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Selbst und Welt 7/8 - Unterrichtsmaterialien

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Themenübersicht: Internetmaterialien für die Fächer Ethik und Philosophie


Unterrichtsmaterialien

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Identität



In dieser kostenfrei downloadbaren Ausgabe von fluter, dem Jugendmagazin der Bundeszentrale für politische Bildung, findet man zahlreiche Artikel und Interviews zum Thema "Identität". Vor allem geht es hier um kollektive Identitäten: sexuelle Orientierung, Herkunft, religiöse Ansichten. Das Material ist sehr anschaulich und übersichtlich und mit vielen ansprechenden Bildern modern und ansprechend gestaltet. In den meisten Artikeln geht es auch um Rollenbilder. In den Interviews wird zudem die Frage aufgeworfen, inwieweit sich die Autoren mit den Rollenbildern und mit den damit einhergehenden Erwartungen identifizieren können.
Der Ethikunterricht setzt sich in der Regel aus SuS mit verschiedenen kulturellen Hintergründen und Weltansichten zusammen, sodass sie wahrscheinlich ihre eigenen Erfahrungen einfließen lassen können.


Mit dem Problem der Identität beschäftigt sich ein klassisches Gedankenexperiment, das als „Schiff des Theseus“ bekannt ist. Auf einer von Joachim Eberhardt, einem promovierten Philosophen, betriebenen Seite, die sich dem Thema “Gedankenexperiment“ ausführlich widmet, werden eine knappe inhaltliche Darstellung des bekannten Szenarios, eine Literaturangabe zum Originaltext des Gedankenexperiments sowie mögliche Antworten auf die mit dem „Schiff des Theseus“ verbundene Fragestellung präsentiert. Auf der Startseite der Homepage Eberhardts wird zunächst eine Auswahl der Titel verschiedener Gedankenexperimente aufgelistet. Hier muss man das „Schiff des Theseus“ anklicken, um zu den relevanten Informationen zu gelangen.
Die von SRF - Kultur zur Verfügung gestellte Seite Filosophix - Philosophie animiert präsentiert eine animierte Version vom „Schiff des Theseus“ und erläutert davon ausgehend das mit dem Gedankenexperiment verbundene Identitätsproblem. Der kurze Animationsfilm kann genutzt werden, um im Unterricht der Jahrgangsstufe 7/8 anschaulich in das Problem der Identitätsfrage einzuführen. Der Klett Verlag bietet ein Arbeitsblatt (pdf) an, mit dessen Hilfe die Thematik im Unterricht vertieft werden kann. Die dargebotene knappe Darstellung des Gedankenexperiments vom „Schiff des Theseus“ enspricht weitgehend der von Eberhardt.


Der Zeitungsartikel behandelt die Erstellung einer Onlinepersönlichkeit, die es im wirklichen Leben nicht gibt. Im Zeitalter der Totalüberwachung und Onlinekriminalität wird der Frage nach Anonymität im Internet eine zunehmende Bedeutung beigemessen. Der Artikel erzählt die Geschichte des New Yorkers Curtis Wallen, der die fiktive Person Aaron Brown kreiert, um seine reale Identität nicht im Internet preisgeben zu müssen. Diese fiktive Persönlichkeit wächst über die Grenzen des Internets: Aaron Brown hat Interessen, Fähigkeiten und mittlerweile amtliche Dokumente wie einen Bootsführerschein. Es gibt aktuell einen ganzen Internet-Account mit dem Namen Aaron Brown. Dieser wird von diversen Internetnutzern verwendet, die anonym im Internet unterwegs sein wollen. Aaron Browns artifizieller Identität werden durch die verschiedenen Nutzer des Accounts ständig Eigenschaften hinzugefügt. Der Artikel macht deutlich, dass man, um wirklich anonym im Internet bleiben zu können, gar nicht wirklich existieren sollte. Der Text ist für das Themenfeld Selbst und Welt 7/8 geeignet, da er die Frage aufwirft, was eigentlich Identität konstituieren kann und welche Folgen für Identitäten in der virtuellen Welt möglich sind. Der Artikel ist leicht verständlich, kurz und prägnant und kann genutzt werden, um Diskussionen im Unterricht bezüglich des Datenschutzes und vor allem im Hinblick auf das Problem der Identität im Internet anzuregen.



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Selbst- und Fremdwahrnehmung



Präsentiert wird ein Unterrichtskonzept zum Thema „Ich“. Ausgehend von der Frage, was überhaupt die eigene Identität ausmacht, soll eine zunehmend differenzierte Auseinandersetzung mit dem Thema “Selbst- und Fremdwahrnehmung“ stattfinden. Arbeitsmaterialien und Methoden sind bereits vorgegeben. Es wird vorgeschlagen, Gerechtigkeit als weiterführendes Unterrichtsthema aufzugreifen.
Insgesamt wird hier ein gutes Unterrichtsbeispiel vorgestellt, welches für die Entwicklung eines eigenen Unterrichtsversuches genutzt, diesbezüglich aber auch erweitert sowie individualisiert werden kann.


Hier wird eine Handreichung für den Ethikunterricht präsentiert. Neben grundlegenden Gedanken bezüglich der Aufgabe des Ethikunterrichts und verschiedenen didaktischen und methodischen Überlegungen sind auch eine Reihe von Unterrichtskonzepten zu finden. Einige davon beziehen sich auf den Themenkomplex �

Schönheitsideal



Die Journalistin Esther Honig schickte ihr Bild mit der Aufforderung „Mach mich schön“ um die Welt. 25 Photoshop-Künstlerinnen und -künstler waren aufgefordert, das Foto den Schönheitsvorstellungen ihres jeweiligen Herkunftslandes entsprechend zu bearbeiten. Die unterschiedlichen Ergebnisse faszinieren und zeigen, dass ein universales Schönheitsideal nicht existiert. Das spannende Projekt kann für einen Unterrichtseinstiegs genutzt werden, in dessen Rahmen die Schülerinnen und Schüler dazu angeregt werden, sich kritisch mit den eigenen Maßstäben für Schönheit auseinanderzusetzen.


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Vorurteile und Rollenbilder



Der Oscar prämierte Kurzfilm „Schwarzfahrer“ von Pepe Danquart, der 1994 erschien, setzt sich mit alltäglichen Diskriminierungen und gängigem Rassismus auseinander. Der Film zeigt Menschen, die in einer Berliner Straßenbahn unterwegs sind. Ein afrodeutscher Fahrgast wird von einer älteren, deutschen Dame beschimpft und einzig aufgrund seines vermeintlich fremdländischen Aussehens beleidigt. Niemand ergreift Partei für den jungen Mann. Vielmehr tun die meisten Passagiere so, als ginge sie die für den Afrodeutschen beschämende Szene nichts an. Am Ende des Kurzfilmes gelingt es dem Geschmähten, sich auf kreative Art zu wehren. Der hintersinnige und amüsante Film eignet sich hervorragend, um im Unterricht eingesetzt zu werden, wenn Themen wie Vorurteile, Fremdenfeindlichkeit o.ä. behandelt werden. Der Band "Grundkurs Film 3 - Die besten Kurzfilme" von Michael Klant (Braunschweig 2012; Schroedel Verlag) bietet Unterrichtsmaterialien, die für die Analyse des Films genutzt werden können (Kapitel "Wer zuletzt lacht...", ab S. 76)


Durch das PDF soll den SuS die wissenschaftliche Unterscheidung von „sex“ und „gender“ nahegebracht werden. Anschließend wird der Aspekt der Sozialisierung in Bezug auf gendertypisches Verhalten und entsprechende Erwartungen dargelegt. Die SuS sollen überlegen, welche typisch männlichen und typisch weiblichen Eigenschaften ihrer Meinung nach angeboren oder anerzogen sind. Anschließend sollen ihre Ergebnisse kritisch hinterfragt werden. In diesem Zusammenhang sollen die SuS veraltete Schulbücher untersuchen und die jeweilige Darstellung der Geschlechter überprüfen.


Das PDF liefert einen kreativen Arbeitsauftrag zur Untersuchung der Stereotype innerhalb einer Gesellschaft anhand von Werbung. Hierfür sollen aus mitgebrachten Zeitschriften Werbeanzeigen ausgeschnitten und jeweils auf ein Blatt Papier geklebt werden. Auf demselben Blatt soll ein Profil der Person erstellt werden, die im Mittelpunkt der Werbeanzeige steht. Das Profil wird mithilfe eines vorgegebenen Fragekataloges erarbeitet. Im abschließendem Plenumsgespräch sollen die verschiedenen erstellten Profile miteinander verglichen werden. Es sollen Unterschiede und Gemeinsamkeiten herausgearbeitet werden und so vermeintlich vorhandene Stereotypen erkannt werden.


Im Film „Kick it like Beckham“ wird die Geschichte von zwei jungen Frauen erzählt, die entgegen gesellschaftlicher Konventionen ihrer Leidenschaft für Fußball nachgehen. Es ist ein Film über Freundschaft, starre gesellschaftliche Erwartungen und ihre Überwindung. In dem kostenfrei downloadbaren Begleitheft zum Film, das für den Einsatz im schulischen Unterricht konzipiert wurde, werden gut geordnet Informationen über Entstehung, Darsteller, Inhalt, filmische Mittel und gesellschaftliche Hintergründe des Filmes bereit gestellt. Ergänzt durch einen historischen Abriss über die Entwicklung des Frauenfußballs und mögliche Fragestellungen zur Analyse des Films, bietet dieses Heft Material für eine differnezierte Auseinandersetzung mit dem Film im schulischen Unterricht. Gerade als Anstoß zur kritischen Reflexion von kulturellen Konventionen und Vorurteilen ist dies sicher lohnend.


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Freundschaft



In diesem Video des WDR lädt der „kleinste Philosoph der Welt“ namens Knietzsche die SuS zum Nachdenken über die Freundschaft ein. Der ansprechende Beitrag ist für einen Unterrichtseinstieg zum Thema Freundschaft in der Unter- oder Mittelstufe gut geeignet. Knietzsche beobachtet, dass Freunde entweder plötzlich vom Himmel fallen oder aber dass Freundschaften sich ganz langsam wie ein Schneckengewächs entwickeln. Unabhängig davon wie Freundschaften entstehen, gilt: „ein Freund, ein guter Freund, das ist das Schönste was es gibt auf der Welt. Ein Freund bleibt immer Freund, und wenn die ganze Welt zusammenfällt“ (Songtext der Comedian Harmonists). Der besonderen Bedeutsamkeit von Freudschaften wird in dem Kurzfilmbeitrag ausführlich nachgegangen. Überlegungen dazu, welche Eigenschaften gute Freunde haben sollten werden ebenfalls angestellt.


Die Redakteurin Caroline Fetscher des Tagesspiegels gibt viele interessante Anstöße zur Thematik „Freundschaft“. Ihr Beitrag wirft die kritische Frage auf, wie sich Freundschaft im Zeitalter von Facebook (im Hinblick auf eine „Freundschafts-Inflation“) manifestiere. Die Freundschaft ist bereits in der Antike ein wichtiges Gut, doch „Wann fing Freundschaft an? Woher kommt der Begriff der Freundschaft? Wie veränderte sich Freundschaft in der Geschichte? Was zeichnet Freunde aus? Wie verändert sich Freundschaft in der Moderne?“ – Diesen und weiteren Fragen geht die Autorin nach.


Ein Filmbeitrag des BR beschäftigt sich ausführich mit dem Thema Freundschaft vor dem Hintergund aktueller gesellschaftlicher und medialer Entwicklungen. Ausgegangen wird von der Frage, wie wichtig Freundschaften für den modernen Menschen sind. Diese wird aus jeweils unterschiedlicher Perspektive von einer Soziologin, einem Sprachwissenschaftler und einem Psychoanalytiker beleuchtet. Darüber hinaus werden Situationen präsentiert, in denen Freundschaft "zur Mangelware" wird, weil Menschen von alltäglichen sozialen Kontakten abgeschnitten sind, z.B. weil sie eine Haftstrafe verbüßen müssen. Auch der Fage, welchen Einfluss aktuelle mediale Phänomene auf die Möglichkeit des Knüpfens und Pflegen von Freundschaften ausüben, wird nachgegangen. Auf der Grundlage vielfältiger Beispiele, die in die differenierte Auseinandersetzung mit dem Thema Freundschaft einbezogen werden, entsteht ein interessanter Filmbeitrag, der genutzt werden kann, um Gespräche unter den SuS anzuregen.


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Jahrgangsstufe 7/8 - Selbst und Welt
1. Hintergrund
2. Unterrichtsmaterialien
3. Bausteine für exemplarische Unterrichtsreihen


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