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Zielsetzungen und Entstehungsprozess von PUMa: Unterschied zwischen den Versionen

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(Herausforderung und Projektidee)
(Die Arbeit in den Seminaren)
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Die Arbeit an kurzen informativen Texten konfrontiert die Studierenden mit spezifischen Schwierigkeiten; schriftsprachliche und fachdidaktische Kompetenzen sind in besonderem Maße gefordert. Da die Materialsammlung öffentlich zugänglich ist, sind hohe formale Standards einzuhalten und es muss ein differenzierter und expliziter Adressatenbezug gewährleistet werden. Somit haben die Studierenden im Kontext des Projekts nicht nur die Möglichkeit, ihre Medienkompetenzen zu erweitern, sie trainieren zudem ihre schriftsprachlichen Fähigkeiten. Dies wird u. a. dadurch unterstützt, dass sich die Studierenden wechselseitig zu ihren PUMa-Beiträgen Feedback geben müssen, wodurch die eigene Reflexionsfähigkeit bezüglich der Qualität von Texten weiter entwickelt wird.<br>
 
Die Arbeit an kurzen informativen Texten konfrontiert die Studierenden mit spezifischen Schwierigkeiten; schriftsprachliche und fachdidaktische Kompetenzen sind in besonderem Maße gefordert. Da die Materialsammlung öffentlich zugänglich ist, sind hohe formale Standards einzuhalten und es muss ein differenzierter und expliziter Adressatenbezug gewährleistet werden. Somit haben die Studierenden im Kontext des Projekts nicht nur die Möglichkeit, ihre Medienkompetenzen zu erweitern, sie trainieren zudem ihre schriftsprachlichen Fähigkeiten. Dies wird u. a. dadurch unterstützt, dass sich die Studierenden wechselseitig zu ihren PUMa-Beiträgen Feedback geben müssen, wodurch die eigene Reflexionsfähigkeit bezüglich der Qualität von Texten weiter entwickelt wird.<br>
In einer fortgeschrittenen Phase des Projekts sollen zu den Inhaltfeldern der Kerncurricula und bezogen auf die bereits vorhandenen Materialsammlungen konkrete Unterrichtskonzepte entstehen. Erste diesbezügliche Versuche wurden bereits unternommen. Die noch unfertigen Ergebnisse können auf den PUMA-Seiten derzeit noch nicht präsentiert werden. <br>
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In einer fortgeschrittenen Phase des Projekts sollen zu den Inhaltfeldern der Kerncurricula und bezogen auf die bereits vorhandenen Materialsammlungen konkrete Unterrichtskonzepte entstehen. Erste diesbezügliche Versuche wurden bereits unternommen und sind auf der entsprechenden PUMA-Seite einzusehen. <br>
  
 
Exemplarisch reflektieren die Studierenden im Kontext der Erarbeitung ihrer Unterrichtskonzepte einerseits relevante fachwissenschaftliche Aspekte und andererseits konkrete fachdidaktische Fragestellungen. Adäquat begründet und bezogen auf die spezifischen inhaltlichen Schwerpunkte ausgewählter thematischer Schwerpunkte, müssen Entscheidungen bezüglich der konkreten Auswahl von Lernmaterialien, der Strukturierung der geplanten Unterrichtssequenzen, deren methodischer Ausdifferenzierung getroffen werden, insbesondere im Hinblick auf anzustrebende Kompetenzerweiterungen. Erfahrungen aus ähnlichen Veranstaltungen (Zusatzmaterialien – [http://funkkolleg-philosophie.de/themen/ Funkkolleg Philosophie]) und der Pilotphase des PUMa-Projekts zeigen, dass die Motivation der Studierenden und die Nachhaltigkeit von Lernprozessen durch die besondere Praxisnähe dieser mediendidaktisch ausgerichteten Seminare gefördert werden. Dies belegen einerseits die Ergebnisse anonymer Evaluierungen (EvaSys) sowie studentische Reflexionen bezüglich der individuellen Lernerfolge, die die Studierenden in ihren Dokumentationsportfolios vorlegen mussten.
 
Exemplarisch reflektieren die Studierenden im Kontext der Erarbeitung ihrer Unterrichtskonzepte einerseits relevante fachwissenschaftliche Aspekte und andererseits konkrete fachdidaktische Fragestellungen. Adäquat begründet und bezogen auf die spezifischen inhaltlichen Schwerpunkte ausgewählter thematischer Schwerpunkte, müssen Entscheidungen bezüglich der konkreten Auswahl von Lernmaterialien, der Strukturierung der geplanten Unterrichtssequenzen, deren methodischer Ausdifferenzierung getroffen werden, insbesondere im Hinblick auf anzustrebende Kompetenzerweiterungen. Erfahrungen aus ähnlichen Veranstaltungen (Zusatzmaterialien – [http://funkkolleg-philosophie.de/themen/ Funkkolleg Philosophie]) und der Pilotphase des PUMa-Projekts zeigen, dass die Motivation der Studierenden und die Nachhaltigkeit von Lernprozessen durch die besondere Praxisnähe dieser mediendidaktisch ausgerichteten Seminare gefördert werden. Dies belegen einerseits die Ergebnisse anonymer Evaluierungen (EvaSys) sowie studentische Reflexionen bezüglich der individuellen Lernerfolge, die die Studierenden in ihren Dokumentationsportfolios vorlegen mussten.

Version vom 27. März 2019, 17:12 Uhr

Herausforderung und Projektidee

Laut der 2014 veröffentlichten ICILS-Studie lässt die Medienkompetenz bundesdeutscher Lehrkräfte im internationalen Vergleich zu wünschen übrig.
Insbesondere die Arbeit mit dem Internet ist für viele Lehrende im Unterricht keineswegs selbstverständlich. Ihre eigenen diesbezüglichen Fähigkeiten schätzen viele Lehrerinnen und Lehrer als nicht zureichend ein.[1] Dies ist umso bedenklicher, als in Handreichungen der Kultusministerien beständig gefordert wird, dass die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler nachhaltig gefördert werden soll und dies insbesondere im Hinblick auf einen kritischen und reflektierten Umgang mit dem heutigen medialen Informationsangebot.[2]

Hier setzt ein Projekt an, für das am Institut für Philosophie im Wintersemester 2015/ 16 eine Pilotphase initiiert wurde und das seither fest etabliert ist:

PUMa - Philosophische UnterrichtsMaterialien.

Die bisherigen Ergebnisse zu diesem Projekt finden Sie auf den Seiten dieser Domain. Im Rahmen mediendidaktischer Seminarveranstaltungen zu PUMa können Lehramtsstudierende am Institut für Philosophie der Goethe-Universität ihre Medienkompetenzen im Kontext praxisnahen Arbeitens nachhaltig erweitern.[3] Durch entsprechende positive Lernerfahrungen werden die Studierenden zudem motiviert, die erworbenen Fähigkeiten im späteren Schulalltag konstruktiv einzubringen.

Die Arbeit in den Seminaren


Studierende bei der Arbeit im Wiki.jpg


Im Hinblick auf die schulische Praxis erarbeiten Lehramtsstudierende des Instituts für Philosophie in Veranstaltungen zur Mediendidaktik Linksammlungen zu den „Bildungsstandards und Inhaltsfeldern“ des Landes Hessen für die Fächer Philosophie und Ethik, die im Internet auf den Seiten von PUMa – Philosophische UnterrichtsMaterialien einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

In einer ersten Phase der Seminararbeit muss eine kompetente und zielgerichtete Internet-Recherche im Hinblick auf curriculare Vorgaben zu einem thematischen Schwerpunkt durchgeführt werden, den die studentischen Arbeitsgruppen selbst gewählt haben. Resultierend aus fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Reflexionsprozessen werden zunächst Kriterien für die Auswahl geeigneter Lehr- und Lernmaterialien zu einem spezifischen Inhaltsfeld des Kerncurriculums Philosophie oder Ethik erarbeitet. Gestützt auf diese Kriterien werden anschließend relevante Fernsehinterviews, Zeitungs-Rezensionen, frei verfügbare PDFs, universitäre Vorlesungsmitschnitte, Erklär-Videos aus institutionellen YouTube-Kanälen o. ä. zusammen gestellt. Zu Links, die auf die ausgewählten Materialien verweisen, werden von Studierenden kurze Kommentierungen (Teaser) verfasst, die knapp darüber informieren, welche konkreten Lernmaterialien jeweils dargeboten werden, für welche Jahrgangsstufe die Materialien warum geeignet sind und wie sie im Unterricht eingesetzt werden könnten.

Die Arbeit an kurzen informativen Texten konfrontiert die Studierenden mit spezifischen Schwierigkeiten; schriftsprachliche und fachdidaktische Kompetenzen sind in besonderem Maße gefordert. Da die Materialsammlung öffentlich zugänglich ist, sind hohe formale Standards einzuhalten und es muss ein differenzierter und expliziter Adressatenbezug gewährleistet werden. Somit haben die Studierenden im Kontext des Projekts nicht nur die Möglichkeit, ihre Medienkompetenzen zu erweitern, sie trainieren zudem ihre schriftsprachlichen Fähigkeiten. Dies wird u. a. dadurch unterstützt, dass sich die Studierenden wechselseitig zu ihren PUMa-Beiträgen Feedback geben müssen, wodurch die eigene Reflexionsfähigkeit bezüglich der Qualität von Texten weiter entwickelt wird.
In einer fortgeschrittenen Phase des Projekts sollen zu den Inhaltfeldern der Kerncurricula und bezogen auf die bereits vorhandenen Materialsammlungen konkrete Unterrichtskonzepte entstehen. Erste diesbezügliche Versuche wurden bereits unternommen und sind auf der entsprechenden PUMA-Seite einzusehen.

Exemplarisch reflektieren die Studierenden im Kontext der Erarbeitung ihrer Unterrichtskonzepte einerseits relevante fachwissenschaftliche Aspekte und andererseits konkrete fachdidaktische Fragestellungen. Adäquat begründet und bezogen auf die spezifischen inhaltlichen Schwerpunkte ausgewählter thematischer Schwerpunkte, müssen Entscheidungen bezüglich der konkreten Auswahl von Lernmaterialien, der Strukturierung der geplanten Unterrichtssequenzen, deren methodischer Ausdifferenzierung getroffen werden, insbesondere im Hinblick auf anzustrebende Kompetenzerweiterungen. Erfahrungen aus ähnlichen Veranstaltungen (Zusatzmaterialien – Funkkolleg Philosophie) und der Pilotphase des PUMa-Projekts zeigen, dass die Motivation der Studierenden und die Nachhaltigkeit von Lernprozessen durch die besondere Praxisnähe dieser mediendidaktisch ausgerichteten Seminare gefördert werden. Dies belegen einerseits die Ergebnisse anonymer Evaluierungen (EvaSys) sowie studentische Reflexionen bezüglich der individuellen Lernerfolge, die die Studierenden in ihren Dokumentationsportfolios vorlegen mussten.


Studentische Gruppenarbeit 2.png


Nachhaltige Arbeitsergebnisse und Mehrwert für die Goethe-Universität

Im Zuge der gemeinsamen Seminararbeit entsteht als nachhaltiges Ergebnis des PUMa-Projekts ein Online-Material-Pool sowie eine Sammlung konkreter Unterrichtskonzepte zu den „Bildungsstandards und Inhaltsfeldern“ des Landes Hessen für die Fächer Philosophie und Ethik.

Die Materialien und Unterrichtsreihen können zukünftig von Lehramtsstudierenden des Instituts für Philosophie, z. B. im Praxissemester, aber auch von anderen Interessierten, etwa von Referendaren, für eigene Unterrichtsvorhaben genutzt werden. Das am Institut für Philosophie initiierte Projekt soll in den nächsten Jahren im Rahmen von Folgeveranstaltungen fortgeführt werden. Im Laufe der Zeit sollen so zu allen Inhaltsfeldern der in Hessen gültigen Curricula für die Fächer Philosophie und Ethik Materialsammlungen und entsprechende Unterrichtsentwürfe entstehen. Erste Ergebnisse, die im Wintersemester 2015/ 16 entstanden sind, können auf den Seiten dieser Domain bereits eingesehen werden.

Einzelnachweise

  1. ICILS 2013, Computer- und informationsbezogene Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern in der 8. Jahrgangsstufe im internationalen Vergleich, Hrsg.: Wilfried Bos, Birgit Eickelmann, Julia Gerick, Frank Goldhammer, Heike Schaumburg, Knut Schwippert, Martin Senkbeil, Renate Schulz-Zander, Heike Wendt, Münster – 2013, insbesondere S. 19.Siehe auch: https://www.waxmann.com/fileadmin/media/zusatztexte/ICILS_2013_Berichtsband.pdf, zuletzt aufgerufen am 7.4.16, 11:15 Uhr.
  2. Da das Projekt im Bereich der Fachdidaktik für die Fächer Philosophie/ Ethik angesiedelt ist, wird exemplarisch verwiesen auf: „Bildungsstandards und Inhaltsfelder - Das neue Kerncurriculum für Hessen Sekundarstufe I – Gymnasium – Ethik“, Hrsg.: Hessisches Kultusministerium Luisenplatz 10 65185 Wiesbaden, o.J., insbesondere: S. 8 und 10. Siehe auch: https://kultusministerium.hessen.de/schule/kerncurricula/sekundarstufe-i/ethik
  3. Die Veranstaltungen sind Bestandteil der fachdidaktischen Studienanteile (aktuelle L 3-Studienordung, AM 4 und 5).



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