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Religionen, Weltbilder und Kulturen 7/8 - Bausteine für exemplarische Unterrichtsreihen: Unterschied zwischen den Versionen

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:In der Phase des Transfers sollen die SuS ihr erlerntes Wissen über die religiösen Rituale und Feste anwenden, vertiefen und erweitern, indem sie sich erneut mit Gemeinsamkeiten und Unterschiede auseinandersetzen. Dazu können die SuS sich Fragen zu dieser Thematik ausdenken und sich gegenseitig stellen bzw. abfragen.
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:Die SuS sollen das neu Erlernte anwenden, vertiefen und erweitern, indem sie die unten aufgeführten Aufgaben bearbeiten. E1 stellt ein Onlinequiz dar, das die SuS entweder in Einzel- oder aber in Partnerarbeit bearbeiten können.
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:Dazu können folgende Materialien verwendet werden:
 
:Dazu können folgende Materialien verwendet werden:
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;*Baustein E1 - Online Quiz (ca. 10 Min.)
 
;*Baustein E1 - Online Quiz (ca. 10 Min.)
  
:Die SuS beantworten Online ein Quiz. Das Online-Quiz beinhaltet diverse Thematiken in Bezug auf die jeweiligen Religionen. Dieses Quiz dient dazu, das erlernte Wissen aufzugreifen und anzuwenden sowie die Schüler/-innen und Schüler dazu anzuregen, sich erneutes Wissen anzueignen.
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:Die SuS beantworten Online ein Quiz. Das Onlinequiz beinhaltet diverse Thematiken in Bezug auf die jeweiligen Religionen.
 
:[http://www.puma.uni-frankfurt.de/index.php/Religionen,_Weltbilder_und_Kulturen_7/8_-_Unterrichtsmaterialien#Allgemein-Quiz Quiz]
 
:[http://www.puma.uni-frankfurt.de/index.php/Religionen,_Weltbilder_und_Kulturen_7/8_-_Unterrichtsmaterialien#Allgemein-Quiz Quiz]
  
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;*Baustein E2 - Interview (ca. 20-25 Min.)
 
;*Baustein E2 - Interview (ca. 20-25 Min.)
  
:In dieser Phase arbeiten die SuS in Partnerarbeit. Bevor sie sich gegenseitig interviewen, überlegen sie sich zunächst Fragen zum Thema "religiöse Rituale und Feste", die der Gesprächspartner dann anschließend beantwortet. Die Fragen, die die SuS ausformulieren sollen, beziehen sich auf das Leben und Erleben von Ritualen. Exemplarisch kann gefragt werden: "Was hast du Aufschlussreiches über Rituale erfahren?" "Was hat dich am meisten inspiriert?" "Bist du zufrieden mit dem, was du über Rituale erfahren hast? Begründe. "Was ist verbesserungswürdig oder welche Aspekte zum Thema Rituale haben dir persönlich gefehlt?", oder "Spielen Rituale in deinem alltäglichen Leben eine bedeutsame Rolle?"  und "Würdest du gerne Rituale aus anderen Kulturen und Religionen durchführen? Begründe."
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:In dieser Phase arbeiten die SuS in Partnerarbeit. Bevor sie sich gegenseitig interviewen, überlegen sie sich zunächst Fragen zum Thema "religiöse Feste", die der Gesprächspartner anschließend beantwortet. Die Fragen fußen auf den erarbeiteten Lerninhalten zum Thema "Feste".Exemplarisch kann gefragt werden: "Was hast du Aufschlussreiches über Rituale erfahren?" "Was hat dich am meisten inspiriert?" "Bist du zufrieden mit dem, was du über Rituale erfahren hast? Begründe. "Was ist verbesserungswürdig oder welche Aspekte zum Thema Rituale haben dir persönlich gefehlt?", oder "Spielen Rituale in deinem alltäglichen Leben eine bedeutsame Rolle?"  und "Würdest du gerne Rituale aus anderen Kulturen und Religionen durchführen? Nimm Stellung dazu."
  
:''Das Interview wirkt handlungsleitend. Der Unterricht wird so nicht nur durch den/die Lehrer/Lehrerin strukturiert, sondern regt und motiviert die SuS dazu an, die entsprechenden Planungsschritte selbst zu vollziehen. Damit wird eine Handlungsorientierung des Unterrichts gewährleistet. Ferner sind die SuS aktiv am Planungsprozess des Unterrichts beteiligt.'' (vgl. Mattis 2002, Methoden für den Unterricht)
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:''Das Interview wirkt handlungsleitend. Der Unterricht wird so nicht nur durch den/die Lehrer/-in strukturiert, sondern regt und motiviert die SuS dazu an, die entsprechenden Planungsschritte selbst zu vollziehen. Damit wird eine Handlungsorientierung des Unterrichts gewährleistet. Ferner sind die SuS aktiv am Planungsprozess des Unterrichts beteiligt.'' (vgl. Mattis 2002, Methoden für den Unterricht)
  
 
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Version vom 20. Juli 2018, 12:51 Uhr

Themenübersicht: Internetmaterialien für die Fächer Ethik und Philosophie


Bausteine für Unterrichtsreihen

BANNER - Exemplarische Unterrichtsreihen bearbeitet-1.png


Hinführung



In der Hinführung leitet die Lehrkraft die Stunde mit der Frage „Was ist ein Ritual?“ ein. Bei diesem thematischen Unterrichtseinstieg sollen die Vorkenntnisse und Vorerfahrungen der Schüler zum Thema geweckt werden, um an diese anzuknüpfen.
Dazu können folgende Materialien verwendet werden:


  • Baustein A1 - „Was ist ein Ritual?" (ca. 10 Min.)
Eingeleitet wird die Unterrichtseinheit mithilfe eines Tafelimpulses. Dabei wird die folgende Fragestellung thematisiert: „Was versteht ihr unter dem Begriff "Ritual"?“.
Die SuS werden dazu aufgefordert, sich in Einzelarbeit Stichpunkte zu überlegen und diese zu verschriftlichen. Die Einzelarbeit dient dazu, das Vorwissen der SuS zu aktivieren, um später eine bessere Basis für die Gruppenarbeit zu gewährleisten.
Die SuS entwickeln ein Verständnis für den Sinn und die Funktion von Ritualen und lernen den Begriff des Rituals kennen.


  • Baustein A2 - "Rituale?!" (ca.15 Min.)
Die Stunde wird mit einem Impulsbild eingeleitet. Die Lehrkraft zeigt ein typisches Bild Dieses sollen die SuS nach kurzem Betrachten interpretieren. Die Lehrkraft orientiert sich hier nach der Interpretationsmethode von Erwin Panofsky. Diese dreiteilige Analyse wird durch die Fragen 1.) "Was seht ihr?" 2.) "Wie hängen die dargestellten Begriffe miteinander in Verbindung?" 3.) "Welche Rituale sind euch aus den Religionen bekannt?"
Die SuS sollen durch den Bezug auf eigene Rituale im Alltag aktiviert werden. Außerdem soll der Bezug zu Ritualen und Religionen hergestellt werden.
[Grafik Freitagsgebet Islam] (welt.de)
[Grafik Taufe Christentum] (2.bp.blogspot.com)
[Grafik Hochzeitstradition Judentum] (jccnv.org)


  • Baustein A3 - "Weltliche Rituale - Orientierung im inszenierten Alltag" (ca. 15 Min.)
Die SuS bearbeiten das Arbeitsblatt zu weltliche Rituale. Das Arbeitsblatt weitet den Blick auf ritualisierte Abläufe in verschiedenen Lebensbereichen. Die SuS werden angehalten, ihren eigenen "Ritualgebrauch" und dessen Funktionen zu hinterfragen. Die SuS sollen eigene Gedanken zu den einzelnen auf dem Arbeitsblatt angeführten Teilbereichen niederschreiben.
Arbeitsblatt
Die SuS sollen hierdurch die Rituale nicht nur in Religionen sondern auch im inszenierten Alltag zuordnen.


Problemstellung



Es stellt sich die Frage, welche drei unterschiedlichen Rituale die drei Religionsgruppen haben, um ihren Gott zu verehren.

Kein Vollständigkeitsanspruch wird erhoben, wir reduzieren uns bei dieser Aufgabenstellung auf lediglich drei bedeutsame Feste in der jeweiligen Religion.

Dabei wird zunächst auf die wichtigsten Feste in allen drei Religionsgruppen eingegangen,also Ostern im Christentum, Schabbat im Judentum und das Opferfest im Islam. Die SuS sollen vor dem Hintergrund ihres eigenen Wissensstandes zu den Festen der einzelnen Religionen erfahren, was diese im Kern ausmacht.Auf Grundlage dessen wird einerseits auf die Parallelen und andererseits auf die Unterschiede aufmerksam gemacht. Die Parallelen äußern sich darin, dass sie alle einen religiösen Hintergrund haben und ähnliche Elemente in Form von Feiertagen aufgegriffen werden. Die Unterschiede wiederum bestehen darin, dass die Feste sich in einer anderen Form äußern, obwohl sie alle an einen Gott gerichtet sind.


Dazu können folgende Materialien verwendet werden:
  • Baustein B1 - "Feste in den Religionen“ (ca.10 Min.)
Die Lehrkraft präsentiert den SuS einen kurzen Beitrag zum den drei relevantesten Festen des Christentums, des Judentums und des Islams.Die SuS sollen den Beitrag aufmerksam verfolgen,sich Notizen machen und Fragen bzw. Unklarheiten notieren. Auf Grundlage der Notizen visualisieren die SuS für sich selbst,wie unterschiedlich die einzelnen religiösen Feste konstituiert sind, obwohl sie an denselben Gott gerichtet sind.
Beitrag Feste in Religionen


  • Baustein B2 – Online Material „Feiertage und ihre Bedeutung“ IFFN Radio Niedersachsen (ca. 20-25 Min.)
Ähnlich wie in Baustein B1 sind die SuS dazu aufgefordert, Notizen zu den Festen des Christentums, Islams und Judentums anzufertigen. Vor dem Hintergrund der Notizen werden Gruppen gebildet, die sich mit den eingeführten Festen beschäftigen sollen - Ostern, Schabbat, Opferfest. Es werden Expertengruppen gebildet, die sich mit einem spezifischen Fest auseinandersetzen. Jede Gruppe erstellt eine Art concept map für die spezifische Religion, wobei sich jedes Mitglied zuvor Gedanken über das jeweilige Thema gemacht hat. Anschließend werden die Ergebnisse im Plenum vorgetragen.
Die SuS gewinnen durch das Anfertigen eigener Notizen und den Austausch mit einem/-r Partner/-in gleichermaßen einen differenzierteren BLick dafür,welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten vorliegen und wie unterschiedlich diese Religionen konstituiert sind, obwohl sie alle an einen Gott glauben
Bedeutung von Feiertagen - Radiobeitrag


In der Problemstellung sollen die SuS sich über Rituale und Traditionen der drei weltweit größten Religionsgruppen, nämlich des Christentums, des Islams und des Judentums, informieren. Die SuS sollen darauf aufmerksam gemacht werden, dass wahrnehmbare Unterschiede zwischen den einzelnen Religionsgruppen existieren und Mechanismen und Wege finden,adäquat mit diesen umgehen zu können.


Selbstgesteuerte/ Kontrollierte Problemlösung



In der Phase der Problemlösung sollen die SuS die Eigenschaften von Festen der monotheistischen Religionen verstehen. Zusätzlich entwickeln die SuS ein Bewusstsein dafür, dass sich die Feste der Religionen sowohl ähneln als auch unterscheiden. Aufgabe der Schülerschaft ist es, sich aktiv mit den unterschiedlichen Parallelen und Unterschieden auseinanderzusetzen und auf deren Grundlage zu entscheiden, wie eine reibungslose Co-Existenz beider Kulturen gewährleistet werden kann. In diesem Kontext beziehen sie die erarbeiteten Ansätze auf ihr alltägliches Leben.
Dazu können folgende Materialien verwendet werden:


  • Baustein C1- Recherche - „Wie wird in den Religionen gefeiert?“ (ca. 25 Min.)
Die SuS werden darum gebeten, sich mit Hilfe eines Internetzugangs über die verschiedenen Feste und Bräuche der drei ausgewählten Religionen zu :informieren. Anhand der im Internet gesammelten Informationen wird durch Partnerarbeit von den SuS die Frage behandelt, welches Fest der :jeweiligen Religion als das Wichtigste angesehen wird.
Die SuS sollen durch Internetrecherche selbstorganisiert Lernen. Um den Konzentrationsfokus beizubehalten wird während der Recherche gemeinsam gearbeitet.
Link zum externen Onlinelexikon


  • Baustein C2-"Projekte der Religionen- stiften Freundschaften" (ca. 30-40 Min.)
Im Rahmen des interreligiösen Projekts schlüpfen jeweils drei Schüler/-innen in die Rolle eines „Vertreters“ für die jeweilige Religion, also des Christentums, des Judentums, oder des Islams. Jeder Schüler wird darum gebeten, einen Gegenstand mitzubringen und diesen repräsentativ für die jeweilige Religion vorzustellen. Bei den Gegenständen kann es sich um Figuren, Lebensmittel, Zeichnungen usw. handeln, dies ist den Schüler/-innen freigestellt. Auf der Grundlage der erarbeiteten Gemeinsamkeiten und Unterschiede sollen die drei Agierenden einen Dialog (oder mehrere Dialoge) entwickeln, die diese Unterschiede und Gemeinsamkeiten kritisch reflektieren. Anschließend findet eine Feedbackrunde im Plenum statt.
Die Schülerschaft wird dazu aufgefordert, problemorientiert zu denken sowie zu handeln und realitätsnahe Aspekte einzubringen.
Religiöses Projekt


  • Baustein C3- "Interreligiöser Dialog- Glaubensgemeinschaft reden miteinander" (ca. 30-40 Min.)
Die Schülerschaft arbeitet in dieser Phase in Partnerarbeit, idealerweise mit dem Sitznachbarn oder der Sitznachbarin. In Zweiergruppen findet, in Form eines Rollenspiels, eine Fantasiereise statt. Partner A liest einen Text vor, der von einem Ritual oder einer Tradition eines Christen, Moslems, oder Juden handelt und dieses ausführlich thematisiert. Partner B schließt die Augen und versucht, sich in die Position des Christen, Moslems oder Juden hineinzuversetzen. Anschließend stellt Partner A Partner B einige Fragen, wie: „Wie hast du dich während der Fantasiereise gefühlt?“ „Welche Sorgen/Befürchtungen oder positive Gedanken kamen dir in den Sinn?“ oder: „Was hat dich während der Fantasiereise am meisten inspiriert und warum?“ und „Was hast du aus der Reise mitnehmen können?“. Anschließend findet das Rollenspiel erneut mit Partnerwechsel statt.
Die Sus sollen lernen, eigene Emotionen im Hinblick auf Rituale und insbesondere fremde Rituale äußern zu können. Außerdem findet im Rahmen des Interviews eine Reflexion auf der Metaebene statt, die die SuS dazu befähigt, einen breit gefächerten Blick für Rituale zu erlangen.
Interreligiöser Dialog



Sicherung I



In der Sicherungsphase soll das Wissen über die verschiedenen Feste und Rituale festgehalten werden. Sowohl die Zuordnung der Feste zu den einzelnen Religionen als auch die Anlässe der einzelnen Feste soll rekonstruiert und gesichert werden.
Dazu können folgende Bausteine verwendet werden:


  • Baustein D1 – Kalender - „Religiöse Feiertage“ (ca. 15 Min.)
Nach der vorhergegangenen Erarbeitungsphase werden die Ergebnisse in einem Jahreskalender gesichert. Die Lehrkraft hängt hierfür einen Kalender im Format A0 an die Tafel oder wirft das Bild einer entsprechenden Overheadfolie an die Wand. Nach einer Flüsterminute haben die SuS die Möglichkeit, Die Kalenderdaten der Feste zu nennen und deren Anlässe zu wiederholen. Während die SuS berichten, trägt die Lehrkraft das Fest auf den Kalender ein und notiert stichpunktartig Informationen über die jeweiligen Anlässe
( Bspw. *Christentum: Karfreitag: Kreuzigung von Jesu an Ostern,*Islam: Zuckerfest: Beenden der Fastenzeit, *Judentum: Rosch Haschana: Neujahrsfest, Tag der Buße). Jede Religion bekommt eine bestimmte Farbe, mit der sie in den Kalender eingetragen wird. Im Anschluss bekommen die SuS von der Lehrkraft Kopien eines interkulturellen Kalenders. Die SuS heben abschließend in ihrem Kalender die an der Tafel gesammelten Feste nochmals hervor und notieren sich die an der Tafel festgehaltenen Stichpunkte.
Durch das gemeinsame Eintragen der bearbeiteten Feiertage (Christentum: Karfreitag, Himmelfahrt, Weihnachten; Islam: Opferfest, Zuckerfest, Muharram; Judentum: Schabbat, Rosch Haschana/Jom Kippur, Pessach), in den Kalender werden die Feiertage in Beziehung zueinander und näher an den Alltag der SuS gebracht.
Beispiel Interkultureller Kalender


  • Baustein D2 – Plakatgestaltung (ca. 15 Min.)
Die SuS werden in 9 Gruppen aufgeteilt. Es wird entsprechend in Partner- oder Kleingruppen gearbeitet. Jede Gruppe arbeitet an einem eigenen Plakat. Die einzelnen Gruppen erarbeitet für jeden bearbeiteten Feiertag ein Plakat. Jedes Plakat beinhaltet die Informationen, zu welcher Religion das jeweilige Fest gehört, an welchem Tag im Jahr das jeweilige Fest gefeiert wird und zu welchem Anlass die Feste stattfinden. Anschließend können Zusammenhänge zu anderen Ritualen hergestellt werden.


Beispiel Plakatinformationen:
SCHABBAT
-Religion: Judentum
-findet in jeder Woche einmal statt, beginnt Freitagabends und endet Samstagabends
-Nach Gottes Weisung ein heiliger Ruhetag Es wird nicht gearbeitet
-Es wird gebetet und aus der Tora (Hl. Schrift) vorgelesen
-Es sind drei Schabbat-Mahlzeiten vorgeschrieben


WEIHNACHTEN
-Religion: Christentum
-findet einmal im Jahr statt, am 24. Dezember
-feiert die Geburt Jesus
-Erinnert an die Liebe, die Gott den Menschen schenkt
-Es werden Krippen und Weihnachtsbäume in der Wohnung aufgestellt


MUHARRAM
-Neujahrstag der Muslime
-Orientiert sich am islamischen Mondkalender
-Erinnert an die Auswanderung Mohammeds aus Mekka
-Wird nicht durch typische Sylvesterparties zelebriert
-Beginn des Trauermonats bei den Schiiten


Die entworfenen Plakate können im Klassenzimmer aufgehängt werden. Die Qualität der Plakate kann nur durch eine vorherige Reflektionsphase zwischen SuS und der Lehrkraft gewährleistet werden.



Transfer



Die SuS sollen das neu Erlernte anwenden, vertiefen und erweitern, indem sie die unten aufgeführten Aufgaben bearbeiten. E1 stellt ein Onlinequiz dar, das die SuS entweder in Einzel- oder aber in Partnerarbeit bearbeiten können.


Dazu können folgende Materialien verwendet werden:


  • Baustein E1 - Online Quiz (ca. 10 Min.)
Die SuS beantworten Online ein Quiz. Das Onlinequiz beinhaltet diverse Thematiken in Bezug auf die jeweiligen Religionen.
Quiz
Das Quiz als Transferaufgabe hat zum Ziel, spielerisch alle im Rahmen von "Rituale" behandelte Komponenten aufzugreifen und in lockerer Form zu vermitteln sowie abzufragen. Dieses Fortmat stellt die ideale Gelegenheit dazu da, trockenen Stoff auf interessante Art und Weise zu vermitteln u/od. abzufragen.


  • Baustein E2 - Interview (ca. 20-25 Min.)
In dieser Phase arbeiten die SuS in Partnerarbeit. Bevor sie sich gegenseitig interviewen, überlegen sie sich zunächst Fragen zum Thema "religiöse Feste", die der Gesprächspartner anschließend beantwortet. Die Fragen fußen auf den erarbeiteten Lerninhalten zum Thema "Feste".Exemplarisch kann gefragt werden: "Was hast du Aufschlussreiches über Rituale erfahren?" "Was hat dich am meisten inspiriert?" "Bist du zufrieden mit dem, was du über Rituale erfahren hast? Begründe. "Was ist verbesserungswürdig oder welche Aspekte zum Thema Rituale haben dir persönlich gefehlt?", oder "Spielen Rituale in deinem alltäglichen Leben eine bedeutsame Rolle?" und "Würdest du gerne Rituale aus anderen Kulturen und Religionen durchführen? Nimm Stellung dazu."
Das Interview wirkt handlungsleitend. Der Unterricht wird so nicht nur durch den/die Lehrer/-in strukturiert, sondern regt und motiviert die SuS dazu an, die entsprechenden Planungsschritte selbst zu vollziehen. Damit wird eine Handlungsorientierung des Unterrichts gewährleistet. Ferner sind die SuS aktiv am Planungsprozess des Unterrichts beteiligt. (vgl. Mattis 2002, Methoden für den Unterricht)


Sicherung II



  • Baustein F1 - Wochenplanarbeit/ Planarbeit (ca. 4 Unterrichtsstunden á 45min)
Die SuS erhalten in der Wochenplanarbeit/Planarbeit einen schriftlich fixierten Plan mit Aufgabenstellungen,die diese dann innerhalb der Unterrichtseinheit und im Zeitraum von einer Woche eigenverantwortlich bearbeiten. Die Wochenpläne untergliedern sich in Pflichtaufgaben und freiwillige Zusatzaufgaben. Mögliche Fragestellungen für das Pflichtprogramm könnten wie folgt formuliert werden:"Was sind Rituale?" oder "Welche Rolle spielen Rituale in euren Leben?" Fragen für die freiwillige Arbeit könnten folgendermaßen lauten: "Informiere dich über weitere Rituale, Feste oder Bräuche in deiner näheren Umgebung und präsentiere diese" oder exemplarisch:"Erfinde eine Geschichte über eines deiner persönlichen Rituale."
Die SuS werden zum autonomen Lernen angeleitet mit einem Höchstmaß an Eigenverantwortlichkeit. Das Verfahren eröffnet gute Möglichkeiten der inneren Differenzierung, die leistungsstarken SuS müssen nicht auf die leistungsschwächeren warten, umgekehrt können sich die leitstungsschwachen SuS voll und ganz auf wenige Aufgaben konzentrieren. (vgl. Mattis 2002, Methoden für den Unterricht)


Mögliche Unterrichtssequenzen



Die oben erläuterten Unterrichtssequenzen können auf folgende Weise miteinander kombiniert werden:


Bausteinkonnektivitaet Sicherung II.png


Themenübersicht: Internetmaterialien für die Fächer Ethik und Philosophie