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Ethik - Religionen, Weltbilder und Kulturen 7/8

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Bausteine für Unterrichtsreihen

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Hinführung


In der Hinführung leitet die Lehrkraft die Stunde mit der Frage „Was ist ein Ritual?“ ein. Bei diesem thematischen Unterrichtseinstieg sollen die Vorkenntnisse und -erfahrungen der SuS zum Thema geweckt werden, um in der weiteren Ausgestaltung des Unterrichts an diese anknüpfen zu können. Außerdem soll der Begriff „Ritual" verbindlich geklärt werden, damit mit diesem konkret gearbeitet werden kann.
Dazu können folgende Materialien verwendet werden:

  • Baustein A1 - „Was ist ein Ritual?“
Eingeleitet wird die Unterrichtseinheit mithilfe eines Tafelimpulses. Dabei wird folgende Fragestellung thematisiert: „Was versteht ihr unter dem Begriff „Ritual?“. Hierfür können folgende Erklärungen aufgeführt werden: wiederholte/gleichbleibende Abläufe, festgelegte Ordnung, Bräuche/Feste u.v.m. Ebenso sollte herausgearbeitet werden, dass sich durch die Teilnahme an Ritualen das Gefühl der Zugehörigkeit zu einer Gruppe festigen kann.
Die SuS werden zunächst dazu aufgefordert, sich in Einzelarbeit Stichpunkte zu überlegen und diese zu verschriftlichen. Die Einzelarbeit dient dazu, das Vorwissen der SuS zu aktivieren, um im späteren Unterrichtsablauf eine bessere Basis für die Erarbeitungsphase zu gewährleisten. In einer Plenumsphase werden die Ergebnisse der Einzelarbeit zusammengetragen und ausgewertet.
Die SuS lernen den Begriff des Rituals kennen.


  • Baustein A2 - ,,Hinführung durch Zitat“
Die Lehrkraft schreibt ein Zitat an die Tafel. Zitat: „Die Funktion des Rituals, wie ich es verstehe, ist es dem menschlichen Leben Form zu verleihen, und zwar nicht durch ein bloßes Ordnen auf der Oberfläche, sondern in seiner Tiefe (Joseph Campell, amerikanischer Mythenforscher)“. Die SuS sollen die Aussage des Zitats erläutern und dazu Stellung nehmen. Welche Botschaft könnte mit dem Zitat vermittelt werden?
Die SuS entwickeln ein Verständnis für den Sinn und die Funktion von Ritualen.


  • Baustein A3 - ,,Weltliche Rituale - Orientierung im inszenierten Alltag“
Die Lehrkraft teilt ein Arbeitsblatt zum Thema „Weltliche Rituale" aus. Bei dieser Aufgabe soll der Fokus auf alltägliche Rituale gelenkt werden. Das Arbeitsblatt soll den Blick auf ritualisierte Abläufe in verschiedenen Lebensbereichen erweitern. Auf dem Arbeitsblatt setzen sich die SuS mit folgenden Fragestellungen auseinander:
Welche alltäglichen Rituale kennt ihr?"
Welche übt ihr zu Hause, beim Sport, oder im Freundeskreis selbst aus?".
Die SuS sollen dazu angeregt werden ggf. ihren eigenen „Ritualgebrauch" und dessen Funktionen zu hinterfragen. Des Weiteren sollen sich die SuS die Relevanz von Ritualen in ihrem Leben bewusst machen und diese in ihrem Alltag entdecken."
Mehr Informationen zu diesem Material auf PUMa
Arbeitsblatt/ Link zum externen Material (Br.de)


Problemstellung


In der Problemstellung sollen sich die SuS über Rituale und Traditionen sowie den Zusammenhang religiöser Rituale und Alltagsrituale zu den drei weltweit größten Religionsgruppen, Christentums, des Islams und des Judentums, informieren und auseinandersetzen. Dazu könnten folgende Themenpunkte aufgeworfen werden: ,,Wie und warum entstanden religiöse Kulte und Rituale?", ,,Was für Rituale gibt es in den jeweiligen Religionen ?", ,,Sind euch religiöse Rituale bekannt, wenn ja welche ?".
Dazu können folgende Materialien verwendet werden:

  • Baustein B1 - „Wie und warum entstanden religiöse Kulte und Rituale?“
Die Lehrkraft teilt den SuS einen Informationstext zur Entstehung religiöser Rituale aus. Der Informationstext thematisiert, dass durch geregelte Ordnung in der Umwelt Rituale entstanden sind. Weiterhin können auf dem Text Arbeitsaufträge bearbeitet werden. Die SuS sollen den Text aufmerksam lesen, zu jeden Abschnitt eine passende Überschrift notieren und die wesentlichen Aspekte zusammenfassen. Textarbeit fördert das Textverständnis sowie die Lese- und Analysekompetenz der SuS.
Die SuS werden über die Entstehung der religiösen Rituale informiert und schreiben sich relevante Aspekte, die im Text vorkommen, auf."
Datei:Wie und warum entstanden religiöse Kulte und Rituale..pdf


  • Baustein B2 – Religiöse Rituale/ Alltagsrituale -
In diesem Baustein können die SuS eine Internetrecherche über die religiösen Rituale und Alltagsrituale in Bezug der monotheistischen Religionen durchführen. Bei den religiösen und alltäglichen Ritualen geht es um Gottesdienste, Pilgerfahrt, Beerdigung, Fasten, Beichte sowie Kalender u.v.m. Die SuS werden dazu aufgefordert, Notizen zu den religiösen Ritualen und Alltagsritualen des Christentums, des Islam und des Judentums anzufertigen. Dazu werden Gruppen gebildet, die sich mit einer der Religionen (Christentum, Islam und Judentum) beschäftigen und auseinandersetzen sollen. Weiterhin werden Expertengruppen gebildet. Die Schüler erarbeiten sich in Experten-Gruppen Wissen, das sie in anderen Stamm-Gruppen weitergeben. Durch das Selbstformulieren der gewonnenen Erkenntnisse werden diese verinnerlicht, und durch das Selbst-Herausfinden von wichtigen Teilaspekten üben und erproben die Schüler Fähigkeiten der Informationsentnahme und Informationsbewertung. Jede Gruppe erstellt am Ende ein Plakat mit den relevantesten Informationen über die jeweiligen religiöse Rituale. Anschließend können die Plakate im Plenum Gruppenweise vorgetragen werden.
Die SuS gewinnen durch das Anfertigen eigener Notizen und den Austausch mit einem/-r Partner/-in gleichermaßen einen Blick dafür, welche religiösen Rituale bzw. Alltagsrituale es in den monotheistischen Religionen gibt." Bei der Weitergabe in den Stammgruppen üben die Schüler idealerweise noch ein paar Schlüsselqualifikationen wie Team- und Kritikfähigkeit, insbesondere die Fähigkeit zum kritischen Zuhören und Nachfragen."
Mehr Informationen zu diesem Material auf PUMa
Link zum externen Material (Dija Toolbox)


Selbstgesteuerte/ Kontrollierte Problemlösung


In der selbstgesteuerten/kontrollierten Problemlösung setzen sich die SuS aktiv mit den gesammelten Informationen über religiöse Rituale und Feste der drei behandelten Religionen auseinander und lernen so Unterschiede sowie Gemeinsamkeiten kennen, die sie außerdem auf ihr alltägliches Leben beziehen können. Dabei gibt die Lehrkraft die folgenden Fragen vor, die es seitens der SuS zu bearbeiten gilt: „Wie geht ihr mit religiösen Festen und Bräuchen der unterschiedlichen Kulturen eurer Freunde und Bekannten um? Wie fühlt ihr euch, wenn diese aufeinandertreffen?"
Vor dem Hintergrund der selbstgesteuerten/kontrollierten Problemlösung kann es hilfreich sein, sich interkulturelle Projekte und religiöse Dialoge genauer anzuschauen. Diese Dialoge regen zur aktiven, kritischen Auseinandersetzung mit den jeweiligen religiösen Ritualen und Festen an. Auch bereiten sie die SuS darauf vor, adäquat mit diesen alltagsrelevanten Themen umzugehen.
Dazu können folgende Materialien verwendet werden:


  • Baustein C1- Recherche - „Wie wird in den Religionen gefeiert?“
Die SuS werden darum gebeten, sich mit Hilfe eines Internetzugangs über die verschiedenen Feste der drei Hauptreligionen zu informieren. Anhand der im Internet gesammelten Informationen wird durch Partnerarbeit von den SuS die Frage behandelt, welches Fest der jeweiligen Religion als das Wichtigste angesehen wird. Diese Auswahl gilt es zu begründen.
Die SuS sollen durch Internetrecherche selbstorganisiert lernen und reflektieren. Um den Konzentrationsfokus beizubehalten, wird die Rechercheaebeit nicht in Einzel- sonder in Gruppenarbeit vollzogen.
Link zum externen Onlinelexikon
Link zu den Festen zum Anklicken


  • Baustein C2-„Projekte der Religionen- stiften Freundschaften"
Im Rahmen des interreligiösen Projekts teilt die Lehrkraft die einzelnen SuS in Gruppen ein. Pro Gruppe wird jeweils eine der drei Religionen thematisiert. Zur Auswahl stehen das Christentum, das Judentum und der Islam.
Die Mitglieder aller drei Gruppen werden darum gebeten, sich im Internet ausgiebig mit der jeweiligen Religion, die sie vertreten, auseinanderzusetzen. Anschließend sollen die SuS auf Grundlage eigener Recherchearbeiten aus Internet oder diversen Zeitschriften und Zeitungen, die von der Lehrperson zur Verfügung gestellt werden, einen für die jeweilige Religion repräsentativen Gegenstand vorstellen. Es sollen hierbei folgende Gegenstände der drei Religionen abgebildet sein:
1. für den Islam: der Gebetsteppich, das Kopftuch oder der Koran
2. für das Christentum: das Kreuz, die Bibel oder die Taube
3. für das Judentum: die Kippa, die Marienstatur, der gelbe Stern oder der Tanach
Auf Grundlage der untersuchten Gegenstände sollen die drei Gruppen einen Dialog (oder bei ausreichenden zeitlichen Kapazitäten auch mehrere, kürzere Dialoge) entwickeln und anschließend vortragen. Aus den Dialogen soll hervorgehen, wozu die einzelnen Gegenstände gebraucht werden und wann bzw. wie diese Anwendung finden. Die Lehrkraft gibt hierbei einen konkreten Rahmen bezüglich der Ausgestaltung der Dialoge (= kontrollierte Problemlösung) vor. Somit wird der Lerneffekt und -erfolg maximiert.
Im Anschluss an die Präsentation der einzelnen Dialoge findet eine Feedbackrunde seitens der SuS und der Lehrkraft im Plenum statt. Das Feedback soll in jedem Fall die folgenden Komponenten beinhalten:
1. Vortragsweise
2. Inhaltsebene ( thematische Kohärenz der einzelnen Dialogabschnitte, Themenwahl, Informativität der Dialoge,...)
3. formale Ebene ( strukturelle Kohärenz der einzelnen Dialogabschnitte,...)
4. kommunikative Ebene ( Vortragsweise, Gestik, Mimik, Körpersprache/-haltung,...)
Im Rahmen der Ausarbeitung der einzelnen Dialoge, in denen die für die jeweiligen Religionen relevantesten Gegenstände thematisiert werden, wird bei den SuS eine Realitätsnähe hergestellt und nebenbei die Kommunikationsfähigkeit geschult.
Beispiel für einen interkulturellen Dialog


  • Baustein C3- „Interreligiöser Dialog- Glaubensgemeinschaft reden miteinander"
Die SuS arbeitet in dieser Phase in Partnerarbeit, idealerweise mit dem Sitznachbarn oder der Sitznachbarin. In Zweiergruppen findet, in Form eines Rollenspiels, eine Fantasiereise statt.
Die Fantasie soll folgendermaßen ausgestaltet werden:
Schritt 1: Partner A liest einen Text vor, der von einem Ritual im Chistentum, im Judentum oder dem Islam handelt und dieses ausführlich thematisiert.
Schritt 2: Partner B schließt die Augen und versucht, sich in die Position des Aktiven hineinzuversetzen.
Schritt 3: Partner A stellt Partner B einige Fragen, wie: „Wie hast du dich während der Fantasiereise gefühlt?“ „Welche Sorgen/Befürchtungen oder positive Gedanken kamen dir in den Sinn?“ oder aber: „Was hat dich während der Fantasiereise am meisten inspiriert und warum?“ und „Was hast du aus der Reise mitnehmen können?“.
Schritt 4: Abschließend findet das Rollenspiel erneut mit Partnerwechsel statt.
Die SuS sollen im Rahmen der Fantasiereise lernen, eigene Emotionen im Hinblick auf Rituale äußern zu können. Außerdem findet eine Reflexion auf der Metaebene statt, die die SuS dazu befähigt, einen breit gefächerten Blick für Rituale zu erlangen.


Im Rahmen der Fantasiereise können folgende Bausteine/Anregungen Anwendung finden:
Interview Judentum
Text Christentum
Wonach richten sich Muslime (S.154-157)

Sicherung


In der Sicherungsphase soll das Wissen über die verschiedenen Feste und Rituale festgehalten werden. Sowohl die Zuordnung der Feste zu den einzelnen Religionen als auch die Anlässe der einzelnen Feste soll rekonstruiert und gesichert werden.
Dazu können folgende Materialien verwendet werden:

  • Baustein D1 – Kalender - „Religiöse Feiertage“
Nach der vorhergegangenen Erarbeitungsphase werden die Ergebnisse in einem Jahreskalender gesichert. Die Lehrkraft hängt hierfür einen Kalender im Format A0 an die Tafel oder wirft das Bild einer entsprechenden Overheadfolie an die Wand. Nach einer Flüsterminute haben die SuS die Möglichkeit, die Kalenderdaten der Feste zu nennen und deren Anlässe zu wiederholen. Während die SuS berichten, trägt die Lehrkraft die religiösen Feste in den Kalender ein und notiert stichpunktartig Informationen zu den jeweiligen Anlässen.
( Bspw. *Christentum: Karfreitag: Kreuzigung von Jesu an Ostern,*Islam: Zuckerfest: Beenden der Fastenzeit, *Judentum: Rosch Haschana: Neujahrsfest, Tag der Buße). Jede Religion bekommt eine bestimmte Farbe, mit der sie in den Kalender eingetragen wird. Im Anschluss bekommen die SuS von der Lehrkraft Kopien eines interkulturellen Kalenders. Die SuS heben abschließend in ihrem Kalender die an der Tafel gesammelten Feste nochmals hervor und notieren sich die an der Tafel festgehaltenen Stichpunkte zu diesen.
Durch das gemeinsame Eintragen der bearbeiteten Feiertage (Christentum: Karfreitag, Himmelfahrt, Weihnachten; Islam: Opferfest, Zuckerfest, Muharram; Judentum: Schabbat, Rosch Haschana/Jom Kippur, Pessach), in den Kalender werden die Feiertage in Beziehung zueinander und näher an den Alltag der SuS gebracht.
Beispiel Interkultureller Kalender


  • Baustein D2 – „Plakatgestaltung"
Die SuS werden in neun Gruppen aufgeteilt. Es wird entsprechend in Partner- oder Kleingruppen gearbeitet. Jede Gruppe arbeitet an einem eigenen Plakat. Die einzelnen Gruppen erstellen für jeden bearbeiteten Feiertag ein Plakat. Jedes Plakat beinhaltet die Informationen, zu welcher Religion das jeweilige Fest gehört, an welchem Tag im Jahr das jeweilige Fest gefeiert wird und zu welchem Anlass die Feste stattfinden. Anschließend können Zusammenhänge zu anderen Ritualen hergestellt werden.
Beispiel Plakatinformationen:
SCHABBAT
-Religion: Judentum
-findet in jeder Woche einmal statt, beginnt Freitagabends und endet Samstagabends
-Nach Gottes Weisung ein heiliger Ruhetag -Es wird nicht gearbeitet
-Es wird gebetet und aus der Tora (Hl. Schrift) vorgelesen
-Es sind drei Schabbat-Mahlzeiten vorgeschrieben
WEIHNACHTEN
-Religion: Christentum
-findet einmal im Jahr statt, am 24. Dezember
-feiert die Geburt Jesus
-Erinnert an die Liebe, die Gott den Menschen schenkt
-Es werden Krippen und Weihnachtsbäume in der Wohnung aufgestellt
MUHARRAM
-Neujahrstag der Muslime
-Orientiert sich am islamischen Mondkalender
-Erinnert an die Auswanderung Mohammeds aus Mekka
-Wird nicht durch typische Sylvesterparties zelebriert
-Beginn des Trauermonats bei den Schiiten
Die entworfenen Plakate können im Klassenzimmer aufgehängt werden. Die Qualität der Plakate kann nur durch eine vorherige Reflektionsphase zwischen SuS und der Lehrkraft gewährleistet werden.


Transfer


Die SuS sollen das neu angeeignete Wissen anwenden, vertiefen und erweitern. Indem sie die unten aufgeführten Aufgaben entweder in Form einer Wochenplanarbeit/Planarbeit oder eines Interviews bearbeiten, wird ein Transfer des erarbeiteten Wissens gefördert und jeder SuS zur Selbstreflektion angeregt.
Dazu können folgende Materialien verwendet werden:

  • Baustein E1 – Euer eigenes Religionsfest
Die SuS setzen sich mit den erarbeiteten Materialien aus der Ergebnissicherung auseinander. Alle Produkte dieser Phase sollen von den SuS aufmerksam durchgelesen werden. Um das Wissen über die Rituale und Feiertage anzuwenden, sollen die SuS entweder die Eigenschaften der besonderen Feiertage bzw. die Feiertage der unterschiedlichen Religionen vergleichen. Fragestellungen wie:
„Unterscheiden sich die einzelnen Rituale der Religionen? Findet ihr Gemeinsamkeiten?“ (Bsp. Gemeinsamkeiten: Essen, jährlicher Zyklus, findet in den jeweiligen Gotteshäusern statt; Bsp. Unterschiede: Sowohl Daten als auch Kalender variieren, verschiedene Propheten, verschiedene heilige. Schriften)
Durch das nun gewonnene Bewusstsein über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der erörterten Feiertage haben die SuS nun ein Wissensfundament, auf dem sie sich ein eigenes Ritual ausdenken sollen. Hier können die SuS ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Wichtig ist nur, dass das eigene Ritual an den Eigenschaften der erlernten Feste orientiert ist. Eckpfeiler, die die SuS in die Entwicklung ihres eigenen Fests einfließen lassen sollen sind:
-Welchen Namen trägt dein Ritual/ Fest?
-Zu welchem Anlass findet dein Ritual statt? (Erinnert an die Liebe Gottes, Ruhetag, Neuhjar,…)
-Wann und in welchem Rhythmus findet dein Fest statt? (Jährlich/ wöchentlich/ täglich,..)
-Welche Speisen bzw. Speiseregeln gibt es? (Traditionelle Mahlzeiten, Lieblingsessen der SuS,…)
Die individuellen Ergebnisse können sowohl in Einzel- als auch in Partnerarbeit entwickelt werden, je nach Leistungsstärke der SuS kann die Liste der Eckpeiler ergänzt bzw. gekürzt werden.
Die SuS werden zum autonomen Lernen angeleitet mit einem Höchstmaß an Eigenverantwortlichkeit. Das Verfahren eröffnet gute Möglichkeiten der inneren Differenzierung, die leistungsstarken SuS müssen nicht auf die leistungsschwächeren warten, umgekehrt können sich die leitstungsschwachen SuS voll und ganz auf wenige Aufgaben konzentrieren.''
(vgl. Mattis 2002, Methoden für den Unterricht)



  • Baustein E2 - Interview
In dieser Phase arbeiten die SuS in Partnerarbeit. Bevor sie sich gegenseitig interviewen, überlegen sie sich zunächst Fragen zum Thema ,,religiöse Feste", die der Gesprächspartner anschließend beantwortet. Die Fragen fußen auf den erarbeiteten Lerninhalten zum Thema ,,Feste". Exemplarisch kann gefragt werden:
-,,Was hast du Aufschlussreiches über die Rituale der thematisierten Religionen erfahren?"
-,,Was hat dich am meisten inspiriert?"
-,,Bist du zufrieden mit dem, was du über Rituale erfahren hast? Begründe."
-,,Welche Aspekte der gelernten Rituale sind dir aus deinem Alltag bekannt?"
-,,Hat sich durch das neue Wissen dein Verhältnis zu Ritualen verändert?"
-,,Könntest du dir vorstellen, einige dieser Rituale in dein Leben zu integrieren? Begründe!"
-,,Welche Rituale/ Feste haben dich angesprochen, welche nicht? Nimm Stellung dazu."
Das Interview wirkt handlungsleitend. Der Unterricht wird so nicht nur durch den/die Lehrer/-in strukturiert, sondern regt und motiviert die SuS dazu an, die entsprechenden Planungsschritte selbst zu vollziehen. Damit wird eine Handlungsorientierung des Unterrichts ermöglicht und den SuS gewährleistet. Ferner sind die SuS aktiv am Planungsprozess des Unterrichts beteiligt(vgl. Mattis 2002, Methoden für den Unterricht).


Mögliche Unterrichtssequenzen


Die oben aufgeführten Bausteine können beispielsweise zu folgenden Unterrichtssequenzen zusammengebaut werden:


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