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Technik und soziale Welt - Unterrichtsmaterialien: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 25. Juni 2019, 14:10 Uhr

Unterrichtsmaterialien

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Film-Tipps



Was wäre, wenn dein Schicksal und deine Zukunft durch deine DNA von Geburt an bestimmt wäre? Jerome, von Kind an als genetisch benachteiligt und mit einer kurzen Lebenserwartung gekennzeichnet, versucht seinem vorbestimmten Schicksal zu entkommen.
Der Film „Gattaca” (1997) erzählt diese fiktive Geschichte, die mit den Konsequenzen der menschlich-technischen Errungenschaften und den Einfluss der Technik auf die soziale Lebenswelt des Menschen zur Diskussion und zum Nachdenken anregt. Die Technik (Vorgehensweise), welche es uns erlaubt DNA zu modifizieren, kann im Unterricht unter moralischen Aspekten im Ethikunterricht beleuchtet und diskutiert werden.


Im Film „Die Insel” geht es um Lincoln und Jordan die zusammen mit anderen Menschen abgeschirmt von der Außenwelt in einer Arkologie* leben. In dieser Anlage gibt es strenge Regeln. Die selbe Kleidung für alle, ständige Überwachung, Berührungverbot zwischen Menschen, eine strikt monotone Arbeit und eine streng geregelte Freizeit sind nur einige Beispiele für den Umgang mit den Menschen dort. Die Insel ist dabei ein fiktiver Ort, welcher als eine Art Paradies für die Einwohner dieser Arkologie angesehen wird. Nach einer bestimmten Zeit werden ausgewählte Menschen auf diese Insel geschickt. Im ersten Teil des Films wird das Leben in der Arkologie gezeigt, welcher sich separat schon gut eignet, um eine Diskussion zum Thema “Technik und soziale Welt “ zu beginnen. Man könnte über das Leben in der Arkologie diskutieren im Vergleich zum Leben in unserer Gesellschaft oder aber auch um die Technik und wie sie das Leben der Menschen bestimmt. Im zweiten Teil des Films wird die Situation aufgelöst; die Insel, die Einrichtung, alles eine große Lüge. In Wahrheit ist die Arkologie nämlich eine Menschenfarm, in der Klone von Menschen gezüchtet werden. Diese Klone dienen als Lebensversicherung für die Originalen, indem beispielsweise die gesunden Organe der Klone für das Original verwendet werden. Der zweite Teil des Films eignet sich ebenso zum Diskutieren in der Klasse, wobei hier der Diskussionsschwerpunkt auf dem Klonen und der Umgang mit dieser Kloneinrichtung in der Gesellschaft liegen könnte.


Allgemeines



„Eine Arkologie ist eine aus einem einzigen zusammengehörigen Gebäudekomplex gestaltete Stadt, welche eine Einheit aus Architektur und Ökologie bildet. Aus diesen beiden Begriffen wurde auch das Kofferwort „Arkologie“ gebildet.”


Ein Mann sitzt vor einem Computer und sagt: „Dann werde ich jetzt mal meine Meinung kucken”. Roger Schmidt zeigt in dieser Karikatur auf lustige Art und Weise, wie die Technik unser Leben bestimmt: Durch den Computer und das Internet hat jeder Mensch Zugang zu vielen Informationen. Einige dieser Informationen prägen und beeinflussen gezielt unsere Meinung. Auch der soziale Umgang in unserer technisierten Welt wird immer mehr abhängig von der Technik. Die Karikatur birgt Diskussionsstoff zum Thema der Abhängigkeit von den Medien, welcher in der Schule sicher zu interessanten Debatten führen könnte.


Auf dem online Portal „Planet Schule” kann man Stundenentwürfe zu den einzelnen vorgestellten Clips, sowie dazu passende Arbeitsblätter, Literatur und Links finden.
Zur Sendereihe „Meilensteine der Naturwissenschaft” aus dem Wissenspool ist der folgende Sendungsinhalt angegeben: „Surfen im Internet gehört mittlerweile zu unserem Alltag. Informationen, Spiele, Bankgeschäfte – Milliarden von Daten werden rund um die Uhr versandt, empfangen oder bearbeitet. Die Technologie, die das ermöglicht, ist das World Wide Web”. Diese revolutionäre Technologie ist letztlich dem Programmierer Sir Timothy Berners-Lee zu verdanken. Die Sendung eignet sich hervorragend für den Einsatz in Fächerverbünden. Beteiligte Fachbereiche könnten sein: Deutsch (z.B. Argumentieren/Erörtern rund um die Themenbereiche Internet) und Ethik (z.B. Veränderung von Normen und Werten durch die globale Vernetzung).
Der schematische Unterrichtsverlauf könnte folgendermaßen aussehen:
1. Zeigen der jeweiligen Filmsequenz.
2. Festhalten der wesentlichen Eindrücke.
3. Fragen zur Sendung. Anschließend können weiterführende Arbeitsaufträge (z.B. Problematisierung) erteilt werden.


In diesem Podcast sprechen Moderator Jürgen Wiebicke und die Philosophin Birgit Recki über die Bedeutungskorrelation von Kultur und Technik. Begonnen beim Ursprung von Technik, der Gewalt über das Feuer, bis zur Scham vor Technokratie formt Recki ein sehr progressives Bild von Technik. Es werden sowohl ethische, wie auch Themen der Kybernetik oder Anthropologie aufgegriffen und sehr positiv produziert. So entsteht ein teils einseitig dargestellter, aber dennoch fundierter Begriff moderner Kultur, der in sich allerdings schon die Kritik an Technik so entfaltet, dass letztere nicht mehr in Frage gestellt werden kann, sondern immanent akzeptiert werden muss.
Verschiedene Passagen des Podcasts lassen sich gut in den Unterricht integrieren: Was ist eigentlich Technik? Häufig reduziert sich dieser Begriff im Ethikunterricht auf Errungenschaften des digitalen Zeitalters. Durch Arbeit an dieser Quelle kann tatsächlich sehr gut ein weitaus differenzierteres Bild von Technik konstruiert werden. Von dort aus lässt sich weiter diskutieren, ob und inwiefern Technik Konstituent eines modernen Kulturbegriffs sein kann und muss.


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Q4.2 - Technik und soziale Welt
Hintergrund
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