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Religionen, Weltbilder und Kulturen 7/8 - Bausteine für exemplarische Unterrichtsreihen

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Themenübersicht: Internetmaterialien für die Fächer Ethik und Philosophie


Bausteine für Unterrichtsreihen

BANNER - Exemplarische Unterrichtsreihen bearbeitet-1.png


Hinführung



In der Hinführung leitet die Lehrkraft die Stunde mit der Frage „Was ist ein Ritual?“ ein. Bei diesem thematischen Unterrichtseinstieg sollen die Vorkenntnisse und Vorerfahrungen der SuS zum Thema geweckt werden, um an diese anknüpfen zu können. Außerdem sollte der Begriff „Ritual" verbindlich geklärt werden.
Dazu können folgende Materialien verwendet werden:


  • Baustein A1 - „Was ist ein Ritual?"
Eingeleitet wird die Unterrichtseinheit mithilfe eines Tafelimpulses. Dabei wird die folgende Fragestellung thematisiert: „Was versteht ihr unter dem Begriff „Ritual?“. Hierfür können folgende Erklärungen aufgeführt werden: wiederholte/gleichbleibende Abläufe, festgelegte Ordnung, Bräuche/Feste u.v.m. Es sollte auch herausgearbeitet werden, dass sich durch die Teilnahme an Ritualen sich für die Beteiligten das Gefühl der Zugehörigkeit zu einer Gruppe festigt.
Die SuS werden zunächst dazu aufgefordert, sich in Einzelarbeit Stichpunkte zu überlegen und diese zu verschriftlichen. Die Einzelarbeit dient dazu, das Vorwissen der SuS zu aktivieren, um später eine bessere Basis für die Erarbeitungsphase zu gewährleisten. In einer Plenumsphase werden die Ergebnisse der Einzeparbeit zusammengetragen und ausgewertet.
,,Die SuS entwickeln ein Verständnis für den Sinn und die Funktion von Ritualen und lernen den Begriff des Rituals kennen.


  • Baustein A2 - ,,Weltliche Rituale - Orientierung im inszenierten Alltag"
Die Lehrkraft teilt ein Arbeitsblatt zum Thema „Weltliche Rituale" aus. Bei dieser Aufgabe soll der Fokus auf alltägliche Rituale gelenkt werden. Das Arbeitsblatt soll den Blick auf ritualisierte Abläufe in verschiedenen Lebensbereichen erweitern. Auf dem Arbeitsblatt setzen sich die SuS mit folgenden Fragestelungen auseinander:
,,Welche alltäglichen Rituale kennst du?"
,,Welche übst du zu Hause, beim Sport, oder im Freundeskreis selbst aus?"
Die SuS sollen dazu angeregt werden, ihren eigenen „Ritualgebrauch" und dessen Funktionen zu hinterfragen.
„Die SuS sollen sich die Relevanz von Ritualen in ihrem Leben bewusst machen und diese in ihrem Alltag entdecken."
Arbeitsblatt


  • Baustein A3 - ,,Rituale?!"
Die Lehrkraft zeigt Bilder typischer religiöser Rituale (Beerdigung, Taufe und Hochzeit). Die SuS werden durch Leitfragen aufgefordert, die vorgelegten Szenen zu kommentieren: ,,Was sehen wir hier? Welche Anlässe werden gefeiert? Wo findet das Geschehen statt? Welche Personen sind anwesend? Wer von euch hat schon einmal an einem solchen Ereignis teilgenommen? Wie habt ihr das erlebt, was habt ihr empfunden? Welche Rituale sind euch aus den Religionen sonst noch bekannt? Gibt es in eurer Familie Rituale?" Im nächsten Schritt fragt die Lehrkraft, welche religiösen Feste die SuS kennen und notiert die genannten Anlässe an der Tafel.
,,Die SuS sollen durch den Bezug auf ihnen vertraute Rituale aktiviert werden. Außerdem soll ein Zusammenhang zu Ritualen und Religionen hergestellt werden.
Grafik Freitagsgebet Islam (welt.de)
Grafik Taufe Christentum (2.bp.blogspot.com)
Grafik Hochzeitstradition Judentum (jccnv.org)


Problemstellung



In diesem Teil der Unterrichtsplanung soll die Fragestellung aufgeworfen werden, was es für Rituale in den drei monotheistischen Religionen (Christentum,Islam, Judentum) gibt. Da diese Religionen sehr viele Feste/ Rituale beinhalten, wird hier nicht der Anspruch auf Vollständigkeit erhoben, sondern es werden lediglich einige Beispiele für jede Religion thematisiert.Für das Christentum, den Islam und das Judentum sind die wichtigsten Feste entsprechend ihrer jeweiligen Relevanz aufgelistet.


CHRISTENTUM
-Karfreitag - Osterfest Kreuzigung und Wiederauferstehung Jesu
-Himmelfahrt-Jesu steigt nach seiner Auferstehung vom Tod in den Himmel auf
-Weihnachten-Geburtstag Jesu


ISLAM
-Opferfest- Erinnerungstag an das Vertrauen Gottes
-Zuckerfest- Ende der 30-tägigen Fastenzeit
-Freitagsgebet-gemeinsames Gebet am Freitagmittag


JUDENTUM
-Rosch Haschana-jüdischer Neujahrstag
-Schabbat -Ruhetag, wöchentliches Ritual
-Pessach -erinnert an den Auszug des Volkes Israel an Ägypten
-Jom Kippur- beendet die 10-tägige Reuezeit, strengster Feiertag
- Chanukka- jüdisches Lichter- und Freudenfest


Es soll auf die zentralen Feste in allen drei monotheistischen Religionen eingegangen werden, also Ostern im Christentum, Schabbat im Judentum und das Opferfest im Islam. Die SuS sollen vor dem Hintergrund ihres eigenen Wissensstandes zu den Festen der einzelnen Religionen erfahren, was diese im Kern ausmacht. Auf Grundlage der Notizen visualisieren die SuS für sich selbst,wie unterschiedlich sich die religiösen Feste konstituieren, obwohl sie an denselben Gott gerichtet sind."


Dazu können folgende Materialien verwendet werden:
  • Baustein B1 - „Feste in den Religionen“
Die Lehrkraft präsentiert den SuS einen kurzen Beitrag zu den drei relevantesten Festen des Christentums, des Judentums und des Islam. Die SuS sollen den Beitrag aufmerksam verfolgen, sich Notizen machen und Fragen bzw. Unklarheiten notieren.
Die SuS schreiben sich relevante Aspekte der ausgesuchten religiösen Feste auf und vergleichen diese ggf. miteinander. Dabei werden die Feste auf deren Beschaffenheit, Einsatz und Sinnhaftigkeit untersucht.Die SuS werden über Unterschiede der ausgewählten religiösen Rituale/Feste sensibilisiert


Beitrag Feste in Religionen


  • Baustein B2 – Online Material „Feiertage und ihre Bedeutung“ IFFN Radio Niedersachsen
Ähnlich wie in Baustein B1 sind die SuS dazu aufgefordert, Notizen zu den Festen des Christentums, des Islam und des Judentums anzufertigen. Vor dem Hintergrund der Notizen werden Gruppen gebildet, die sich mit den eingeführten Festen beschäftigen sollen - Ostern, Schabbat, Opferfest. Es werden Expertengruppen gebildet, die sich mit einem spezifischen Fest auseinandersetzen. Jede Gruppe erstellt eine Art concept map für die spezifische Religion. Mithilfe der concept map sollen die Begrifflichkeiten der einzelnen Religionen in einen logischen Zusammenhang gebracht werden.
Anschließend werden die Ergebnisse im Plenum vorgetragen.
 
Die SuS gewinnen durch das Anfertigen eigener Notizen und den Austausch mit einem/-r Partner/-in gleichermaßen einen differenzierteren Blick dafür, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten bezüglich der Feste, die miteinander verglichen werden, auffallen und wie unterschiedlich diese Religionen konstituiert sind.
Bedeutung von Feiertagen - Radiobeitrag


In der Problemstellung sollen die SuS sich über Rituale und Traditionen der drei weltweit größten Religionsgruppen, nämlich des Christentums, des Islams und des Judentums, informieren und für unterschiedliche Kulturen und deren Traditionen, Feste sowie Bräuche sensibilisiert werden.
Die SuS sollen darauf aufmerksam gemacht werden, dass wahrnehmbare Unterschiede zwischen den einzelnen Religionsgruppen existieren und zu respektieren sind. In einer pluralistischen Gesellschaft ist dies von großer Bedeutung.


Selbstgesteuerte/ Kontrollierte Problemlösung



In dieser Arbeitsphase setzen sich die SuS aktiv mit den gesammelten Informationen über die Rituale und Feste der drei behandelten Religionen auseinander. Während der Arbeitsphase setzen sich die SuS mit jedem einzelnen Feiertag auseinander und haben so die Möglichkeit, Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede festzustellen (Bspw.: Neujahrsfeste und unterschiedliche Kalender, die unterschiedliche Relevanz der Fastenzeit in den unterschiedlichen Religionen,..). Aufgabe der SuS ist es, sich aktiv mit den unterschiedlichen religiösen Ritualen/ Festen auseinanderzusetzen und auf deren Grundlage zu erfahren, wie eine reibungslose co-Existenz dieser Kulturen funktionieren kann. In diesem Kontext beziehen sie außerdem die erarbeiteten Ansätze auf ihr alltägliches Leben (bspw.:"Wie geht ihr mit den unterschiedlichen Kulturen eurer Freunde und Bekannten um?"). Dazu ist es hilfreich, interkulturelle Projekte und religiöse Dialoge genauer anzuschauen.


Dazu können folgende Materialien verwendet werden:


  • Baustein C1- Recherche - „Wie wird in den Religionen gefeiert?“
Die SuS werden darum gebeten, sich mit Hilfe eines Internetzugangs über die verschiedenen Feste der drei ausgewählten Religionen zu informieren. Anhand der im Internet gesammelten Informationen wird durch Partnerarbeit von den SuS die Frage behandelt, welches Fest der jeweiligen Religion als das Wichtigste angesehen wird. Diese Auswahl gilt es zu begründen.
Die SuS sollen durch Internetrecherche selbstorganisiert Lernen. Um den Konzentrationsfokus beizubehalten, wird während der Recherche gemeinsam gearbeitet.
Link zum externen Onlinelexikon


  • Baustein C2-„Projekte der Religionen- stiften Freundschaften"
Im Rahmen des interreligiösen Projekts schlüpfen jeweils drei SuS in die Rolle eines „Vertreters“ einer der folgenden drei Religionen: Christentum, Judentum, Islam. Mithilfe des Internets und Abbildungen/Zeichnunge


Jede Schülerin/jeder Schüler wird darum gebeten,sich im Internet ausgiebig mit der jeweiligen Religion, die er/sie vertritt, auseinanderzusetzen. Anschließend sollen die SuS auf Grundlage eigener Recherchearbeiten (Internet,Zeitschriften,Zeitungen die von der Lehrperson mitgebracht werden) einen für die fragliche Religion repräsentativen Gegenstand vorzustellen. Es sollen folgende Gegenstände der drei Religionen abgebildet sein: Der Gebetsteppich, das Kopftuch, der Koran für den Islam, das Kreuz, die Bibel oder die Taube für das Christentum, die Kippa,die Marienstatur oder der gelbe Stern oder der Tanach für das Judentum. Auf der Grundlage der untersuchten Gegenstände sollen die drei Agierenden einen Dialog (oder mehrere Dialoge) entwickeln. Im Rahmen dieser Dialoge sollen die SuS vorstellen, wozu die einzelnen Gegenstände gebraucht werden und wann/wie diese Anwendung finden. Anschließend findet eine Feedbackrunde im Plenum statt. Es soll untersucht werden, ob die Dialoge gut und informativ aufgebaut worden und wie diese vorgetragen worden sind.

Indem die einzelnen, konkreten Aspekte der Gegenstände herausgearbeitet werden, wird bei den SuS eine Realitätsnähe hergestellt.


[1]Beispiel für einen interkulturellen Dialog


  • Baustein C3- „Interreligiöser Dialog- Glaubensgemeinschaft reden miteinander"
Die SuS arbeitet in dieser Phase in Partnerarbeit, idealerweise mit dem Sitznachbarn oder der Sitznachbarin. In Zweiergruppen findet, in Form eines Rollenspiels, eine Fantasiereise statt. Partner A liest einen Text vor, der von einem Ritual oder einer Tradition eines Christen, Moslems, oder Juden handelt und dieses ausführlich thematisiert. Partner B schließt die Augen und versucht, sich in die Position des Aktiven hineinzuversetzen. Anschließend stellt Partner A Partner B einige Fragen, wie: „Wie hast du dich während der Fantasiereise gefühlt?“ „Welche Sorgen/Befürchtungen oder positive Gedanken kamen dir in den Sinn?“ oder: „Was hat dich während der Fantasiereise am meisten inspiriert und warum?“ und „Was hast du aus der Reise mitnehmen können?“. Anschließend findet das Rollenspiel erneut mit Partnerwechsel statt.
Die SuS sollen lernen, eigene Emotionen im Hinblick auf Rituale äußern zu können, insbesonderen auf diese, welch im Rahmen der Fantasiereise thematisiert werden. Außerdem findet im Rahmen des Interviews eine Reflexion auf der Metaebene statt, die die SuS dazu befähigt, einen breit gefächerten Blick für Rituale zu erlangen.
Interview Judentum
Text Christentum (erstes Drittel ca.)
Wonach richten sich Muslime (ab S.8)


Sicherung I



In der Sicherungsphase soll das Wissen über die verschiedenen Feste und Rituale festgehalten werden. Sowohl die Zuordnung der Feste zu den einzelnen Religionen als auch die Anlässe der einzelnen Feste soll rekonstruiert und gesichert werden.


Dazu können folgende Bausteine verwendet werden:


  • Baustein D1 – Kalender - „Religiöse Feiertage“
Nach der vorhergegangenen Erarbeitungsphase werden die Ergebnisse in einem Jahreskalender gesichert. Die Lehrkraft hängt hierfür einen Kalender im Format A0 an die Tafel oder wirft das Bild einer entsprechenden Overheadfolie an die Wand. Nach einer Flüsterminute haben die SuS die Möglichkeit, die Kalenderdaten der Feste zu nennen und deren Anlässe zu wiederholen. Während die SuS berichten, trägt die Lehrkraft die religiösen Feste in den Kalender ein und notiert stichpunktartig Informationen zu den jeweiligen Anlässen.
( Bspw. *Christentum: Karfreitag: Kreuzigung von Jesu an Ostern,*Islam: Zuckerfest: Beenden der Fastenzeit, *Judentum: Rosch Haschana: Neujahrsfest, Tag der Buße). Jede Religion bekommt eine bestimmte Farbe, mit der sie in den Kalender eingetragen wird. Im Anschluss bekommen die SuS von der Lehrkraft Kopien eines interkulturellen Kalenders. Die SuS heben abschließend in ihrem Kalender die an der Tafel gesammelten Feste nochmals hervor und notieren sich die an der Tafel festgehaltenen Stichpunkte zu diesen.
Durch das gemeinsame Eintragen der bearbeiteten Feiertage (Christentum: Karfreitag, Himmelfahrt, Weihnachten; Islam: Opferfest, Zuckerfest, Muharram; Judentum: Schabbat, Rosch Haschana/Jom Kippur, Pessach), in den Kalender werden die Feiertage in Beziehung zueinander und näher an den Alltag der SuS gebracht.
Beispiel Interkultureller Kalender


  • Baustein D2 – „Plakatgestaltung"
Die SuS werden in neun Gruppen aufgeteilt. Es wird entsprechend in Partner- oder Kleingruppen gearbeitet. Jede Gruppe arbeitet an einem eigenen Plakat. Die einzelnen Gruppen erstellen für jeden bearbeiteten Feiertag ein Plakat. Jedes Plakat beinhaltet die Informationen, zu welcher Religion das jeweilige Fest gehört, an welchem Tag im Jahr das jeweilige Fest gefeiert wird und zu welchem Anlass die Feste stattfinden. Anschließend können Zusammenhänge zu anderen Ritualen hergestellt werden.


Beispiel Plakatinformationen:
SCHABBAT
-Religion: Judentum
-findet in jeder Woche einmal statt, beginnt Freitagabends und endet Samstagabends
-Nach Gottes Weisung ein heiliger Ruhetag -Es wird nicht gearbeitet
-Es wird gebetet und aus der Tora (Hl. Schrift) vorgelesen
-Es sind drei Schabbat-Mahlzeiten vorgeschrieben


WEIHNACHTEN
-Religion: Christentum
-findet einmal im Jahr statt, am 24. Dezember
-feiert die Geburt Jesus
-Erinnert an die Liebe, die Gott den Menschen schenkt
-Es werden Krippen und Weihnachtsbäume in der Wohnung aufgestellt


MUHARRAM
-Neujahrstag der Muslime
-Orientiert sich am islamischen Mondkalender
-Erinnert an die Auswanderung Mohammeds aus Mekka
-Wird nicht durch typische Sylvesterparties zelebriert
-Beginn des Trauermonats bei den Schiiten


Die entworfenen Plakate können im Klassenzimmer aufgehängt werden. Die Qualität der Plakate kann nur durch eine vorherige Reflektionsphase zwischen SuS und der Lehrkraft gewährleistet werden.



Transfer



Die SuS sollen das neu angeeignete Wissen anwenden, vertiefen und erweitern, indem sie die unten aufgeführten Aufgaben entweder in Form einer Wochenplanarbeit/Planarbeit oder eines Interviews bearbeiten.


Dazu können folgende Materialien verwendet werden:


  • Baustein E1 - Wochenplanarbeit/ Planarbeit (ca. 4 Unterrichtsstunden á 45min)


Die SuS erhalten in der Wochenplanarbeit/Planarbeit einen schriftlich fixierten Plan mit Aufgabenstellungen, die diese dann innerhalb der Unterrichtseinheit und im Zeitraum von einer Woche eigenverantwortlich bearbeiten. Die Wochenpläne untergliedern sich in Pflichtaufgaben und freiwillige Zusatzaufgaben.
Mögliche Fragestellungen für das Pflichtprogramm könnten wie folgt formuliert werden: ,,Wie werden die Feste Ostern, Schabbat und das Opferfest gefeiert?" oder ,,Welche Rolle spielen diese Feste in eurem Leben?" Fragen für die freiwillige Arbeit könnten folgendermaßen lauten: ,,Informiere dich über weitere Feste oder Bräuche in deiner näheren Umgebung und präsentiere diese" oder ,,Formuliere eine Fantasiereise. Stell dir vor, du und deine Familie feiert ein Fest (z.B. Ostern.) Nimm eine/-n Freund/-in, die deine Religion nicht kennt, auf deine Reise mit. Was erlebt ihr?"
Die SuS werden zum autonomen Lernen angeleitet mit einem Höchstmaß an Eigenverantwortlichkeit. Das Verfahren eröffnet gute Möglichkeiten der inneren Differenzierung, die leistungsstarken SuS müssen nicht auf die leistungsschwächeren warten, umgekehrt können sich die leitstungsschwachen SuS voll und ganz auf wenige Aufgaben konzentrieren.''
(vgl. Mattis 2002, Methoden für den Unterricht)



  • Baustein E2 - Interview
In dieser Phase arbeiten die SuS in Partnerarbeit. Bevor sie sich gegenseitig interviewen, überlegen sie sich zunächst Fragen zum Thema ,,religiöse Feste", die der Gesprächspartner anschließend beantwortet. Die Fragen fußen auf den erarbeiteten Lerninhalten zum Thema ,,Feste". Exemplarisch kann gefragt werden: ,,Was hast du Aufschlussreiches über Rituale erfahren?" ,,Was hat dich am meisten inspiriert?" ,,Bist du zufrieden mit dem, was du über Rituale erfahren hast? Begründe. ,,Was ist verbesserungswürdig oder welche Aspekte zum Thema Rituale haben dir persönlich gefehlt?", oder ,,Spielen Rituale in deinem alltäglichen Leben eine bedeutsame Rolle?" und ,,Würdest du gerne Rituale aus anderen Kulturen und Religionen durchführen? Nimm Stellung dazu."
Das Interview wirkt handlungsleitend. Der Unterricht wird so nicht nur durch den/die Lehrer/-in strukturiert, sondern regt und motiviert die SuS dazu an, die entsprechenden Planungsschritte selbst zu vollziehen. Damit wird eine Handlungsorientierung des Unterrichts gewährleistet. Ferner sind die SuS aktiv am Planungsprozess des Unterrichts beteiligt(vgl. Mattis 2002, Methoden für den Unterricht).


Mögliche Unterrichtssequenzen



Die oben erläuterten Unterrichtssequenzen können auf folgende Weise miteinander kombiniert werden:


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