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E1.1 - Antike Glücksvorstellungen: Unterschied zwischen den Versionen

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(Hedonismus (Epikur))
 
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{{Rahmen|
 
Themenübersicht: [[Internetmaterialien für die Fächer Ethik und Philosophie]] }}
 
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Auf dieser Seite finden Sie Internet-Materialien zu dem Inhaltsfeld "Antike Glücksvorstellungen" der Einführungsphase 1.
 
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Folgende Ausführung findet sich zu diesem Inhaltsfeld im Kerncurriculum für Hessen:<blockquote>„Der Zusammenhang von Glück und dem Erlangen eines Verständnisses vom Glück hat das Thema „Glücksvorstellungen“ seit der Antike zum Gegenstand der Philosophie gemacht und sogar das Glücklichsein mit der philosophischen Einsicht selbst verknüpft, ohne den Begriff
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Auf dieser Seite finden Sie Internet-Materialien zum Inhaltsfeld „Antike Glücksvorstellungen“ der E-Phase.  
ganz aus dem Bereich des Schicksalhaften herauszulösen.” <ref> Hessisches Kultusministerium: Bildungsstandarts und Inhaltsfelder. Das neue Kerncurriculum für Hessen. Gymnasiale Oberstufe. [https://kultusministerium.hessen.de/sites/default/files/media/kcgo-et_0.pdf] (S.23)  </ref></blockquote>
 
 
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Diese Seite wurde erstellt von: Katharina Büttner, Truc Quynh Dang, Aylin Kaya
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Folgende Ausführungen finden sich zu diesem Inhaltsfeld im Kerncurriculum für Hessen. Sie definieren einen Arbeitsrahmen für den schulischen Unterricht:
 
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<blockquote>„Die Vorstellungen vom Glück erscheinen heute ausgesprochen ambivalent und reichhaltig. Viele Bereiche der heutigen ökonomisch geprägten Lebenswelt versprechen Glück und die Befriedigung von nahezu allen Bedürfnissen durch Produkte. Produkt- und Markenmilieus zeigen gesellschaftliche Zugehörigkeiten an, begleiten uns lösungsorientiert in beinahe allen Fragen der praktischen Lebensführung und liegen motivierend Arbeits- und – mit Blick auf das Eröffnen von Lebenschancen – oft auch Bildungsanstrengungen zugrunde.
==Hintergrund==
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Angesichts dieser Lebenswirklichkeit erscheint die Hinwendung zu Innerlichkeit und Verzicht als ideologiekritischer Akt der Befreiung eines in Arbeits- und Konsumprozessen fixierten Geistes. Die Gegensätzlichkeit der Vorstellungen mit Blick auf die Frage, was denn ein gelingendes, glückliches Leben sei, scheint mit Blick auf den Gestaltcharakter der Thematik „Glück“ ein reflexives Ausloten des Begriffs aus divergierenden Perspektiven nahezulegen.
[[Datei:Hintergrund Unterrichtskonzeption Banner 1000px.png|center]]
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Der Zusammenhang von Glück und dem Erlangen eines Verständnisses vom Glück hat das Thema „Glücksvorstellungen“ seit der Antike zum Gegenstand der Philosophie gemacht und sogar das Glücklichsein mit der philosophischen Einsicht selbst verknüpft, ohne den Begriff ganz aus dem Bereich des Schicksalhaften herauszulösen. Ist Glück bloß ein äußerer auf Reichtum und Besitz gerichteter Zufall oder steht es im Zusammenhang mit der seelischen Verfassung des Menschen, seiner Lebensführung, seiner Wahrnehmungsfähigkeit und seinen Tugenden? Gibt es in Glückszusammenhängen gleichsam Werkgerechtigkeit? Von diesen Fragen des menschlichen Geschicks bewegen sich glückstheoretische Überlegungen bereits in der Antike hin zur Frage nach dem Zusammenhang von Individuum und Gemein- wesen. In diesem Fragehorizont des Problemgegenstands wird nun auch die Natur des Menschen in anthropologischer Schätzung bedeutend. Kann Glück dort sein, wo der Mensch sich verfehlt?”<ref> Hessisches Kultusministerium: Bildungsstandards und Inhaltsfelder. Das neue Kerncurriculum für Hessen. Oberstufe - Gymnasium - [http://www.puma.uni-frankfurt.de/FB08_PUMA/images/f/f1/Kerncurriculum_Ethik_-_Oberstufe.pdf Ethik] (S. 23) </ref> </blockquote>
 
 
 
 
===Eudaimonia (Aristoteles)===
 
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===Hedonismus (Epikur)===
 
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;*Online-Artikel [http://www.tagesspiegel.de/wissen/hedonismus-aus-dem-einen-leben-das-beste-machen/6540968.html Hedonismus - „Aus dem einen Leben das Beste machen“] (Tagesspiegel)
 
 
 
:Im Online-Interview-Artikel „Hedonismus „Aus dem einen Leben das Beste machen““ von Hartmut Wewetzer, klärt der Philosoph Bernulf Kanitscheider über die Missverständnisse der „Hedonisten“ im alltäglichen Gebrauch auf. Er berichtet über die Geschichte der Theorie und erläutert, auf welcher Grundidee das hedonistische Konzept ruht. Des Weiteren werden Antworten auf aktuelle Fragen gegeben, die der Hedonismus aufwirft, z.B. Wie steht der Hedonist zur Energiewende? Es ist anzumerken, dass einzelne Abschnitte des Interviews überspringen werden können, da sie lediglich persönliche Fragen zum Interviewpartner beantworten. Dieser Online-Artikel eignet sich in gekürzter Form gut als Unterrichtsmaterial zur Einführung in das Thema „Hedonismus“.
 
 
 
===Ethik der Stoa===
 
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;*Online-Podcast - [http://www.br.de/radio/bayern2/wissen/radiowissen/ethik-und-philosophie/stoa-ethik100.html Lebenskunst der Stoa: Gelassenheit und Stilles Glück] (Bayrischer Rundfunk)
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Im Curriculum für Hessen findet sich außerdem die Unterteilung der Glücksethiken in die drei Hauptthemen „Eudaimonia” (Aristoteles), „Hedonismus” (Epikur) und „die Ethik der Stoa”. Das höchste Gut wird in der Antike unter anderem als Glückseligkeit, Freiheit, gelingendes oder gottgefälliges Leben beschrieben.
  
:Auf dieser Seite gibt es einen Online-Podcast über die Stoa an sich und ihre Glücksvorstellungen. Es wird erzählt wie man dauerhaft glücklich wird, wie man ein glückliches Leben führt, was überhaupt das Ziel der stoischen Glücksphilosophie ist und mit einigen Beispielen untermauert. Der Podcast dauert <23 Minuten und wird langsam mit verschiedenen Sprechern deutlich gesprochen. Allerdings wird nicht explizit erwähnt, dass die Tugend zum Lebensprinzip wird und der Fokus liegt hier auf Epiktet. Der Podcast kann als zusammengefasste Orientierung dienen, ist aber nicht vollständig. Das dazugehörige [http://www.quisfitcrassus.de/tab/assets/br_transkript.pdf Transkript] lässt sich ebenfalls finden.
 
 
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;*Online-Artikel - [http://www.br.de/radio/bayern2/wissen/radiowissen/ethik-und-philosophie/glueck-spurensuche-thema100.html Glück hat viele Gesichter] (Bayrischer Rundfunk)
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Diese Seite wurde erstellt von: Katharina Büttner, Truc Quynh Dang und Aylin Kaya.
  
:In diesem Artikel wird das Thema Glück im Allgemeinen und in der antiken Philosophie erläutert. Es wird knapp und übersichtlich beschrieben, unter anderem auch wie man das Glück erlangt der stoischen Vorstellung nach. Dieser Artikel dient lediglich als Überblick über das Thema und wird nicht wissenschaftlich beschrieben. Die Glücksvorstellung der Stoa wird hier nur in einem Abschnitt grob angeschnitten und es fehlen noch wichtige Punkte, die tiefer in das Thema hineingehen.
 
  
[[#top|nach oben]]
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!|E1.1 - Antike Glücksvorstellungen
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|[[Antike Glücksvorstellungen E1.1 - Hintergrund | Hintergrund]]
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|[[Antike Glücksvorstellungen E1.1 - Unterrichtsmaterialien | Unterrichtsmaterialien]]
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==Unterrichtsmaterialien==
 
[[Datei: Materialpool, Themenfelder - Halbjahresthemen, Rubrik Unterricht 900 x 144 px.png|center ]]
 
  
 
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==Einzelnachweise==
===Eudaimonia (Aristoteles)===
 
 
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;*Online-Material [http://www.fachverband-ethik.de/fileadmin/daten_bawue/dateien/unterrichtsmaterialien/READER-ARISTOTELES_IM_ETHIKUNTERRICHT.pdf Aristoteles im Ethikunterricht] (Regionale Lehrerfortbildung Ethik)
 
 
:Sie finden hier eine Materialiensammlung vom Fachverband Ethik zu Aristoteles, gegliedert nach Themenschwerpunkten. Von S.11 bis S.17 findet sich Material zum Themenbereich „Glück und Moral“. Nach einer kurzen Zusammenfassung der aristotelischen Glücksvorstellung folgen drei Textauszüge aus der Nikomachischen Ethik, die thematisch Aristoteles’ Vorstellung von Glück als erstes Ziel, den Fragen nach den Wegen zum Glück und Glückseligkeit behandeln. Konkrete Arbeitsaufträge für Schülerinnen und Schüler zu diesem Themenbereich findet man hier allerdings nicht. Am Ende der Materialiensammlung befindet sich eine Literatursammlung zu Aristoteles im Allgemeinen.
 
 
===Hedonismus (Epikur)===
 
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===Ethik der Stoa===
 
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;* Online-Material - [http://www.ethikzentrum-klopfer.de/resources/Gl$C3$BCck+PDF.pdf Glück und Sinn des Lebens - Stoa: Glück als sittliche Selbstbestimmung] (Studienbriefe Ethik)
 
 
:In dieser PDF-Datei findet man ab Seite 22 Texte zu den Glücksvorstellungen der Stoa. Hierbei wird die stoische These und die Telos-Formel angeführt. Darüber hinaus wird noch die Oikeiosis-Lehre erläutert. Die Schülerinnen und Schüler, die das Thema interessiert, können mehr darüber lesen. Die Fakten sind übersichtlich und das Wichtigste wird durch gelbe Kästen hervorgehoben. In der PDF-Datei befinden sich noch mehr Ausführungen zu anderen Glücksvorstellungen. Allerdings sollte man die einzelnen Stellen, die für den Unterricht relevant sein könnten herausfiltern.
 
 
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==Weiterführende Links zum Thema Glück==
 
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In diesem Bereich findet sich weitere Links zum Thema Glück, die nur unmittelbar etwas mit dem Thema „Antike Glücksvorstellungen“ zu tun haben, aber dennoch interessant sein können für den Ethikunterricht. Einige Materialien dienen gut zur Übersicht und Wiederholung.
 
 
;*Online-Portal [https://www.gluecksarchiv.de/inhalt/philosophie_denkrichtungen.htm Philosophie und Glück - Philosophen und Denkrichtungen] (Glücksarchiv)
 
 
;*Online
 
 
↑ [[#top|nach oben]]
 
 
==Einzelnachweise==
 
 
 
<references />
 
<references />
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{{Rahmen|
 
Themenübersicht: [[Internetmaterialien für die Fächer Ethik und Philosophie]] }}
 

Aktuelle Version vom 6. Juni 2023, 07:52 Uhr

Siegesgöttin

Auf dieser Seite finden Sie Internet-Materialien zum Inhaltsfeld „Antike Glücksvorstellungen“ der E-Phase.
Folgende Ausführungen finden sich zu diesem Inhaltsfeld im Kerncurriculum für Hessen. Sie definieren einen Arbeitsrahmen für den schulischen Unterricht:

„Die Vorstellungen vom Glück erscheinen heute ausgesprochen ambivalent und reichhaltig. Viele Bereiche der heutigen ökonomisch geprägten Lebenswelt versprechen Glück und die Befriedigung von nahezu allen Bedürfnissen durch Produkte. Produkt- und Markenmilieus zeigen gesellschaftliche Zugehörigkeiten an, begleiten uns lösungsorientiert in beinahe allen Fragen der praktischen Lebensführung und liegen motivierend Arbeits- und – mit Blick auf das Eröffnen von Lebenschancen – oft auch Bildungsanstrengungen zugrunde.

Angesichts dieser Lebenswirklichkeit erscheint die Hinwendung zu Innerlichkeit und Verzicht als ideologiekritischer Akt der Befreiung eines in Arbeits- und Konsumprozessen fixierten Geistes. Die Gegensätzlichkeit der Vorstellungen mit Blick auf die Frage, was denn ein gelingendes, glückliches Leben sei, scheint mit Blick auf den Gestaltcharakter der Thematik „Glück“ ein reflexives Ausloten des Begriffs aus divergierenden Perspektiven nahezulegen.

Der Zusammenhang von Glück und dem Erlangen eines Verständnisses vom Glück hat das Thema „Glücksvorstellungen“ seit der Antike zum Gegenstand der Philosophie gemacht und sogar das Glücklichsein mit der philosophischen Einsicht selbst verknüpft, ohne den Begriff ganz aus dem Bereich des Schicksalhaften herauszulösen. Ist Glück bloß ein äußerer auf Reichtum und Besitz gerichteter Zufall oder steht es im Zusammenhang mit der seelischen Verfassung des Menschen, seiner Lebensführung, seiner Wahrnehmungsfähigkeit und seinen Tugenden? Gibt es in Glückszusammenhängen gleichsam Werkgerechtigkeit? Von diesen Fragen des menschlichen Geschicks bewegen sich glückstheoretische Überlegungen bereits in der Antike hin zur Frage nach dem Zusammenhang von Individuum und Gemein- wesen. In diesem Fragehorizont des Problemgegenstands wird nun auch die Natur des Menschen in anthropologischer Schätzung bedeutend. Kann Glück dort sein, wo der Mensch sich verfehlt?”[1]


Im Curriculum für Hessen findet sich außerdem die Unterteilung der Glücksethiken in die drei Hauptthemen „Eudaimonia” (Aristoteles), „Hedonismus” (Epikur) und „die Ethik der Stoa”. Das höchste Gut wird in der Antike unter anderem als Glückseligkeit, Freiheit, gelingendes oder gottgefälliges Leben beschrieben.


Diese Seite wurde erstellt von: Katharina Büttner, Truc Quynh Dang und Aylin Kaya.


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Einzelnachweise


  1. Hessisches Kultusministerium: Bildungsstandards und Inhaltsfelder. Das neue Kerncurriculum für Hessen. Oberstufe - Gymnasium - Ethik (S. 23)