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Naturbegriffe - Unterrichtsmaterialien

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Unterrichtsmaterialien

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Allgemeines


Physalis in Frankfurt/Main
  • Online-Lexikon - Naturrecht (naturphilosophie.org)
Auf der Seite naturphilosophie.org gibt es einen kurzen Einstieg in die Naturphilosophie. Darüber hinaus werden Publikationen und Projekte der Mitglieder aufgeführt. Das Lexikon selbst ist untergliedert in eine deutsche und eine englische Seite, beide befinden sich noch in Bearbeitung. Es bezieht sich auf die Grundbegriffe der Naturphilosophie und erklärt diese.
Besonders interessant für den Unterricht wäre der Artikel über Naturrecht. Dieser ist unterteilt in antikes, christliches und modernes Naturrecht und behandelt abschließend eine Differenzierung der modernen Naturrechtslehre anhand des Individualitätsbegriffs. Die Schüler könnten in Gruppen aufgeteilt werden, um sie die einzelnen Kapitel bearbeiten zu lassen. Da vor allem der Abschnitt über das moderne Naturrecht sehr lang ist, könnte dieser auf zwei Gruppen aufgeteilt werden.


Der Artikel beschäftigt sich vor allem mit den Grundfragen der Naturethik und den Argumenten für Naturschutz. Dabei wird der Text in physiozentrische und anthropozentrische Argumente aufgeteilt. Er ist leicht verständlich geschrieben.


Archaisches Naturverständnis


Der oben genannte Link verweist zu einem Erfahrungsbericht über die Naturerfahrung. In der heutigen modernen Stadtgesellschaft ist man umgeben von zeitlichen Engpässen und vielen technischen Innovationen. Diese Lebensweisen beruhen auf dem Zeitgeist des 21. Jahrhunderts. Diesem städtischen Alltag entkommend flieht ein Städter in die Wildnis um nach neuen Lebensansätzen zu suchen. Dieser Drang beruht sich auf archaische Grundannahmen wie Freiheit, Natürlichkeit oder Absonderung. Dabei werden von ersten Assoziationen bis zu dem Erleben und Fühlen in Gegenwart der Natur geschildert.
Dieser Erfahrungsbericht kann in einer fortgeschrittenen Unterrichtseinheit zur Anwendung kommen. Schülerinnen und Schüler können im Rahmen einer Bearbeitungsphase diesen Text ausarbeiten. Aufgrund der Länge empfiehlt es sich auch, den Text in einzelne Sinnabschnitte aufgeteilt an Schülergruppen zu verteilen. Der Text eignet sich auch für die selbstständige Auseinandersetzung über das Naturverständnis und kann ebenfalls in einen umfangreicheren Arbeitsauftrag einfließen. Dieser Arbeitsauftrag könnte in Form einer vertiefenden Arbeitsphase oder einer Klausur Geltung finden.


In diesem Online-Artikel geht es um das Naturerleben einer Familie, die in einem besonderen Waldstück ein Camping unternimmt. Dabei eröffnen sich den Campern verschiedene Zugänge zu der Natur. Bei diesem Erlebnis geht darum, die Natur aus erster Hand zu entdecken und offen für Spontanität zu sein. Dieser kurze Artikel kann zur Einführung in das Unterrichtsthema genutzt werden. Aufgrund seiner Kürze kann er im Plenum von der Lehrkraft vorgelesen werden, um erste Assoziationen bei der Schülerschaft zu wecken. Andererseits bietet es sich auch für das gemeinsame Lesen im Unterricht an.


Naturverständnis in verschiedenen Epochen und Kulturen


In der griechischen Antike


Diese PDF-Datei enthält zahlreiche Seiten aus dem Werk „Was ist Natur? Klassische Texte zur Naturphilosophie“, herausgegeben von Gregor Schiemann. Interessant für den Unterricht wäre beispielsweise das Kapitel „Aristoteles“ aus seiner Physikvorlesung. Besonders geeignet wären zunächst die Seiten 69 bis 72; diese beschäftigen sich mit der Unterscheidung zwischen Dingen, die entweder von Natur aus oder Dinge, deren Existenz von Natur aus bestehenden Dingen verursacht wird. Die unterschiedlichen Bedeutungen von Naturbeschaffenheit können von Schülern herausgearbeitet werden. Auf Grundlage dieser Bearbeitung kann anschließend zu Aristoteles' Aussagen zu naturwissenschaftlicher Forschung übergeleitet werden, welche in den darauffolgenden Seiten in der PDF-Datei zu finden sind. Für eine Gegenüberstellung könnte man den Deutschlandfunk-Artikel aus dem Kapitel „Naturverständnis in Deutschland“ diesem Text anschließen.


Bei den Indianern


Dieser Artikel handelt von dem Mythos, dass Indianer im Einklang mit der Natur leben. Die Wahrheit sieht nämlich anders aus: sie richten große Schäden an der Umwelt an. Hier liegt ein leicht verständlicher Text vor und ist vorstellbar als Einstieg zum Unterthema „Natur und Mythos“.


Im Shintoismus, Japan



In Deutschland


Studierende der Goethe-Universität Frankfurt bei der Präsentation von PUMa-Seiten
Hier findet man ein Gespräch mit Philosophieprofessor Michael Hampe. Dieser sieht den Naturbegriff als äußerst problematisch, denn was natürlich ist und was nicht, scheint vom Zeitalter abzuhängen. Selbst technisch-zivilisatorische Entwicklungen seien Folgen von naturwissenschaftlichen Erkenntnissen und deshalb nicht als unnatürlich abzustempeln. Seine Äußerungen zum Naturbegriff allgemein und zu Mensch in Natur lassen sich sehr gut anknüpfen an die Auffassungen von Aristoteles aus den Ausschnitten von seiner Physikvorlesung. Da es um fortgeschrittene Schüler handelt, kann der Lehrer ein Streitgespräch einführen, in dem beide Standpunkte von zwei Gruppen mit jeweils zwei bis drei Repräsentanten in der Klasse vertreten werden.


In dem Artikel wird das Naturverständnis von Schelling, eines bedeutenden Philosophen des Deutschen Idealismus und der Naturphilosophie, erklärt. Er gilt als der Vorreiter des romantischen Verständnisses der Natur. Er vertritt die Ansicht, dass Mensch und Natur zwar einen gemeinsamen Ursprung haben, sich aber entzweiten. Dadurch stehen die Natur- und Geistprozesse nun in einem Spannungsverhältnis, welches durch Kunst aufgelöst werden kann und auch soll. Der Artikel kann als Grundlage zum Naturverständnis der Romantik herangezogen und mit den Schülerinnen und Schülern bearbeitet werden.


Der Text zeigt, inwiefern sich das Umweltbewusstsein und das Umweltverhalten im Alltag der Deutschen sich voneinander unterscheiden. Obwohl viele Deutsche sich für den Umweltschutz aussprechen, setzen nur die wenigsten entsprechende Maßnahmen im Alltag um. Der leicht verständliche gibt einen aktuellen Bezug zum Thema.


Dieser oben angeführte Link führt zur Website vom bayerischen radioWissen und bietet sich als Vorschlag zur Unterrichtsreihe „Natur und Mythos“ an. Aus Märchen, Mythen und Geschichten haben wir ein idealisiertes Bild von Schwänen. Das Schwanen Bild ist von der gesellschaftlichen Konstruktion geprägt. Auf der anderen Seite steht das Aussterben von Schwänen in breiter Diskussion. Am Beispiel von Schwänen wird der Kontrast zwischen Romantisierung im Literaturverständnis mit der evolutionären Entwicklung, dem Aussterben in Verbindung gebracht. Diese Audiodatei kann als Unterrichtseinstieg genutzt werden. Dabei können unterschiedliche Facetten bezüglich „Realität“ und „Darstellung“ beleuchtet werden.