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Religionen, Weltbilder und Kulturen 7/8 - Bausteine für exemplarische Unterrichtsreihen: Unterschied zwischen den Versionen

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;*Baustein D2 – Plakatgestaltung (ca. 15 Min.)
 
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:Die SuS werden in 9 Gruppen aufgeteilt. Es wird entsprechend in Partner- oder Kleingruppen gearbeitet. Jede Gruppe arbeitet an einem eigenen Plakat. Die einzelnen Gruppen erarbeitet für jeden bearbeiteten Feiertag ein Plakat. Jedes Plakat beinhaltet die Informationen, zu welcher Religion das jeweilige Fest gehört, an welchem Tag im Jahr das jeweilige Fest gefeiert wird und zu welchem Anlass die Feste stattfinden. Anschließend können Zusammenhänge zu anderen Ritualen hergestellt werden.  
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:Die SuS werden in neun Gruppen aufgeteilt. Es wird entsprechend in Partner- oder Kleingruppen gearbeitet. Jede Gruppe arbeitet an einem eigenen Plakat. Die einzelnen Gruppen erarbeitet für jeden bearbeiteten Feiertag ein Plakat. Jedes Plakat beinhaltet die Informationen, zu welcher Religion das jeweilige Fest gehört, an welchem Tag im Jahr das jeweilige Fest gefeiert wird und zu welchem Anlass die Feste stattfinden. Anschließend können Zusammenhänge zu anderen Ritualen hergestellt werden.  
  
  

Version vom 20. Juli 2018, 13:42 Uhr

Themenübersicht: Internetmaterialien für die Fächer Ethik und Philosophie


Bausteine für Unterrichtsreihen

BANNER - Exemplarische Unterrichtsreihen bearbeitet-1.png


Hinführung



In der Hinführung leitet die Lehrkraft die Stunde mit der Frage „Was ist ein Ritual?“ ein. Bei diesem thematischen Unterrichtseinstieg sollen die Vorkenntnisse und Vorerfahrungen der Schüler zum Thema geweckt werden, um an diese anzuknüpfen.
Dazu können folgende Materialien verwendet werden:


  • Baustein A1 - „Was ist ein Ritual?" (ca. 10 Min.)
Eingeleitet wird die Unterrichtseinheit mithilfe eines Tafelimpulses. Dabei wird die folgende Fragestellung thematisiert: „Was versteht ihr unter dem Begriff "Ritual"?“. Hierfür können folgende Begriffe aufgeführt werden: wiederholte, gleichbleibende Abläufe, festgelegte Ordnung, Bräuche/Feste sowie Zugehörigkeit einer Gruppe usw.
Die SuS werden dazu aufgefordert, sich in Einzelarbeit Stichpunkte zu überlegen und diese zu verschriftlichen. Die Einzelarbeit dient dazu, das Vorwissen der SuS zu aktivieren, um später eine bessere Basis für die Erarbeitungsphase zu gewährleisten.
Die SuS entwickeln ein Verständnis für den Sinn und die Funktion von Ritualen und lernen den Begriff des Rituals kennen.


  • Baustein A2 - "Weltliche Rituale - Orientierung im inszenierten Alltag" (ca. 15 Min.)
Die Lehrkraft teilt ein Arbeitsblatt zum Thema "Weltliche Rituale" aus. Bei dieser Aufgabe soll der Fokus auf alltägliche Rituale gelenkt werden. Das Arbeitsblatt soll den Blick auf ritualisierte Abläufe in verschiedenen Lebensbereichen erweitern. Die SuS sollen dazu angeregt werden, ihren eigenen "Ritualgebrauch" und dessen Funktionen zu hinterfragen.
Arbeitsblatt
Die SuS sollen hierdurch die Rituale nicht nur in Religionen sondern auch im inszenierten Alltag zuordnen.


  • Baustein A3 - "Rituale?!" (ca.15 Min.)
Die Lehrkraft zeigt Bilder typischer religiöser Rituale (Beerdigung, Taufe und Hochzeit). Die SuS werden durch Leitfragen aufgefordert, die vorgelegten Szenen zu kommentieren: "Was sehen wir hier? Welche Anlässe werden gefeiert? Wo findet das Geschehen statt? Welche Personen sind anwesend? Wer von euch hat schon einmal an einem solchen Ereignis teilgenommen? Wie habt ihr das erlebt, was habt ihr empfunden? Welche Rituale sind euch aus den Religionen bekannt? Gibt es in eurer Familie Rituale?" Im nächsten Schritt fragt die Lehrkraft, welche religiösen Feste die SuS kennen und notiert die genannten Anlässe an der Tafel.
Die SuS sollen durch den Bezug auf eigene Rituale im Alltag aktiviert werden. Außerdem soll der Bezug zu Ritualen und Religionen hergestellt werden.
[Grafik Freitagsgebet Islam] (welt.de)
[Grafik Taufe Christentum] (2.bp.blogspot.com)
[Grafik Hochzeitstradition Judentum] (jccnv.org)


Problemstellung



In diesem Teil der Unterrichtsplanung soll die Fragestellung aufgeworfen werden, was es für Rituale in den drei monotheistischen Religionen (Christentum, Islam, Judentum) gibt. Da diese Religionen sehr viele Feste/ Rituale beinhalten, wird hier nicht der Anspruch auf Vollständigkeit erhoben, sondern lediglich drei Beispiele pro Religion thematisiert. Diese wurden auf Grund ihrer jeweiligen Relevanz ausgewählt:


CHRISTENTUM
-Karfreitag (Kreuzigung und Wiederauferstehung Jesu - Osterzeit)
-Himmelfahrt (Rückkehr Jesus auf die Erde zurück
- Weihnachten (Geburtstag von Jesus)


ISLAM
-Opferfest (Erinnerungstag an das Vertrauen Gottes)
-Zuckerfest (Ende der 30-Tägigen Fastenzeit)
-1.Muharram (Neujahrstag nach dem Islamischen Mondkalender)


JUDENTUM
-Schabbat (Ruhetag, wöchentliches Ritual)
-Pessach (Erinnert an den Auszug des Volkes Israel an Ägypten)
-Jom Kippur (beendet die 10-tägige Reuezeit, strengster Feiertag)


Dabei wird zunächst auf die wichtigsten Feste in allen drei Religionsgruppen eingegangen,also Ostern im Christentum, Schabbat im Judentum und das Opferfest im Islam. Die SuS sollen vor dem Hintergrund ihres eigenen Wissensstandes zu den Festen der einzelnen Religionen erfahren, was diese im Kern ausmacht.Auf Grundlage dessen wird einerseits auf die Parallelen und andererseits auf die Unterschiede aufmerksam gemacht. Die Parallelen äußern sich darin, dass sie alle einen religiösen Hintergrund haben und ähnliche Elemente in Form von Feiertagen aufgegriffen werden. Die Unterschiede wiederum bestehen darin, dass die Feste sich in einer anderen Form äußern, obwohl sie alle an einen Gott gerichtet sind.


Dazu können folgende Materialien verwendet werden:
  • Baustein B1 - "Feste in den Religionen“ (ca.10 Min.)
Die Lehrkraft präsentiert den SuS einen kurzen Beitrag zum den drei relevantesten Festen des Christentums, des Judentums und des Islams.Die SuS sollen den Beitrag aufmerksam verfolgen,sich Notizen machen und Fragen bzw. Unklarheiten notieren. Auf Grundlage der Notizen visualisieren die SuS für sich selbst,wie unterschiedlich die einzelnen religiösen Feste konstituiert sind, obwohl sie an denselben Gott gerichtet sind.
Beitrag Feste in Religionen


  • Baustein B2 – Online Material „Feiertage und ihre Bedeutung“ IFFN Radio Niedersachsen (ca. 20-25 Min.)
Ähnlich wie in Baustein B1 sind die SuS dazu aufgefordert, Notizen zu den Festen des Christentums, Islams und Judentums anzufertigen. Vor dem Hintergrund der Notizen werden Gruppen gebildet, die sich mit den eingeführten Festen beschäftigen sollen - Ostern, Schabbat, Opferfest. Es werden Expertengruppen gebildet, die sich mit einem spezifischen Fest auseinandersetzen. Jede Gruppe erstellt eine Art concept map für die spezifische Religion, wobei sich jedes Mitglied zuvor Gedanken über das jeweilige Thema gemacht hat. Anschließend werden die Ergebnisse im Plenum vorgetragen.
Die SuS gewinnen durch das Anfertigen eigener Notizen und den Austausch mit einem/-r Partner/-in gleichermaßen einen differenzierteren BLick dafür,welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten vorliegen und wie unterschiedlich diese Religionen konstituiert sind, obwohl sie alle an einen Gott glauben
Bedeutung von Feiertagen - Radiobeitrag


In der Problemstellung sollen die SuS sich über Rituale und Traditionen der drei weltweit größten Religionsgruppen, nämlich des Christentums, des Islams und des Judentums, informieren. Die SuS sollen darauf aufmerksam gemacht werden, dass wahrnehmbare Unterschiede zwischen den einzelnen Religionsgruppen existieren und Mechanismen und Wege finden,adäquat mit diesen umgehen zu können.


Selbstgesteuerte/ Kontrollierte Problemlösung



In dieser Arbeitsphase setzen sich die SuS aktiv mit den gesammelten Informationen über die Rituale und Feste der drei behandelten Religionen auseinander. Während der Arbeitsphase setzt sich jeder Schüler/jede Schülerin mit jedem einzelnen Feiertag auseinander und hat so die Möglichkeit, Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede festzustellen (Bspw.: Neujahrsfeste und unterschiedliche Kalender, die unterschiedliche Relevanz der Fastenzeit in den unterschiedlichen Religionen,..). Aufgabe der Schülerschaft ist es, sich aktiv mit den unterschiedlichen Parallelen und Unterschieden auseinanderzusetzen und auf deren Grundlage zu entscheiden, wie eine reibungslose Co-Existenz beider Kulturen gewährleistet werden kann. In diesem Kontext beziehen sie die erarbeiteten Ansätze auf ihr alltägliches Leben.
Dazu können folgende Materialien verwendet werden:


  • Baustein C1- Recherche - „Wie wird in den Religionen gefeiert?“ (ca.25-30min min.)
Die SuS werden darum gebeten, sich mit Hilfe eines Internetzugangs über die verschiedenen Feste der drei ausgewählten Religionen zu informieren. Anhand der im Internet gesammelten Informationen wird durch Partnerarbeit von den SuS die Frage behandelt, welches Fest der jeweiligen Religion als das Wichtigste angesehen wird.
Die SuS sollen durch Internetrecherche selbstorganisiert Lernen. Um den Konzentrationsfokus beizubehalten, wird während der Recherche gemeinsam gearbeitet.
Link zum externen Onlinelexikon


  • Baustein C2-"Projekte der Religionen- stiften Freundschaften" (ca.30-40 min.)
Im Rahmen des interreligiösen Projekts schlüpfen jeweils drei Schüler/-innen in die Rolle eines „Vertreters“ für die jeweilige Religion, also des Christentums, des Judentums, oder des Islams. Jeder Schüler wird darum gebeten, einen Gegenstand mitzubringen und diesen repräsentativ für die jeweilige Religion vorzustellen. Bei den Gegenständen kann es sich um Figuren, Lebensmittel, Zeichnungen usw. handeln, dies ist den Schüler/-innen freigestellt. Auf der Grundlage der erarbeiteten Gemeinsamkeiten und Unterschiede sollen die drei Agierenden einen Dialog (oder mehrere Dialoge) entwickeln, die diese Unterschiede und Gemeinsamkeiten kritisch reflektieren. Anschließend findet eine Feedbackrunde im Plenum statt.
Die Schülerschaft wird dazu aufgefordert, problemorientiert zu denken sowie zu handeln und realitätsnahe Aspekte einzubringen.
Religiöses Projekt


  • Baustein C3- "Interreligiöser Dialog- Glaubensgemeinschaft reden miteinander" (ca. 30-40 Min.)
Die Schülerschaft arbeitet in dieser Phase in Partnerarbeit, idealerweise mit dem Sitznachbarn oder der Sitznachbarin. In Zweiergruppen findet, in Form eines Rollenspiels, eine Fantasiereise statt. Partner A liest einen Text vor, der von einem Ritual oder einer Tradition eines Christen, Moslems, oder Juden handelt und dieses ausführlich thematisiert. Partner B schließt die Augen und versucht, sich in die Position des Christen, Moslems oder Juden hineinzuversetzen. Anschließend stellt Partner A Partner B einige Fragen, wie: „Wie hast du dich während der Fantasiereise gefühlt?“ „Welche Sorgen/Befürchtungen oder positive Gedanken kamen dir in den Sinn?“ oder: „Was hat dich während der Fantasiereise am meisten inspiriert und warum?“ und „Was hast du aus der Reise mitnehmen können?“. Anschließend findet das Rollenspiel erneut mit Partnerwechsel statt.
Die Sus sollen lernen, eigene Emotionen im Hinblick auf Rituale und insbesondere fremde Rituale äußern zu können. Außerdem findet im Rahmen des Interviews eine Reflexion auf der Metaebene statt, die die SuS dazu befähigt, einen breit gefächerten Blick für Rituale zu erlangen.
Interreligiöser Dialog



Sicherung I



In der Sicherungsphase soll das Wissen über die verschiedenen Feste und Rituale festgehalten werden. Sowohl die Zuordnung der Feste zu den einzelnen Religionen als auch die Anlässe der einzelnen Feste soll rekonstruiert und gesichert werden.
Dazu können folgende Bausteine verwendet werden:


  • Baustein D1 – Kalender - „Religiöse Feiertage“ (ca. 15 Min.)
Nach der vorhergegangenen Erarbeitungsphase werden die Ergebnisse in einem Jahreskalender gesichert. Die Lehrkraft hängt hierfür einen Kalender im Format A0 an die Tafel oder wirft das Bild einer entsprechenden Overheadfolie an die Wand. Nach einer Flüsterminute haben die SuS die Möglichkeit, Die Kalenderdaten der Feste zu nennen und deren Anlässe zu wiederholen. Während die SuS berichten, trägt die Lehrkraft das Fest auf den Kalender ein und notiert stichpunktartig Informationen über die jeweiligen Anlässe
( Bspw. *Christentum: Karfreitag: Kreuzigung von Jesu an Ostern,*Islam: Zuckerfest: Beenden der Fastenzeit, *Judentum: Rosch Haschana: Neujahrsfest, Tag der Buße). Jede Religion bekommt eine bestimmte Farbe, mit der sie in den Kalender eingetragen wird. Im Anschluss bekommen die SuS von der Lehrkraft Kopien eines interkulturellen Kalenders. Die SuS heben abschließend in ihrem Kalender die an der Tafel gesammelten Feste nochmals hervor und notieren sich die an der Tafel festgehaltenen Stichpunkte.
Durch das gemeinsame Eintragen der bearbeiteten Feiertage (Christentum: Karfreitag, Himmelfahrt, Weihnachten; Islam: Opferfest, Zuckerfest, Muharram; Judentum: Schabbat, Rosch Haschana/Jom Kippur, Pessach), in den Kalender werden die Feiertage in Beziehung zueinander und näher an den Alltag der SuS gebracht.
Beispiel Interkultureller Kalender


  • Baustein D2 – Plakatgestaltung (ca. 15 Min.)
Die SuS werden in neun Gruppen aufgeteilt. Es wird entsprechend in Partner- oder Kleingruppen gearbeitet. Jede Gruppe arbeitet an einem eigenen Plakat. Die einzelnen Gruppen erarbeitet für jeden bearbeiteten Feiertag ein Plakat. Jedes Plakat beinhaltet die Informationen, zu welcher Religion das jeweilige Fest gehört, an welchem Tag im Jahr das jeweilige Fest gefeiert wird und zu welchem Anlass die Feste stattfinden. Anschließend können Zusammenhänge zu anderen Ritualen hergestellt werden.


Beispiel Plakatinformationen:
SCHABBAT
-Religion: Judentum
-findet in jeder Woche einmal statt, beginnt Freitagabends und endet Samstagabends
-Nach Gottes Weisung ein heiliger Ruhetag -Es wird nicht gearbeitet
-Es wird gebetet und aus der Tora (Hl. Schrift) vorgelesen
-Es sind drei Schabbat-Mahlzeiten vorgeschrieben


WEIHNACHTEN
-Religion: Christentum
-findet einmal im Jahr statt, am 24. Dezember
-feiert die Geburt Jesus
-Erinnert an die Liebe, die Gott den Menschen schenkt
-Es werden Krippen und Weihnachtsbäume in der Wohnung aufgestellt


MUHARRAM
-Neujahrstag der Muslime
-Orientiert sich am islamischen Mondkalender
-Erinnert an die Auswanderung Mohammeds aus Mekka
-Wird nicht durch typische Sylvesterparties zelebriert
-Beginn des Trauermonats bei den Schiiten


Die entworfenen Plakate können im Klassenzimmer aufgehängt werden. Die Qualität der Plakate kann nur durch eine vorherige Reflektionsphase zwischen SuS und der Lehrkraft gewährleistet werden.



Transfer



Die SuS sollen das neu Erlernte anwenden, vertiefen und erweitern, indem sie die unten aufgeführten Aufgaben bearbeiten. E1 stellt ein Onlinequiz dar, das die SuS entweder in Einzel- oder aber in Partnerarbeit bearbeiten können.


Dazu können folgende Materialien verwendet werden:


  • Baustein E1 - Wochenplanarbeit/ Planarbeit (ca. 4 Unterrichtsstunden á 45min)


Die SuS erhalten in der Wochenplanarbeit/Planarbeit einen schriftlich fixierten Plan mit Aufgabenstellungen,die diese dann innerhalb der Unterrichtseinheit und im Zeitraum von einer Woche eigenverantwortlich bearbeiten. Die Wochenpläne untergliedern sich in Pflichtaufgaben und freiwillige Zusatzaufgaben.
Mögliche Fragestellungen für das Pflichtprogramm könnten wie folgt formuliert werden:"Wie werden die Feste Ostern, Schabbat und das Opferfest gefeiert?" oder "Welche Rolle spielen diese Feste in euren Leben?" Fragen für die freiwillige Arbeit könnten folgendermaßen lauten: "Informiere dich über weitere Feste oder Bräuche in deiner näheren Umgebung und präsentiere diese" oder "Formuliere eine Fantasiereise. Stell dir vor, du und deine Familie feiert ein Fest (z.B. Ostern) Nimm eine/-n Freund/-in, die deine Religion nicht kennt, auf deine Reise mit Was erlebt ihr?"
Die SuS werden zum autonomen Lernen angeleitet mit einem Höchstmaß an Eigenverantwortlichkeit. Das Verfahren eröffnet gute Möglichkeiten der inneren Differenzierung, die leistungsstarken SuS müssen nicht auf die leistungsschwächeren warten, umgekehrt können sich die leitstungsschwachen SuS voll und ganz auf wenige Aufgaben konzentrieren. (vgl. Mattis 2002, Methoden für den Unterricht)



  • Baustein E2 - Interview (ca. 20-25 Min.)
In dieser Phase arbeiten die SuS in Partnerarbeit. Bevor sie sich gegenseitig interviewen, überlegen sie sich zunächst Fragen zum Thema "religiöse Feste", die der Gesprächspartner anschließend beantwortet. Die Fragen fußen auf den erarbeiteten Lerninhalten zum Thema "Feste".Exemplarisch kann gefragt werden: "Was hast du Aufschlussreiches über Rituale erfahren?" "Was hat dich am meisten inspiriert?" "Bist du zufrieden mit dem, was du über Rituale erfahren hast? Begründe. "Was ist verbesserungswürdig oder welche Aspekte zum Thema Rituale haben dir persönlich gefehlt?", oder "Spielen Rituale in deinem alltäglichen Leben eine bedeutsame Rolle?" und "Würdest du gerne Rituale aus anderen Kulturen und Religionen durchführen? Nimm Stellung dazu."
Das Interview wirkt handlungsleitend. Der Unterricht wird so nicht nur durch den/die Lehrer/-in strukturiert, sondern regt und motiviert die SuS dazu an, die entsprechenden Planungsschritte selbst zu vollziehen. Damit wird eine Handlungsorientierung des Unterrichts gewährleistet. Ferner sind die SuS aktiv am Planungsprozess des Unterrichts beteiligt.(vgl. Mattis 2002, Methoden für den Unterricht)


Mögliche Unterrichtssequenzen



Die oben erläuterten Unterrichtssequenzen können auf folgende Weise miteinander kombiniert werden:


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Themenübersicht: Internetmaterialien für die Fächer Ethik und Philosophie