

  • Kritik zum Punkt "Richtiges Recherchieren"

Die gewählten Inhalte sind seriös und frei zugänglich. Allerdings liegt bei dem Unterrichtskonzept der Zeit-Redaktion der Schwerpunkt deutlich auf der Problematik von gefälschten Nachrichten, die wir als eigenen Punkt behandeln. Sinnvolles Recherchieren ist zunächst eher tool literacy. Also die Frage, wie bediene ich eine Suchmaschine? Welche Strategien kann ich anwenden, um etwas zu meinem Thema zu finden? Welche Suchmaschinen sind sicher, welche selektieren und gewichten ihre Ergebnisse und welche Interessen werden dabei verfolgt? Danach sicher auch die Frage, wie bewerte ich die Quellen? Es könnte auch angemerkt werden, dass die Zeit immer mit eigenen Artikeln arbeitet, eine Form indirekter Werbung betreibt und das die Art von Journalismus, den die Zeit betreibt, immer auch kommerziellen Interessen unterworfen ist, was sich in Stil und Arrangement der Informationen niederschlägt. Vielleicht kann ein zusätzliches Material die Leerstellen hier füllen. Dein Urteil, der Unterrichtsentwurf sei nur für die Oberstufe geeignet, begründest du, indem du auf die Notwendigkeit von Vorverständnissen zu "Medien und Social Media" eingehst. Ich glaube, Jugendliche unter 16 haben diese sehr wohl. Facebook ist ab 14 erlaubt und Social Media-Elemente gibt es mittlerweile schon bei Spielzeug für Kleinkinder. Ich würde hier einfach den Hinweis des Herausgebers übernehmen und etwas schreiben wie: "Die Autoren empfehlen ihren Unterrichtsentwurf für die Oberstufe."

Die Broschüre von Klicksafe bedient die Aspekte, die bei der ersten Quelle fehlen. Dein Urteil "kindgerecht" scheint mir zutreffend, mit der Einschränkung, dass Grundschulkinder wahrscheinlich nicht mit großer Begeisterung eine 22-seitige Broschüre lesen. Hier wird didaktisches Bearbeiten nötig sein und das könnte man im Teaser auch so erwähnen.

Stilistisch kann man immer alles verändern, muss aber nicht. Zwei Punkte fallen mir aber besonders auf. Der erste Absatz, wohl als Einleitung gedacht, ist viel zu allgemein. Er führt nicht wirklich auf das Thema hin und weckt in seiner Allgemeingültigkeit auch kein entsprechendes Interesse beim Leser. (Ich habe die Zeilen ab "Digitale Medien sind..." durchgezählt, auch Leerzeilen)"Lebensweltbezug" (2) ist immer gegeben. "Digitale Medien" (1) kann fast alles sein, "eigenverantwortlich[es] Handeln" (4) sollten wir alle überall. Hier würde ich einen konkreteren Einstieg, z.B. eine konkrete Situation, wählen, der Aufmerksamkeit weckt. Kürzere Sätze, die Vermeidung von Gemeinplätzen und Prädikate im Aktiv können dabei helfen. Auch sollten die Bezüge zum KMK-Papier bzw. zum Curriculum konkreter sein. Auf welche Punkte nehmen die Quellen Bezug und es könnten die beiden Quellen differenziert werden. Insgesamt wäre das dann zu „spröde“ für die Einleitung. Ich würde diese Bezugnahme in den Haupt- oder Schlussteil des Textes einbauen.

Das Zweite, was geändert werden sollte, ist der Satz in Zeile 9, ab "Die Website bietet...". Der Satz verwirrt mich. Beim ersten Lesen wusste ich nicht genau, um welches "Material" geht es jetzt. Du hast einen Teaser und zwei Quellen. Das musst du irgendwo klar sagen, bevor du auf die einzelnen Inhalte eingehst. Du sprichst vom ersten Material, bevor du sagst, dass du zwei hast (11). Und welche Website ist mit der in Zeile 9 gemeint? Ich würde klar unterscheidbare Begriffe für jede Quelle wählen, so dass die Leserin immer weiß, worum es jetzt geht. In deinem Text wiederholen sich ständig die Wörter "Material". Das verwirrt. Nenn das Erste doch "Unterrichtsentwurf" und das Zweite "Broschüre".

Neben diesen beiden Aspekten, Einstieg und Übersichtlichkeit, fallen mir noch ein paar Anmerkungen ein, die aber eher optional sind. So würde ich nicht vom "richtigen Recherchieren" sprechen. "Richtig" ist ein advokatorischer Begriff, der suggeriert, dass das zugrunde liegende Problem vollständig lösbar sei oder es etwas "Richtiges" gäbe. Tatsächlich hängt die Seriosität von Aussagen sehr stark von ihrem sozialen und politischen Kontext ab. Was für einen Neoliberalen "richtig" oder "vernünftig" ist, ist in den Augen eines Sozialisten "falsches Bewusstsein", "Ideologie" oder "symbolischer Kampfbegriff" usw. Ähnlich problematisch finde ich z.B. Begriffe wie "Faktencheck" (den du nicht verwendest) als Antwort auf die Glaubwürdigkeitsproblematik. Das entfaltet ein zu einfaches Problem-Lösung-Schema und suggeriert unhinterfragte Autoritäten wie Wahrheit, Empirie, Notwendigkeit. Die Sache hat Kanten und Ecken und Unlösbarkeiten, die sollten sichtbar bleiben und sprachlich nicht kaschiert werden. Ich würde nicht, oder bestenfalls nur einmal, die Titel der Seiten im Wortlaut zitieren. Die sind sehr lang und außerdem enthalten sie Wörter, die du offensichtlich auch selbst gern verwendest, so dass du dadurch eine unnötige Redundanz erzeugst. Redundanz aber macht den Text langweilig. Man merkt hier auch, dass der Teaser zur Einführung des Themas noch fehlt. Sonst könntest du in den Material-Teasern direkte Bezüge zu diesem einbinden und so kompliziertes, dort einmalig dargelegtes, sprachlich eleganter ansprechen.

Zusammenfassend, wäre meiner Ansicht nach also noch zu ändern: 1. Die Einleitung ansprechend und mit konkretem Problembezug schreiben; 2. Die Übersichtlichkeit prüfen; 3. Eine zweite Quelle zur tool literacy finden, die den Zeit-Entwurf ergänzt.