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Feedbacks der Studierenden zum Projekt

Aus PUMa
Version vom 25. September 2019, 13:29 Uhr von PaulinaM (Diskussion | Beiträge)
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Viele Studierende, die in den vergangenen Semestern an den mediendidaktischen Seminaren zu dem Projekt PUMa teilgenommen haben, gehen in Ihren Abschlussportfolios (Prüfungsleistung) auf ihre persönlichen Lernfortschritte ein. In diesem Zusammenhang werden unterschiedliche Arbeitsschwerpunkte der Seminare beurteilt. Nachfolgend werden zu verschiedenen thematischen Aspekten relevante Auszüge aus den Feedback-Beiträgen der Studierenden veröffentlicht.


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Die Plattform PUMa

„PUMa stellt eine ganz phantastische Plattform dar, um Unterricht vorzubereiten und sich über Unterricht auszutauschen. Ich würde mir auch für andere Fächer eine derart gelungene und aktive Online-Materialsammlung wünschen, die stetig wächst und an der man auch selbst partizipieren kann. Nicht nur die strenge Orientierung an den Kerncurricula macht den Wert der Auswahl der Materialien aus. Ebenfalls profitiert die Plattform davon, dass viele junge Studenten an der Seite mit arbeiten, wodurch stets frische Impulse in die Materialauswahl einfließen.“

Die Arbeit im Seminar

„Die intrinsische Motivation wurde bei mir durch die Authentizität und die Alltagsrelevanz des Wikis erzeugt. Durch dieses Blockseminar wurde ich zum ersten Mal in meinem Leben mit der „echten" Arbeit im Internet konfrontiert und in einen Bereich der Arbeitswelt gedrängt, an den ich mich vor dem Seminar niemals herangetraut hätte. Ich habe sehr positive Erfahrungen mit digitalen Medien machen dürfen, sodass ich mich auch in der Zunkunft trauen werde, ein weiteres Mal mit einem Wiki oder einem ähnlichen Medium zu arbeiten"

„Das Proseminar war geprägt von einer für mich beeindruckenden Fülle an mediendidaktischen, pädagogischen, technischen und gesellschaftlichen Themen. Diese ergaben sich, oft organisch, aus unseren unmittelbaren Arbeitserfahrungen im Seminar, aus der vielfältigen Textauswahl und, stärker noch, aus den diversen Erfahrungshintergründen der Teilnehmer*innen."


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Die Internetrecherche

„Eine weitere Schwierigkeit bestand in der Eingabe der richtigen Suchbegriffe. Das klingt zunächst einmal banal, jedoch erschwert die Mehrdeutigkeit von Begriffen die kompetente und effiziente Recherche nach relevanten Informationen erheblich. Insbesondere ethische Begriffe ließen sich häufig nicht deutlich voneinander abgrenzen, und dies führte dazu, dass man sich in der Arbeit mit nicht relevanten Informationen verlor. Hierbei konnte die Suche nach ähnlichen Themen oder Synonymen helfen. Hervorzuheben ist an dieser Stelle jedoch, dass neben diesen genannten Schwierigkeiten das Internet auch eine Vielzahl von positiven Möglichkeiten bietet. Beeindruckend waren die verschiedenen Darbietungsweisen wie Bilder, Videos, Artikel, Podcasts und Broschüren, die das Printmaterial in dieser Breite nicht bieten kann. Das Internet ermöglichte also einen abwechslungsreichen und interessanten Eindruck über philosophische Thematiken, was in Bezug auf den schulischen Kontext sehr wünschenswert ist.“

„Eine besondere Herausforderung bei der Internetrecherche war die spezielle Erscheinungsform der Texte. In vielen Fällen hatten wir es mit sogenannten Hypertexten zu tun, die ausgehend von einem Basistext über verschiedene Links zu weiteren Informationen führten – eine verschachtelte Struktur, in der man sich mitunter auch verirren konnte. Es war hier zentral, zunächst eine Übersicht über die Quelle zu bekommen, um anschließend gezielt die Informationen auswählen zu können, die man suchte.“

„In Bezug auf den schulischen Kontext lässt sich sagen, dass ich im Rahmen des Seminars für die Arbeit mit digitalen Medien im Unterricht sensibilisiert wurde. So wurde mir klar, dass Mediendidaktik bedeutet, den Umgang mit verlässlichen und vielfältigen Quellen einzuüben und die Quellen kritisch zu reflektieren.“

„Abschließend ist festzuhalten, dass ich durch dieses Seminar mein eigenes Rechercheverhalten kritisch reflektieren konnte und festgestellt habe, dass ich häufig zu unvorsichtig mit den gefundenen Informationen im Internet umgegangen bin. Ferner wurde die Aufgabe der Internet-Recherche von mir unterschätzt, und mir waren ihre Tücken [...] nicht in diesem Ausmaß bewusst.“


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Die Arbeit in einem Wiki

„Für ein besseres umfassenderes Verständnis von Wikis kann es [...] hilfreich sein, wenn die Schülerinnen und Schüler sich selbst einmal an der Erstellung oder Bearbeitung eines solchen probieren, sofern dies technisch möglich ist. Während meines Praxissemesters gab es eine Schulklasse, die ein solches Wiki für das Fach Politik und Wirtschaft angelegt und dort in Projektarbeit bestimmte Themen in einfachen Worten erklärt hat. Dieses war dann für die gesamte Schule zugänglich und konnte zum Lernen verwendet werden. Daran erinnerte ich mich im Zuge dieses Seminars und auch an die positiven Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler zu diesem Projekt, das auch darüber hinaus noch weiter rege Verwendung und Bearbeitung fand."

„Der größte Lernzuwachs vollzog sich aber natürlich auf dem Gebiet der Arbeit mit einem Wiki. Diese Arbeit machte Spaß und bot mir persönlich sehr viel Neues. Durch meine starke Nutzung verschiedener Wikis (sowohl privat als auch im universitären Kontext) war es für mich sehr spannend, einmal ‚hinter die Kulissen‘ eines Wikis zu blicken und selbst Artikel zu verfassen. Dabei war es äußerst interessant und sehr lehrreich, die Programmiersprache des Wikis zu erlernen. Dies stellt eine sehr nützliche Fähigkeit dar, die ich gerne in weiteren Seminaren vertiefen würde.“

„Zu Beginn des Seminars machte ich mich mit der bereits bestehenden Wiki-Oberfläche vertraut. Auf den ersten Blick dachte ich, es wären besondere Kenntnisse der Programmiersprache notwendig, jedoch stellte ich schnell fest, dass lediglich überschaubare Eingabe-Codes notwendig waren, um Links, Bilder und Texte sowie Überschriften einzufügen. Zusätzlich konnte man sich immer wieder an den Wiki-Seiten der vorherigen Gruppen orientieren.“

„Besonders hervorzuheben bei der Arbeit im Wiki ist die gemeinschaftliche Erarbeitung eines identischen Ziels. Als Gruppe legten wir gemeinsam inhaltliche Prioritäten fest, entwickelten und handelten Strukturen sowie Überschriften für unsere eigene PUMa-Seite aus. Weiterhin mussten wir die Internet-Recherche gemeinsam koordinieren, um das Wiederholen von Inhalten zu vermeiden. Das bedeutet für die Arbeit an einem Wiki ist es unentbehrlich, sich in der Gruppe immer wieder abzusprechen und abzustimmen, um das gemeinsame Ziel der Fertigstellung der eigenen Wiki-Seite zu erreichen.“

„Die Struktur des Wikis leitet zur eigenständigen Gestaltung und Erarbeitung eigener Lernwege an und macht gleichzeitig Lernfortschritte sichtbar. Dies kann einen Beitrag zur Motivation seitens der Lernenden leisten.“


Das Schreiben von Teasern

„An dieser Stelle möchte ich hervorheben, dass ich dem Verfassen von Teasern - eine mir zuvor unbekannte Tätigkeit - mit viel Freude nachgegangen bin. Zusätzlich erhielt ich einen Einblick, wie es ist, ein ungewohntes Textformat zu verfassen und stellte fest, wie anspruchsvoll die Forderung der notwendigen Knappheit und Prägnanz von Teasern ist. Die Einführung bezüglich der Anforderungen an einen Teaser war beim Verfassen besonders hilfreich.“

„Im Rahmen dieses Seminars konnte ich auch meine Schreibkompetenz erweitern, denn durch das Verfassen der Teaser übte ich, mich präziser auszudrücken und nur die relevanten Informationen in gefilterter Form wiederzugeben. Dies ermöglichte es mir, adressatengerecht zu recherchieren und zu formulieren. Darüber hinaus setze ich mich mit der ansprechenden Gestaltung einer Website auseinander und konnte somit meinen Horizont erweitern.“

„Die Arbeit an den Interneteinträgen fördert schriftsprachliche sowie fachdidaktische Kompetenzen in gleichem Maße. Zum einen mussten Teaser kurz und prägnant formuliert werden ohne wichtige Informationen auszulassen. Zum anderen musste die Seriosität der Internetquelle sowie eine fachdidaktische Relevanz hergestellt werden.“


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Kooperatives Arbeiten/Lernen

„Durch die Möglichkeit, stetig Inhalte überarbeiten zu können, während die Veränderungen für jeden Teilnehmer der Arbeitsgruppe unmittelbar sichtbar und online zugänglich waren, konnte ein reges, kreatives und kommunikatives Arbeiten in Gang kommen. Dadurch entstanden auch immer wieder Anstöße zur Reflexion der Inhalte und der Präsentationsmöglichkeiten.“

„Zu letzteren [Kompetenzen, S.R.] zählt allem voran die kooperative Arbeit in Gruppen. Diese bereits vertraute Arbeitskompetenz konnte ich weiterentwickeln, da es sich im Seminar um eine äußerst spezielle Arbeitssituation handelte: Die gemeinsame Arbeit an einem Hypertext. Solch eine Gruppenarbeit erforderte ein ganz besonderes Vorgehen, da die einzelnen Arbeitsschritte miteinander koordiniert werden mussten, um einen kohärenten und in sich konsistenten Online-Artikel zu erstellen. Dabei funktionierte die Arbeit in der Gruppe alles in allem gut. Die einzelnen Gruppenmitglieder waren sehr geübt in Recherche und dem Verfassen von Texten, weshalb sich die Sitzungen meist als sehr angenehme und produktive Arbeitsphasen gestalteten.“

„Unsere Arbeitsgruppe war mit sechs Gruppenmitgliedern die größte Arbeitsgruppe im Seminar. Umso wichtiger war es, dass Arbeitsaufträge sinnvoll verteilt und ein gemeinsames Ziel festgelegt wurde. Meine Gruppe war eine sehr produktive und enorm motivierte Gruppe, alle fühlten sich verantwortlich für das Gelingen der Erstellung der Teaser und Wiki-Einträge. Diese Gruppendynamik förderte das Interesse an der Materie und meinen persönlichen Lernerfolg ungemein. Vorschläge und Internetmaterialien wurden konstruktiv kritisch diskutiert, alle Gruppenmitglieder konnten sich einbringen und die Arbeit wurde gleichmäßig auf alle Gruppenmitglieder verteilt. Die Atmosphäre innerhalb der Gruppe war sehr harmonisch.“


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Feedbackkultur

„Das gegenseitige Gruppen-Feedback half generell sehr. Durch eine äußere Perspektive auf die eigene Arbeit wurde noch einmal die selbst erstellte Seite unter erweiterten Aspekten betrachtet, die zu einer Verbesserung von Aufbau und Inhalt führte. So konnten etwa Feinheiten in Teaser-Texten noch aufgewertet werden und allgemein das Verständnis der Texte noch erhöht werden. Damit wurde erneut eine bereits vorhandene Kompetenz vertieft: kooperative Schreibprozesse, bei denen durch gegenseitige Reflexion die Textqualität erhöht wird.“

„Erkenntnis- und lehrreich war für uns aber auch die Bedeutung von Feedbacks für die eigene Arbeit. Da alle Teilnehmer unserer Gruppe am Ende ihres Studiums stehen, hatte sich bei uns eine womöglich etwas zu selbstverständliche Souveränität und Sicherheit in Bezug auf unsere produzierten Texte eingeschlichen, die dankenswerter Weise durch Gruppenfeedback aufgebrochen wurde und uns auf Schwächen unserer Arbeitsergebnisse aufmerksam machte. Diese Erinnerung an den Wert von verschiedenen Perspektiven auf einen Text war für uns sehr einprägsam und steigerte die Qualität unserer Arbeit.“

„Die Präsentationen der Leistungen durch die Arbeitsgruppen waren [..] sehr viel ergiebiger. Die präsentierenden Gruppen stellten ihre jeweiligen vorläufigen Rechercheergebnisse vor. Diese wurden dann im Plenum diskutiert, gelobt aber auch problematisiert. Dies erlaubte es den Gruppen selbst ihre Arbeit durch ein kritisches Publikum zu hinterfragen und dadurch zu verbessern. Aber genauso wurden auch die Studierenden im Plenum auf einzelne Schwierigkeiten in der Gestaltung der Wikiseite und der Recherche der Inhalte aufmerksam.“


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Ausblick auf den schulischen Unterricht

„Die Arbeit im Rahmen des Seminars hat mir gezeigt, wie digitale Medien sinnvoll und lerneffizient in den Unterricht implementiert werden können, um den Anforderungen des Kerncurriculums im Fach Ethik sowie Philosophie gerecht zu werden. Durch die Vielzahl an unterschiedlichsten Darbietungsformen -wie Bilder, Artikel, Karikaturen oder Videos- ergaben sich zahlreiche, passende Möglichkeiten für den Unterrichteinsatz. Schulischer Unterricht kann von der Vielzahl unterschiedlicher Darstellungsweisen zu einem Thema in Bezug auf die Abwechslung und Anschaulichkeit für verschiedene Jahrgangsstufen profitieren."

„Abschließend lässt sich sagen, dass ich mir durchaus vorstellen kann ein Medienprojekt dieser Art mit den Schülern durchzuführen. Ich sehe durch die Seminararbeit im Internet nicht mehr nur einen Kommunikationsweg oder eine Informationsquelle, sondern auch eine Option, den Unterricht abwechslungsreich und lebensweltorientiert zu gestalten. Im Laufe des Seminars wurde mir immer deutlicher, dass der Umgang mit digitalen Medien im Unterricht viele Chancen bietet, wie das Ansprechen verschiedener Lerntypen, die Anschaulichkeit der Inhalte und das emotionale Berühren der Schüler durch Filmmaterial. Im Zuge dieser Möglichkeiten sollte jedoch berücksichtigt werden, dass der Umgang mit dem Internet einiges an Medien- kompetenz erfordert und somit unbedingt der kompetente, verantwortungsvolle und vor allem kritisch-reflexive Umgang mit dem Internet gelehrt werden muss.“

„Analog zu den Potentialen der Arbeit mit Internetquellen, liegen sicherlich auch in der Arbeit an einem Wiki wertvolle Chancen für die Schulpraxis. In der kooperativen Arbeit können die Schüler*innen zu umsichtiger Teamarbeit, Diskurs und Reflexion angeregt werden – alleine schon deswegen, weil anders die gemeinschaftliche Gestaltung einer solchen Oberfläche gar nicht möglich ist. Insofern die Inhalte zumindest potentiell öffentlich verfügbar werden, ist für die Schüler*innen ein Anspruch an Wissenschaftlichkeit, Transparenz und Gewissenhaftigkeit unmittelbar plausibel. Des weiteren schult die eigene Arbeit mit einem Wiki das kritische Bewusstsein für andere Ressourcen dieser Art.“

„Grundlegend stellt die Arbeit mit einem Wiki das Verfassen von lexikonähnlichen Artikeln dar. Dabei kann beispielsweise gelernt werden, einen Text auf eine bestimmte Zeichenzahl zu begrenzen oder sinnig und korrekt Quellen in den eigenen Text einzubinden. Hierbei findet zwangsläufig eine Klärung und Vertiefung von philosophischen Inhalten statt. Als positiver Zusatzeffekt ergibt sich bei einer solchen Tätigkeit – wenn sie Quellen oder multimediale Inhalte in die Lexikonartikel einbinden – zudem das Trainieren der Recherchefähigkeit der Schülerinnen und Schüler.“

„Zusammenfassend nehme ich weiterhin für meine spätere Tätigkeit als Lehrerin mit, dass sich Teamwork in einem gut funktionierenden Team auszahlt und es sich lohnt, Arbeitsaufträge mit anderen Kommilitonen oder Kollegen abzusprechen und offen über Stärken und Schwächen sowie mögliche Verbesserungen der Arbeitsaufträge mit anderen zu diskutieren. Ich bin nun mit vielen hilfreichen Internetquellen für meine spätere Tätigkeit als Lehrkraft vertraut, die ich wohl in dieser Fülle nicht alleine so kompakt hätte finden können. Durch die eigene Recherche zur Erstellung der Interneteinträge aber auch durch den Diskurs mit den Seminarteilnehmern kam es zu einem enormen Wissenszuwachs im Umgang mit Unterrichtsmaterialien und deren Qualität. Dieses neu erlangte Wissen wird sich, gerade im Hinblick auf das Referendariat und die weitere Lehrtätigkeit, sehr wahrscheinlich als nützlich erweisen. Generell habe ich während des Seminars meine Fähigkeiten im Bereich der Unterrichtsplanung und Sichtung von geeignetem Unterrichtsmaterial im Internet weiter schulen können. Die hilfreichen Tipps und Anregungen sowie die Internetseite PUMa erleichtern die Arbeit einer Lehrkraft, aber auch die von Lehramtsstudenten (beispielsweise im Praxissemester), und werden sicherlich auch während meiner Planung des Philosophie Unterrichts zum Einsatz kommen. Besonders gut gefiel mir der Praxisbezug dieses Seminars.“


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