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E2.5 - Fundamentalismus

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Version vom 16. Februar 2018, 12:46 Uhr von Ayaslan (Diskussion | Beiträge) (Islamischer Fundamentalismus)
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Themenübersicht: Internetmaterialien für die Fächer Ethik und Philosophie


Auf dieser Seiten finden Sie Internet-Materialien zum Inhaltsfeld „Ethik und Religion“ der Einführungsphase E2.5

Folgende Ausführungen finden sich zu diesem Inhaltsfeld im Kerncurriculum für Hessen. Sie definieren einen Arbeitsrahmen für den schulischen Unterricht:
„Das Thema des Kurshalbjahres soll nach Maßgabe philosophischer Paradigmen beleuchtet werden, die das den Religionen Gemeinsame begrifflich und problemangemessen formulieren. Angesichts des abstrakten, auf das Absolute gerichteten Gegenstands ist es von Bedeutung, Ausprägungen, Gestalten und Fundamente des Glaubens sprachlich adäquat zum Ausdruck zu bringen.[...] Ein Verständnis des Problemkerns des Glaubens befähigt zu einer Toleranz, die die Glaubensmotivation von Menschen wahrnimmt und achtet, aber auch kritisch Radikalisierungen im Verhältnis von Gott und Mensch einzuordnen vermag. Dies berührt auch das Rechtsverhältnis zwischen Staat und religiösen Gemeinschaften sowie das Konfliktpotenzial zwischen den Religionen angesichts einer globalisierten Welt.“[1]

Diese Seite wurde erstellt von: Ayse Aslan, Bastian Hornig, Betül Balci, Simon Schmitt


Hintergrund

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Definition Fundamentalismus


Grundlegende kurze Definition mit einem Beispiel. Verfasst von der Bundeszentrale für politische Bildung.


Entstehung Fundamentalismus



Richard Harzinger verfasste einen Artikel in der Online Zeitschrift „zeit.de" über die Geschichte des Fundamentalismus. Dabei werden Karen Armstrongs Studien über den religiösen Fundamentalismus thematisiert und anschließend auf die Ursprünge des Fundamentalismus eingegangen.

„Fundamentalismus, lautet ihr zentraler Gedanke, ist eine Angstreaktion gegen die moderne säkulare Welt.“

Der Ansatz Armstrongs sieht den Fundamentalismus aus einer neuen Perspektive und fordert dazu auf, den Fundamentalismus nicht komplett zu verweigern, sonder diesen erstmals verstehen zu lernen.

„…die Gemeinsamkeit zwischen Islamisten, protestantischen Erweckungsbewegungen in den USA und extremen jüdischen Orthodoxen in Israel – zogen sich zuerst in die militante Isolation von der modernen Welt zurück, um schließlich selbst in die politische Offensive zu gehen.“

Der Artikel wirft neue Facetten auf und wägt die unterschiedlich religiös fundamentalistischen Ansichten miteinander ab und vergleicht sie. Zum einen werden kritische Ansichten bezüglich der Gleichstellung fundamentalistischer Ansichten geäußert und zum Anderen auch voneinander getrennt. Schließlich wird der Grund für eine separierte Betrachtung des islamischen Fundamentalismus und seiner Ausprägung geboten. Mit diesem Artikel bekommen die Schüler die Möglichkeit den Fundamentalismus mit einer Ursache, sowie mit Vergleichen begründet zu betrachten. Außerdem könnte man mittels dieses Artikels auf die Studien von Karen Armstrong eingehen und mit in das Unterrichtsgeschehen einführen.




„Wer die fundamentalistische Propaganda in ihrer Gefährlichkeit entlarven will, muss das von ihr verwendete Vokabular auf seine Abgrenzungsabsichten hin genau analysieren und fragen, warum Gruppenstereotype geschaffen werden, die sich leicht manipulieren und zur Eskalation bringen lassen, wenn Krisensituationen auftreten. Dem Denken in Gruppenstereotypen kann nur der Verweis auf die in jeder Religion bestehende Richtungsvielfalt entgegenwirken.“

So wndet das Impulsreferat von Professor Peter Anters, welcher die geschichtlich, sowie politisch wirtschaftlichen Gründe für die Entstehung des Fundamentalismus untersucht und einen Lösungsvorschlag für die Bekämpfung gegen den Fundamentalismus bietet.


Religiöser Fundamentalismus

Christlicher Fundamentalismus


Helmut Steuerwald ist ein deutscher Sozialpädagoge und Teil des Bundes für Geistesfreiheit in Bayern. Seine hier verlinkte Arbeit 'Fundamentalismus und religiöser Fanatismus in der Welt von heute' beschäftigt sich mit den fünf großen Religionen und den jeweiligen fundamentalistischen und fanatischen Ausprägungen. Die Arbeit ist der Website des Arbeitskreis Ethikunterricht in Bayern entnommen. Der Arbeitskreis hat sich zur Aufgabe gemacht den Ethikunterricht, aufgrund der hohen gesellschaftlichen Bedeutung in Schulen, zu fördern.


Die Arbeit 'Fundamentalismus - Politisierte Religionen' wurde 2004 von der Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung herausgegeben. Zum einen erfolgt eine Begriffsbestimmung und zum anderen eine vergleichende Analyse verschiedener religiöser Ausprägungen von Fundamentalismus (religiöse Rechte in den USA, jüdischer Fundamentalismus in Israel, Hindu-Fundamentalismus in Indien, Fundamentalisten im Internet). In einem dritten Punkt fokussiert der Artikel den islamischen Fundamentalismus im Speziellen.


Islamischer Fundamentalismus


Die PDF-Ausgabe des "Info aktuell" Heftes der Bundeszentrale für politische Bildung präsentiert mehrere Aufsätze zur Thematik des Salfismus und nimmt dabei in besonderer Weise Bezug auf dessen Ausprägungen in Deutschland. Neben einer einleitenden Information ("Momentaufnahme" "Religion und Ideologie" und "Salafismus - Spielart des Islamismus") wird ebenso der geschichtliche Hintergrund ("Geschichte einer Radikalisierung") als auch der Kontext in Deutschland ("Salafismus in Deutschland") thematisiert. Sämtliche Texte sind mit Info-Kästen und Statistiken ausgestattet und erleichtern dadurch das Verständins der Texte, indem Wortbeudeutungen und Themen prägnant erklärt werden. Das PDF schließt mit einer ausgiebigen Literaturliste mit weiterführenden Informationsmöglichkeiten ab.


Das Info-Portal von Planet Wissen bietet im Info-Portal "Islam" u.a. Informationen zu islamischem Fundamentalismus. Der Info-Text, in einfacher und verständlicher Sprache, bietet einen einführenden Überblick zu den Fragestellungen: "Was ist Islamismus?" und "Was will der Islamismus?". Die Kürze der Informationen wird durch weiterführende Links und Videos weitergehend ergänzt, bleibt jedoch im Umfang auf einer allgemein informativen Überblicksdarstellung. Hervorzuheben sind vor allem die grundlegenden Informationen zur Religion des Islam als auch der Themenblock "DIe Rolle der Frau im Islam".


Das Info-Portal der Bundeszentrale für politische Bildung präsentiert eine umfangreiche Informationssammlung zu der Thematik des "Islamismus". In variierenden medialen Formen (Podcasts, Aufsätze, Videos und Grafiken) werden die Themen auf einem unterschiedlichen Anspruchsniveau aufgearbeitet. So finden sich sowohl grundlegende wissenschaftliche Informationen ("Islamismus - Was ist das überhaupt?") als auch weiterführende, punktuelle und spezifizierende Thematiken. Neben dem breiten grundlegenden Spektrum, wird vor allem der Salafismus näher und ausgiebig beleuchtet. Zusätzlich findet sich auf der Seite eine Praxisratgeber zur Radikalisierungsprävention und ein Leitfaden der Beratungsstelle Radikalisierung, welcher sich u.a. auch an Lehrer_innen richtet. Weiterhin werden die Themen an vielen Stellen direkt auf den Unterricht bzw. das soziale Feld der Schule bezogen und informieren über den Umgang mit Islamismus im schulischen Kontext (z.B. "Dem Islamismus begegnen"). Des Weiteren werden die Zusammenhänge von Neuen Medien und Jugendkultur im Bereich des Islamismus diskutiert.


Das Format "Standpunkte" der Neuen Zürcher Zeitung beinhaltet eine Vielzahl an Interviews mit Personen des öffentlichen Lebens aus unterschiedlichsten Bereichen. So finden sich dort unterschiedliche Personen u.a. aus den Bereichen der Philosophie und Politik zu variierenden Fragestellungen im Gespräch. Das Interview mit dem Schriftsteller und Wissenschaftler Navid Kermani "über Religion als sinnliche Erfahrung und die Wirkkraft religiöser Bilder, über Säkularisierung und Wiederkehr der Religionen und über den Zusammenhang von Moderne, Traditionsbrüchen und Fundamentalismus" behandelt ausführlich, für den Gegenstand der thematischen Einheit "Fundamentalismus" zu umfangreich, relgiöse Themenkomplexe. Eine Fokussierung des Videobeitrags auf den Teil von Kermanis Ausführungen zur Thematik des Fundamentalismus bietet eine erste Orientierungshilfe.


Der Internetauftritt der Seite Hass-im-Netz, gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, informieren über Islamismus und Rechtsextremismus in den Neuen Medien. Das Islamismus-Archiv informiert über Internetpräsenzen mit islamistischen Inhalten, dabei werden vor allem Social Media-Dienste samt deren Inhalte beleuchtet. Die Nutzer_innen werden angeleitet islamistisches Bild- und Textmaterial zu erkennen und auszuwerten. In der Rubrik ("Publikationen") finden sich mehrere Broschüren und Themenpapiere, welche zum kostenlosen Download angeboten werden und einen vertiefenden Einblick in die Thematik liefern.


Das Portal ufuq - Pädagogik zwischen Islam, Islamfeindlichkeit und Islamismus, welches u.a. von der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert wird, bietet ein breites Spektrum an Informationstexten, aktuellen Dikussionen und Unterrichtsmaterialen zur Thematik der gesellschaftlichen Dimensionen des Islam. Der Fokus wird dabei vor allem auf eine Information der Lehrer_innen gelegt, welche u.a. auch aus didaktischer Perspektive die Inhalte präsentiert bekommen. Dabei werden ebenso ratgebende Informationen zum Themenkomplex der Radikalisierung angeboten. Besonders auffallend ist die umfangreiche Literatur- und Linksammlung, die zur vertiefenden Information geeignet ist.


Jüdischer Fundamentalismus



In der Bundeszentrale für politische Bildung wird das Thema Jüdischer Fundamentalismus problematisiert dargestellt. Dabei wird auf den Historiker Michael Ingber, welcher persönliche Erfahrungen in Israel gesammelt hat, Bezug genommen. Ingber ersetzt das Wort Fundamentalismus mit dem Radikalismus und grenzt damit den Fundamentalismus vom Jüdischen Glauben ab. Er beschreibt, dass die nationalreligiöse Bewegung eine starke Richtung in der Politik, sowie in der Gesellschaft einnimmt.

"Die Mehrheit der israelischen Gesellschaft ist davon überzeugt, dass dieses Land von Gott gegeben ist und sie als Juden das Recht haben, sich überall anzusiedeln.“ #

Aus historisch religiöser, vergangener Situation wird also eine aktuelle politische Ansicht auf das Volk übertragen.

Mit dieser Thematisierung wird schnell deutlich, warum die Schwierigkeit der Benennung des jüdischen Fundamentalismus entsteht. Nämlich durch die Politisierung des historischen Glaubens. Die sachliche Verfassung des Textes, über die Ansichten des Historiker selbst, liefern den Schülern einen sowohl subjektiv also auch objektiven Zugang zur Thematik, da die Ansichten und persönlich gesammelten subjektiven Erfahrungen des Historikers, objektiv bewertet, wiedergegeben werden.


Buddhistischer Fundamentalismus


Der Beitrag von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) setzt sich mit dem Thema „Buddhistischer Fundamentalismus? Buddhistischer Fundamentalismus!“ auseinander. Der Buddhismus ist geprägt von Frieden und Toleranz, an Meditation und Ruhe. Hier wird behauptet, dass auch im Buddhismus fundamentalistische Strömungen gebe. Anhand der Beispiele aus Sri Lanka und Myanmar wird Fundamentalismus im Buddhismus erklärt.


Unterrichtsmaterialien

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Definition Fundamentalismus


Der Artikel „Was ist Fundamentalismus“, verfasst von Jan Ross im Jahre 2001, veröffentlicht in der Online Zeitschrift zeit.de behandelt das Thema Fundamentalismus von verschiedenen Perspektiven und Gruppierungen. So heißt es auch in der Einleitung: „Selbst die liberale Gesellschaft kann fanatisch werden, wenn sie aus ihrem Toleranzgebot eine Weltanschauung macht“. Ross bietet gesammelte Informationen über den Fundamentlasismus im Allgeinemen mit verschiedensten Beispielen aus der Welt. Dieser Artikel würde sich eher anbieten, wenn man bereits einige Hintergrundinformationen über den Fundamentalismus erarbeitet hat, sodass dieser Artikel ergänzend diskutiert werden kann.

Alternativ kann man mit diesem Artikel in die Thematik einsteigen und sich dann mittels Hintergrundinformationen auf den Zeitungsartikel erneut beziehen.


Deutschlandfunk Kultur hat den Beitrag „Religiöser Fundamentalismus – Der Charme der Dogmen“ im Jahr 2014 veröffentlicht. Der Autor Ulrich Engel hat mit Philipp Gessler über die Anziehungskraft des religiösen Fanatismus ein Gespräch geführt. Gessler studierte Mittlere und Neue Geschichte, Theologie und Journalismus. Laut Gessler wird religiöser Fundamentalismus für immer mehr junge Menschen attraktiv. Der Theologe Gessler versucht eine ungewöhnliche Lösung für das Problem zu liefern. Dies stellt er während des Interviews vor.


Der Artikel Glaube - Fundamentalismus über Religionsgrenzen hinweg von Pfarrer Rainer Stuhlmann ,erschienen am 12.01.2014, im Internet - Portal des Deutschlandfunk Kultur, gibt eine theologische und gleichzeitig subjektive Position des Autors auf das Problem des Fundamentalismus wieder. Der Autor lebte zum Zeitpunkt der Publikation seit zwei Jahren in Israel und berichtet, mit theologischer Reflexion einhergehend, von Begegnungen mit christlichen, jüdischen und muslimischen Fundamentalisten/Extremisten. Der Artikel ist insofern interessant, da er auch die Auslegung religiöser Texte thematisiert.

Entstehung Fundamentalismus


Im Religionspädagogischen Institut veröffentlichte Dr. Harmjan Dam einen Unterrichtsentwurf für den religiösen Fundamentalismus. Dam thematisiert auch die Gründe der Annahme fundamentalistischer Ansichten, wie zum Beispiel dem Festhalten an Heilgen Schriften. Eine kurze Information über die geschichtliche Entstehung des Fundamentalismus wird auch geboten.

Exemplarisch wird ein Fundamentalist mit einem Steckbrief vorgestellt, woraufhin der Arbeitsauftrag gestellt wird, Motive wie biografische Hintergründe, sowie Emotionen mit Angst und Befürchtungen auszuarbeiten.

Religiöser Fundamentalismus



Die Themenblätter im Unterricht werden von der Bundeszentrale für politische Bildung zur Verfügung gestellt. Das Themenblatt Religion und Gewalt“ (Frühjahr 2002_Nr.17) befasst sich mit den Themen: Staat, Gesellschaft, Wirtschaft, Internationales und Ethik. Zudem beinhaltet das Themenblatt 27 Arbeitsblätter im Abreißblock zum Thema „Religion und Gewalt“. Der Text kann in Schulen zu Unterrichtszwecken vergütungsfrei vervielfältigt werden. Die kostengünstigen Themenhefter lohnen sich auch lediglich als Kopievorlage. Die Seiten 2 und 3 befassen sich mit dem Thema „Religiöser Fundamentalismus – ein Weltproblem“. Die Arbeitsblätter beinhalten zusätzlich Arbeitsaufträge zu allen Themenblöcken.


Das Interview mit dem Theologen Ulrich Engel thematisiert in prägnanter Form die Anziehnungskraft des religiösen Fundamentalismus, ohne sich dabei auf eine Religion zu beziehen, sonder Religionen auch im Allgemeinen betrachtet. Durch die Prägnanz des Interviews ist eine Verwendung im Unterricht geeignet. Weiterhin können durch Verlinkungen auf der Seite tiefergehende und weiterführende Informationen gefunden werden.

Christlicher Fundamentalismus


Peter Wensierski ist ein deutscher Schriftsteller, Journalist und Dokumentarfilmer und arbeitet seit 1993 für das Nachrichtenmagazin Spiegel. In seinem Artikel,welcher am 21.02.2015 erschien, thematisiert er die Schnittpunkte zwischen radikalen Christen und der PEGIDA- Bewegung, sowie der AFD. Populisten und fundamentalistische Christen kämpften gemeinsam gegen Islamisierung oder Homosexuelle und für ein traditionelles Familienbild, so Wensierskis Behauptung. Der Artikel eignet sich als Einstieg in die Thematik der Bedeutung für Politik und Gesellschaft in Hinblick auf religiöse (christliche) Radikalisierung.


Der Artikel 'Christlicher Fundamentalismus: Warum wir diese 5 Strömungen auch bekämpfen müssen', welcher am 09/01/2015 in der Huffingtonpost erschien, verweist in eher plakativer Art und Weise auf Problematiken fundamentalistischer, christlicher Positionen (Homosexualität, Abtreibung, Sektenbildung, Hetze im Internet,sexueller Missbrauch). Die Differenzierung zwischen Fakt und Meinung ist schwammig und müsste vorher didaktisch aufgearbeitet werden. Eingebettet in den Artikel sind Viedolinks: Zum einen eine kurze 'Vice-Dokumentation'; ein Video zur Bevölkerungsentwicklung in Hinblick auf Religion und ein Video zu Pressestimmen zu 'Charlie Hebdo'.


Der Artikel 'Christliche Fundamentalisten in den USA - Alles soll so bleiben, wie es war' von Arndt Peltner, erschien am 13.07.2016 im Portal Deutschlandfunk Kultur und behandelt vor allem die rechte evangelikalische American Family Association und deren islamo -und homophoben Positionen. Der Artikel ist in sechs sinnvolle Abschnitte gegliedert(Einleitung,Der Beginn des Fundamentalismus,Eigenes Netzwerk und Eliteuniversität,Christliche Werte und Politisierung,Die Fundamentalisten - die Bushs und Bill Clinton,Zukünftiger Einfluss ), welche im Unterricht von Gruppen erarbeitet und präsentiert werden können, um so einen Einstieg in die Thematik zu ermöglichen. Anschließend können die jeweils bearbeiteten Themenfelder noch durch weiteres Material ergänzt und vertieft werden (z.B.: Die Jesus Revolution Army. (Dokumentation Arte/WDR 2006))


Der Artikel von Carsten Upadek 'Evangelikale Christen - konservativ bis radikal' erschienen am 01.02.2016 im ARD - Portal Planet Wissen. Der Artikel, in einfachem Sprachstil geschrieben, befasst sich mit einer Begriffsbestimmung, Praktiken evangelikaler Vereinigungen, Differenzierung innerhalb der Vereinigungen, sowie gesellschaftlichen Engagements jener. Der Artikel gibt einen kurzen Überblick und liefert allgemeine Informationen.

Islamischer Fundamentalismus


Der einführender Artikel der Bundeszentrale für politische Bildung bietet in einfacher und erklärender Sprache ein grundlegende Übersicht zur Thematik des Islamismus. Da der Text in seiner Länge durchaus zu umfangreich ist, muss dieser vor der Benutzung im Unterricht an entsprechenden Stellen gekürzt werden.


Das erklärende Video der Bundeszentrale für politische Bildung bietet einen grundlegenden EInblick in die Thematik des Islamismus. Besonders hervorzuheben ist die Pägnanz des Videos, das trotz der Kürze einen umfangreiche und grundlegende Information liefert. Zusätzlich findet sich ein Transkript des Videos.


Das Video-Portal der ARD vereint viele Videobeiträge aus den öffentlich-rechtlichen Fernsehkanälen. Die verschiedenen Videos thematisieren den Islamismus aus verschiedenen Blickwinkeln und informieren u.a. über Salfismus, den Islamischen Staat und Radikalisierung bei Jugendlichen. Die Länge der Videos variiert zwischen kurzen Beiträgen (10 min.) und längeren Beiträgen (60 min.). Eine entsprechende Kürzung für den Unterrichtsgebrauch wäre von daher bei einigem Videomaterial angebracht.

Jüdischer Fundamentalismus


Der Zeitungsartikel „Ein Schritt zu Weit“, verfasst von Aharon Ran in der Jüdischen Allgemeine ist ein subjektiv verfasster Text eines Mitgliedes der Orthodoxen Rabbinerkonferenz in Deutschland. Der Autor thematisiert den jüdischen Fundamentalismus, indem dieser durch die Feindschaft der Gegenseite begründet wird. Bei dem Zeitungsartikel sticht die subjektive Position sehr deutlich heraus.

„Wir müssen eingestehen, so sehr es auch schmerzt: Es gibt ihn, den jüdischen Fundamentalismus.“

Die subjektive Stellungnahme erkennt man auch an diesem Zitat, worin der Autor das Wort „Schmerz“, sowie die Einbindung der Leserschaft mit den Pronomen „Wir“ verwendet. Weiterhin schreibt auch Ran Folgendes:

"Hier geht es darum, dass eine kleine Minderheit andauernd den Frieden im jüdischen Volk sabotiert. Es sind diese Menschen, denen es Genugtuung verschafft, dass Israel nicht zur Einheit und Ruhe gelangt.“

Als Unterrichtsmaterial kann man diesen Artikel in sofern verwenden, dass die Schüler die Subjektivität des verfassten Textes in Bezug auf den Verfasser erkennen und an bestimmten stilistischen Mitteln sowie Erkennungsmerkmalen an Schreibformen herausarbeiten und problematisieren können. Dazu wäre allerdings ein objektiv verfasster Text in die historische Einordnung der Thematik notwendig mit zu behandeln (siehe Hintergrund Jüdischer Fundamentalismus).

Buddhistischer Fundamentalismus


Jstor ist eine in New York ansässige gemeinnützige Organisation, die ein kostenpflichtiges Online-Archiv mit älteren Ausgaben ausgewählter Fachzeitschriften betreibt. Durch das Erstellen eines Accounts können hier von Studenten kostenlos PDF Dateien heruntergeladen werden. Der ausgewählte Beitrag „Buddhistischer Fundamentalismus – systemtheoretische Skizzen eines Paradoxen“ geschrieben von Mirjam Weiberg-Salzmann (Universität Rostock), aus dem Buch „Die Friedens-Warte“, kann im Unterricht für den Einstieg in das Thema verwendet werden. Hier wird zunächst der Buddhistische Fundamentalismus beschrieben. Anschließend geht die Autorin als Beispiel auf Sri Lanka ein.


Der Zeitungsartikel „Der Zorn der Mönche“ (Zeit) bezieht sich auf den aktuellen Fall in Myanmar. Mit „Buddhisten töten in Myanmar hilflose Muslime...“ steigt Georg Blume in das Thema ein. Der Fall in Myanmar wird hier genau beschrieben. Da der Fall sich im Jahr 2017 ereignete und somit aktuell ist, kann der Artikel von Blume im Unterricht eingesetzt werden. Die Schülerinnen und Schüler können beispielsweise zwei ähnliche Artikel vergleichen und im Plenum ausdiskutieren.


Der Tages-Anzeiger ist eine überregionale Schweizer Tageszeitung aus Zürich und gehört zur Tamedia. Der Artikel „Der buddhistische Hassprediger“, erstellt im Jahr 22.08.2013, befasst sich mit dem tonangebenden Mönch im größten Kloster Burmas. Der Mönch, der als Hassprediger betitelt wird, soll den Zwischenfall benutzt haben, um Stimmung gegen die Muslime im Land zu machen. Der Artikel kann als Diskussionsgrundlage im Unterricht verwendet werden. Zudem stellt der Artikel eine Grafik des Landes zur Verfügung.


Hinter der Plattform Infosoerber.ch steht die gemeinnützige „Schweizerische Stiftung zur Förderung unabhängiger Information“. Die Stiftung unterstützt einen unabhängigen Journalismus in der ganzen Schweiz, insbesondere journalistische Recherchen von gesellschaftlicher und politischer Relevanz. In dem Artikel „Hass und Gewalt gibt es auch unter Buddhisten“ verfasst von Peter G. Achten, wurde im Jahr 2015 veröffentlicht. Der Text ist Schülergerecht und kann im Unterricht angewendet werden. Die Schülerinnen und Schüler können beispielweise analysieren, ob der Text in den Fundamentalismus eingeordnet werden kann. Der Autor behauptet, dass Asien traditionell als friedlicher Kontinent trügt und versucht seine Behauptung darzulegen.

Einzelnachweise

  1. Hessisches Kultusministerium: Kerncurriculum gymnasiale Oberstufe Ethik (S. 25 f.)



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