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Selbst und Welt 7/8 - Unterrichtsmaterialien: Unterschied zwischen den Versionen

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(Identität)
 
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{{Rahmen|
 
Themenübersicht: [[Internetmaterialien für die Fächer Ethik und Philosophie]]}}
 
 
 
 
==Unterrichtsmaterialien==
 
==Unterrichtsmaterialien==
  
 
[[Datei: Materialpool, Themenfelder - Halbjahresthemen, Rubrik Unterricht 900 x 144 px.png|center ]]
 
[[Datei: Materialpool, Themenfelder - Halbjahresthemen, Rubrik Unterricht 900 x 144 px.png|center ]]
  
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===Identität===
 
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;*Online-Material (PDF, 52 S.) - <span id="Fluter_Identitaet"></span> [http://www.bpb.de/system/files/dokument_pdf/fluter%20%23%2061%20WEB_0.pdf fluter-Ausgabe zum Thema „Identität“] (bpb)
 
;*Online-Material (PDF, 52 S.) - <span id="Fluter_Identitaet"></span> [http://www.bpb.de/system/files/dokument_pdf/fluter%20%23%2061%20WEB_0.pdf fluter-Ausgabe zum Thema „Identität“] (bpb)
: In dieser kostenfrei downloadbaren Ausgabe von fluter, dem Jugendmagazin der Bundeszentrale für politische Bildung, findet man zahlreiche Artikel und Interviews zum Thema "Identität". Vor allem geht es hier um kollektive Identitäten: sexuelle Orientierung, Herkunft, religiöse Ansichten. Das Material ist sehr anschaulich und übersichtlich und mit vielen ansprechenden Bildern modern und ansprechend gestaltet. In den meisten Artikeln geht es auch um Rollenbilder. In den Interviews wird zudem die Frage aufgeworfen, inwieweit sich die Autoren mit den Rollenbildern und mit den damit einhergehenden Erwartungen identifizieren können.  
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:In dieser downloadbaren Ausgabe von fluter, dem Jugendmagazin der bpb, findet man zahlreiche Artikel und Interviews zum Thema „Identität". Vor allem geht es hier um die sexuelle Orientierung, die Herkunft und religiöse Ansichten. Das Material ist anschaulich gestaltet und wirkt mit vielen illustrierenden Bildern modern und ansprechend. In den Interviews wird zudem die Frage thematisiert, inwieweit sich die Interviewten mit Rollenbildern und den damit einhergehenden Erwartungen identifizieren können.  
:Der Ethikunterricht setzt sich in der Regel aus SuS mit verschiedenen kulturellen Hintergründen und Weltansichten zusammen, sodass sie wahrscheinlich ihre eigenen Erfahrungen einfließen lassen können.
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:Die Schüler*innen können hierbei gut ihre eigenen Perspektiven miteinbringen.
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;*Online-Portal - <span id="Schiff_Theseus"></span> [http://www.jg-eberhardt.de/philo_exp/ex_schiff_des_theseus.html Das Schiff des Theseus] (Joachim Eberhardt)
 
:Mit dem Problem der Identität beschäftigt sich ein klassisches Gedankenexperiment, das als „Schiff des Theseus“ bekannt ist. Auf einer von Joachim Eberhardt, einem promovierten Philosophen, betriebenen Seite, die sich dem Thema “Gedankenexperiment“ ausführlich widmet, werden eine knappe inhaltliche Darstellung des bekannten Szenarios, eine Literaturangabe zum Originaltext des Gedankenexperiments sowie mögliche Antworten auf die mit dem „Schiff des Theseus“ verbundene Fragestellung präsentiert. Auf der Startseite der Homepage Eberhardts wird zunächst eine Auswahl der Titel verschiedener Gedankenexperimente aufgelistet. Hier muss man das „Schiff des Theseus“ anklicken, um zu den relevanten Informationen zu gelangen.
 
:Die von SRF - Kultur zur Verfügung gestellte Seite [https://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/filosofix/bin-ich-mich-selbst-gedankenexperiment-schiff-des-theseus Filosophix - Philosophie animiert] präsentiert eine animierte Version vom „Schiff des Theseus“ und erläutert davon ausgehend das mit dem Gedankenexperiment verbundene Identitätsproblem. Der kurze Animationsfilm kann genutzt werden, um im Unterricht der Jahrgangsstufe 7/8 anschaulich in das Problem der Identitätsfrage einzuführen. Der [http://www2.klett.de/sixcms/media.php/229/AB_695260_67b4h7_Schiff_des_Theseus.pdf Klett Verlag] bietet ein Arbeitsblatt (pdf) an, mit dessen Hilfe die Thematik im Unterricht vertieft werden kann. Die dargebotene knappe Darstellung des Gedankenexperiments vom „Schiff des Theseus“ enspricht weitgehend der von Eberhardt.
 
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;*Online-Artikel - <span id="SZ_Alterego"></span>[http://www.sueddeutsche.de/digital/neue-identitaet-im-internet-mein-zweites-ich-1.2121936 Alter ego im Internet] (Süddeutsche Zeitung)
 
;*Online-Artikel - <span id="SZ_Alterego"></span>[http://www.sueddeutsche.de/digital/neue-identitaet-im-internet-mein-zweites-ich-1.2121936 Alter ego im Internet] (Süddeutsche Zeitung)
  
:Der Zeitungsartikel behandelt die Erstellung einer Onlinepersönlichkeit, die es im wirklichen Leben nicht gibt. Im Zeitalter der Totalüberwachung und Onlinekriminalität wird der Frage nach Anonymität im Internet eine zunehmende Bedeutung beigemessen. Der Artikel erzählt die Geschichte des New Yorkers Curtis Wallen, der die fiktive Person Aaron Brown kreiert, um seine reale Identität nicht im Internet preisgeben zu müssen. Diese fiktive Persönlichkeit wächst über die Grenzen des Internets: Aaron Brown hat Interessen, Fähigkeiten und mittlerweile amtliche Dokumente wie einen Bootsführerschein. Es gibt aktuell einen ganzen Internet-Account mit dem Namen Aaron Brown. Dieser wird von diversen Internetnutzern verwendet, die anonym im Internet unterwegs sein wollen. Aaron Browns artifizieller Identität werden durch die verschiedenen Nutzer des Accounts ständig Eigenschaften hinzugefügt. Der Artikel macht deutlich, dass man, um wirklich anonym im Internet bleiben zu können, gar nicht wirklich existieren sollte. Der Text ist für das Themenfeld Selbst und Welt 7/8 geeignet, da er die Frage aufwirft, was eigentlich Identität konstituieren kann und welche Folgen für Identitäten in der virtuellen Welt möglich sind. Der Artikel ist leicht verständlich, kurz und prägnant und kann genutzt werden, um Diskussionen im Unterricht bezüglich des Datenschutzes und vor allem im Hinblick auf das Problem der Identität im Internet anzuregen.  
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:Der Zeitungsartikel behandelt die Erstellung eines Online-Alias. Es wird die Geschichte des New Yorkers Curtis Wallen erzählt, der die fiktive Person Aaron Brown kreiert, um seine reale Identität nicht im Internet preisgeben zu müssen. Diese fiktive Persönlichkeit wächst über die Grenzen des Internets: Aaron Brown hat Interessen, Fähigkeiten und mittlerweile amtliche Dokumente, z.B. einen Bootsführerschein. Es gibt aktuell eine ganze Reihe an Accounts mit dem Namen Aaron Brown. Dieser wird von diversen Internetnutzern verwendet, die anonym im Internet unterwegs sein wollen. Aaron Browns Alias werden durch die verschiedenen Nutzer des Accounts ständig Eigenschaften hinzugefügt. Der Artikel macht deutlich, dass man, um wirklich anonym im Internet bleiben zu können, gar nicht wirklich existieren sollte. Das Material wirft die Frage auf, was eigentlich Identität konstituiert. Der Artikel ist leicht verständlich, kurz und prägnant und kann genutzt werden, um Diskussionen im Unterricht bezüglich des Datenschutzes anzuregen.  
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===Selbst- und Fremdwahrnehmung===
 
===Selbst- und Fremdwahrnehmung===
 
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;*Online-Portal - <span id="Knietzsche_Identitaet"></span> [https://www.planet-schule.de/wissenspool/knietzsche-der-kleinste-philosoph-der-welt/inhalt/unterricht/ich.html Wissenspool - Knietzsche, der kleinste Philosoph der Welt] (Planet Schule)
 
;*Online-Portal - <span id="Knietzsche_Identitaet"></span> [https://www.planet-schule.de/wissenspool/knietzsche-der-kleinste-philosoph-der-welt/inhalt/unterricht/ich.html Wissenspool - Knietzsche, der kleinste Philosoph der Welt] (Planet Schule)
  
:Präsentiert wird ein Unterrichtskonzept zum Thema „Ich“. Ausgehend von der Frage, was überhaupt die eigene Identität ausmacht, soll eine zunehmend differenzierte Auseinandersetzung mit dem Thema Selbst- und Fremdwahrnehmung stattfinden. Arbeitsmaterialien und Methoden sind bereits vorgegeben. Es wird vorgeschlagen, Gerechtigkeit als weiterführendes Unterrichtsthema aufzugreifen.  
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:Präsentiert wird ein Unterrichtskonzept zum Thema „Ich“. Ausgehend von der Frage, was überhaupt die eigene Identität ausmacht, soll eine zunehmend differenzierte Auseinandersetzung mit dem Thema „Selbst- und Fremdwahrnehmung“ stattfinden.  
:Insgesamt wird hier ein gutes Unterrichtsbeispiel vorgestellt, welches für die Entwicklung eines eigenen Unterrichtsversuches genutzt, diesbezüglich aber auch erweitert sowie individualisiert werden kann.  
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:Es wird vorgeschlagen, Gerechtigkeit als weiterführendes Unterrichtsthema aufzugreifen.  
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:Insgesamt wird hier ein gutes Unterrichtskonzept vorgestellt, welches für die Entwicklung des eigenen Unterrichts genutzt werden kann.  
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;*Online-Material (PDF, 87 S.) - <span id="Brief_Sophie"></span> [http://bildungsserver.berlin-brandenburg.de/fileadmin/bbb/unterricht/faecher/gesellschaftswissenschaften/ethik/BU-Ethik.pdf Ethikunterricht in der 7. Jahrgangsstufe - Identität / Selbst- und Fremdwahrnehmung] (Landesinstitut für Bildung, Jugend und Sport)
 
;*Online-Material (PDF, 87 S.) - <span id="Brief_Sophie"></span> [http://bildungsserver.berlin-brandenburg.de/fileadmin/bbb/unterricht/faecher/gesellschaftswissenschaften/ethik/BU-Ethik.pdf Ethikunterricht in der 7. Jahrgangsstufe - Identität / Selbst- und Fremdwahrnehmung] (Landesinstitut für Bildung, Jugend und Sport)
  
:Hier wird eine Handreichung für den Ethikunterricht präsentiert. Neben grundlegenden Gedanken bezüglich der Aufgabe des Ethikunterrichts und verschiedenen didaktischen und methodischen Überlegungen sind auch eine Reihe von Unterrichtskonzepten zu finden. Einige davon beziehen sich auf den Themenkomplex „Selbst und Welt“. Es gibt interessante Ideen und Materialien, die genutzt werden können, um eine Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit anzubahnen (bspw. Gedichte zum Thema, kokrete Aufgabenstellungen: Selbstcharakterisierungen in Briefform oder als Zeitungsartikel, die Beschäftigung mit persönlich bedeutsamen Gegenständen u.a.m.). Darüber hinaus geht es darum, das Wechselverhältnis von Selbst- und Fremdwahrnehmung näher zu ergründen. Die Ideen sind kreativ und anregend. Fertige Arbeitsmaterialien können für den Unterricht ausgedruckt werden.
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:Hier wird eine Handreichung für den Ethikunterricht präsentiert. Neben grundlegenden Gedanken bezüglich der Aufgabe des Ethikunterrichts und verschiedenen didaktischen und methodischen Überlegungen ist auch eine Reihe von Unterrichtskonzepten zu finden [PDF-Seiten 15-52]. Einige davon beziehen sich auf den Themenkomplex „Selbst und Welt“. Es gibt interessante Ideen und Materialien, die genutzt werden können, um eine Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit anzubahnen (z. B. Gedichte zum Thema, konkrete Aufgabenstellungen: Selbstcharakterisierungen in Briefform oder als Zeitungsartikel, die Beschäftigung mit persönlich bedeutsamen Gegenständen u. a. m.). Darüber hinaus geht es darum, das Wechselverhältnis von Selbst- und Fremdwahrnehmung näher zu ergründen. Die Ideen sind kreativ und anregend. Fertige Arbeitsmaterialien können für den Unterricht ausgedruckt werden.
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;*Online-Material - <span id="Pubertaet"></span>[https://pubertaet.lehrer-online.de/unterricht/ich-bin-ich/ Ich bin ich! Emotionen in der Pubertät!] (lehrer-online.de)
 
  
:Die Online-Plattform stellt eine Unterrichtseinheit zum Thema “Jugendliche in der Pubertät“ vor. Insbesondere wird danach gefragt, welches Bild junge Menschen in dieser schwierigen Phase ihres Lebens von sich selbst haben und wovon dieses beeinflusst wird.  Außerdem steht eine Auseinandersetzung mit emotionalen Herausforderungen im Mittelpunkt. Weitere thematische Aspekte sind die folgenden:  Selbst- und Fremdwahrnehmung, die Erkenntnis, dass das Verhalten und die eigene Sprache durch das soziale Umfeld geprägt sind, Mobbing u. a. m. Die Unterrichtseinheit ist ab der 7. Jahrgangsstufe einsetzbar und enthält fertig ausgearbeitete Arbeitsblätter zum Ausdrucken. 
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;*Online-Material - <span id="Pubertaet"></span>[https://pubertaet.lehrer-online.de/unterricht/ich-bin-ich/ Ich bin ich! Emotionen in der Pubertät!] (lehrer-online.de – ein Angebot der Procter & Gamble Service GmbH)
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;*Online-Material - <span id="Virtuelle_Welt"></span>[http://www.sicherheit-macht-schule.de/Unterrichtsideen/Klasse_7_10/240_Digitale_Identitaeten.htm Digitale Identitäten] (sicherheit-macht-schule.de)
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:Die Online-Plattform ist ein Angebot der Procter & Gamble Service GmbH und enthält eine Unterrichtseinheit zum Thema „Jugendliche in der Pubertät“ vor. Insbesondere wird danach gefragt, welches Bild junge Menschen in dieser schwierigen Phase ihres Lebens von sich selbst haben und wovon dieses beeinflusst wird. Außerdem steht eine Auseinandersetzung mit emotionalen Herausforderungen im Mittelpunkt. Weitere thematische Aspekte sind: Selbst- und Fremdwahrnehmung, die Erkenntnis, dass das Verhalten und die eigene Sprache durch das soziale Umfeld geprägt sind, Mobbing u. a. m. Die Unterrichtseinheit ist ab der 7. Jahrgangsstufe einsetzbar und enthält fertig ausgearbeitete Arbeitsblätter zum Ausdrucken.  
  
:Diese Internetquelle stellt einige Unterrichtsmaterialien zum Thema „Leben in virtuellen Welten“ zur Verfügung, mit deren Hilfe der Frage nach dem Nutzen, den Funktionen und den Risiken sozialer Netzwerke nachgegangen werden kann. Die SuS sollen dazu angeregt werden, über das eigene Bild und ihr individuelles Verhalten in sozialen Netzwerken nachzudenken. Zunächst lernen die SuS die sozialen Netzwerke kennen, analysieren unterschiedliche Profile und setzen sich kritisch mit den persönlichen Angaben zu den exemplarischen Profilen auseinander. Anschließend sollen eigene Regeln für den Umgang mit den sozialen Netzwerken formuliert werden. Einige Arbeitsmaterialien sind bereits fertig ausgearbeitet und können für den Unterricht ausgedruckt werden.
 
  
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;*Online-Material (PDF, 20 S.) - <span id="Virtuelle_Welt"></span>[http://sicherheitmachtschule.blob.core.windows.net/mediabase/pdf/2466.pdf Digitale Identitäten] (sicherheit-macht-schule.de - Microsoft)
  
[[Datei:Body_of_Knowledge_innen_3.png|440px|thumb|right|Body of Knowledge an der Goethe-Universität Frankfurt]]
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:Dieses PDF enthält einen Unterrichtsentwurf zum Thema „Leben in virtuellen Welten“, mit deren Hilfe der Frage nach dem Nutzen, den Funktionen und den Risiken sozialer Netzwerke nachgegangen werden kann. Die Schüler*innen sollen dazu angeregt werden, über ihr eigenes Verhalten und Auftreten in sozialen Netzwerken nachzudenken. Zunächst lernen die Schüler*innen die sozialen Netzwerke kennen, analysieren unterschiedliche Profile und setzen sich kritisch mit den persönlichen Angaben zu den exemplarischen Profilen auseinander. Anschließend sollen eigene Regeln für den Umgang mit den sozialen Netzwerken formuliert werden. Die Materialien sind bereits fertig ausgearbeitet und können für den Unterricht ausgedruckt werden.  
;*Online-Artikel - <span id="Stern_Selbstdarstellung"></span>[http://www.stern.de/digital/online/selbstdarstellung-in-sozialen-netzwerken-wir-facebook-schauspieler-3566252.html Aufmerksamkeit als Währung der Selbstdarstellung] (Stern)
 
  
:Die individuellen Personenprofile auf sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram, Snapchat oder Twitter,  bilden einen geeigneten Ort zur Selbstdarstellung. Im Rahmen der Erstellung individueller Profile, geben Nutzer zahlreiche und mitunter sehr persönliche Daten von sich preis, z.B. Auskünfte über den eigenen schulischen und/oder beruflichen Werdegang, private Fotos oder Stellungnahmen zu aktuellen Themen. Ziel ist es dabei zumeist, die Aufmerksamkeit von Freunden, Familienmitgliedern, Schulkameraden oder anderen Nutzern zu errregen.
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[[Datei:Body_of_Knowledge_innen_3.png|300px|thumb|right|Body of Knowledge an der Goethe-Universität Frankfurt]]
:Im Zusammenhang mit dieser Art der Selbstdarstellung stellt sich die Frage: Wie ehrlich sind wir bei der Preisgabe unserer Informationen? In dem verlinkten Artikel werden der tägliche Umgang mit sozialen Netzwerken und die dort praktizierte Selbstdarstellung kritisch beleuchtet. Darüber hinaus wird der Frage nachgegangen, inwiefern wir uns zu Gefangenen unserer Selbstdarstellung machen. Die Lektüre des Artikels kann zu einer kritischen Auseinandersetzung mit sozialen Netzwerken und der eigenen/fremden Darstellung anregen. 
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;*Online-Artikel - <span id="Stern_Selbstdarstellung"></span>[http://www.stern.de/digital/online/selbstdarstellung-in-sozialen-netzwerken-wir-facebook-schauspieler-3566252.html Aufmerksamkeit als Währung der Selbstdarstellung] (stern.de)
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;*Online-Artikel - <span id="Welt_Facebook"></span>[http://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article122536789/Hunderte-Freunde-bei-Facebook-und-doch-alleine.html Hunderte „Freunde“ bei Facebook – und doch alleine] (Welt)
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:Die Profile auf sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram, Snapchat oder Twitter, bilden einen geeigneten Ort zur Selbstdarstellung. Im Rahmen der Erstellung von Profilen, geben Nutzer zahlreiche und mitunter sehr persönliche Daten von sich preis, z. B. Auskünfte über den eigenen schulischen und/ oder beruflichen Werdegang, private Fotos oder Stellungnahmen zu aktuellen Themen. Ziel ist es dabei zumeist, die Aufmerksamkeit anderen Nutzer*innen zu erregen.
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:Im Zusammenhang mit dieser Art der Selbstdarstellung stellt sich die Frage: Wie ehrlich sind wir bei der Preisgabe unserer Informationen? In dem verlinkten Artikel werden der tägliche Umgang mit sozialen Netzwerken und die dort praktizierte Selbstdarstellung kritisch beleuchtet. Darüber hinaus wird der Frage nachgegangen, inwiefern wir uns zu Gefangenen unserer Selbstdarstellung machen. :Die Lektüre des Artikels kann zu einer kritischen Auseinandersetzung mit sozialen Netzwerken und der eigenen/ fremden Darstellung anregen.
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;*Online-Artikel - <span id="Welt_Facebook"></span>[http://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article122536789/Hunderte-Freunde-bei-Facebook-und-doch-alleine.html Hunderte „Freunde“ bei Facebook – und doch alleine] (welt.de)
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:Das Bedürfnis nach permanenter Anerkennung und Wertschätzung kann authentischen Begegnungen mit anderen Menschen unter Umständen im Wege stehen. Kontakte in sozialen Netzwerken werden beispielsweise nicht mehr nur um ihrer selbst willen gepflegt, sondern auf der Grundlage des Nutzenprinzips aufrechterhalten. Der hier verlinkte Artikel kann in einer gekürzten Version als Impuls genutzt werden, um die Reflexion über die wünschenswerte Qualität zwischenmenschlicher Beziehungen sowie über die Tugenden der Freundschaft und Ehrlichkeit anzuregen.
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;*Online-Artikel - [http://www.heise.de/tr/artikel/Philosophisches-zur-digitalen-Identitaet-278215.html Soziologische und philosophische Aspekte von Online-Identitäten] (Technological Review auf heise.de)
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:Da für viele das persönliche Leben mehr und mehr online stattfindet, gewinnt die Frage nach der eigenen Identität eine neue Bedeutungsdimension. Neben Fragen des Datenschutzes oder der Sicherheit im Internet verändern sich auch Identitätskonzepte, Persönlichkeitsdarstellungen sowie die Interaktion und Kommunikation zwischen Menschen. Das hier verlinkte Interview mit dem bei Tivoli für Sicherheit zuständigen Experten Bob Blakey stellt die folgenden zwei zentralen Fragen bezüglich virtueller Identitäten in den Vordergrund:
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:Welche Möglichkeiten und Risiken birgt die Konzentration von Daten bezüglich einer Person?
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:Welche Veränderungen unserer Identität werden durch die zunehmende Digitalisierung der zwischenmenschlichen Interaktion/Kommunikation ausgelöst?
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:Diese Fragen können mit den Schüler*innen im Unterricht vertieft werden. Der Artikel ist er sprachlich gut verständlich und die Frage der Identitätsveränderung durch das Internet prägnant problematisiert.
  
:Das Bedürfnis nach permanenter Anerkennung und Wertschätzung, kann authentischen Begegnungen mit anderen Menschen unter Umständen im Wege stehen. Kontakte in sozialen Netzwerken werden beispielsweise nicht mehr unbedingt um ihrer selbst willen gepflegt, sondern auf der Grundlage des Nutzenprinzips aufrecht erhalten. Der hier verlinkte Artikel kann in einer gekürzten Version als Impuls genutzt werden, um die Reflexion über die wünschenswerte Qualität zwischenmenscher Beziehungen sowie über die Tugenden der Freundschaft und Ehrlichkeit anzuregen.
 
  
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===Schönheitsideal===
 
===Schönheitsideal===
 
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;*Homepage - <span id="Schoenheitsideal"></span>[https://www.estherhonig.com/commercial „Mach mich schön!“ – Ein Experiment mit dem Schönheitsideal] (estherhonig.com)
 
  
:Die Journalistin Esther Honig schickte ihr Bild mit der Aufforderung „Mach mich schön“ um die Welt. 25 Photoshop-Künstlerinnen und -künstler waren aufgefordert, das Foto den Schönheitsvorstellungen ihres jeweiligen Herkunftslandes entsprechend zu bearbeiten. Die unterschiedlichen Ergebnisse faszinieren und zeigen, dass ein universales Schönheitsideal nicht existiert. Das spannende Projekt kann für einen Unterrichtseinstiegs genutzt werden, in dessen Rahmen die Schülerinnen und Schüler dazu angeregt werden, sich kritisch mit den eigenen Maßstäben für Schönheit auseinanderzusetzen.
 
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===Vorurteile und Rollenbilder===
 
===Vorurteile und Rollenbilder===
 
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;*Online-Portal - <span id="Kurzfilm_Schwarzfahrer"></span>[https://archive.org/details/Schwarzfahrer# Schwarzfahrer - Kurzfilm] (archive.org)
 
;*Online-Portal - <span id="Kurzfilm_Schwarzfahrer"></span>[https://archive.org/details/Schwarzfahrer# Schwarzfahrer - Kurzfilm] (archive.org)
  
:Der Oscar prämierte Kurzfilm „Schwarzfahrer“ von Pepe Danquart, der 1994 erschien, setzt sich mit alltäglichen Diskriminierungen und gängigem Rassismus auseinander. Der Film zeigt Menschen, die in einer Berliner Straßenbahn unterwegs sind. Ein afrodeutscher Fahrgast wird von einer älteren, deutschen Dame beschimpft und einzig aufgrund seines vermeintlich fremdländischen Aussehens beleidigt. Niemand ergreift Partei für den jungen Mann. Vielmehr tun die meisten Passagiere so, als ginge sie die für den Afrodeutschen beschämende Szene nichts an.  Am Ende des Kurzfilmes gelingt es dem Geschmähten, sich auf kreative Art zu wehren. Der hintersinnige und amüsante Film eignet sich hervorragend, um im Unterricht eingesetzt zu werden, wenn Themen wie Vorurteile, Fremdenfeindlichkeit o.ä. behandelt werden. Der Band "Grundkurs Film 3 - Die besten Kurzfilme" von Michael Klant (Braunschweig 2012; Schroedel Verlag) bietet Unterrichtsmaterialien, die für die Analyse des Films genutzt werden können (Kapitel "Wer zuletzt lacht...", ab S. 76)
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:Der Oscar prämierte Kurzfilm „Schwarzfahrer“ von Pepe Danquart, der 1994 erschien, setzt sich mit alltäglichen Diskriminierungen und gängigem Rassismus auseinander. Der Film zeigt Menschen, die in einer Berliner Straßenbahn unterwegs sind. Ein afrodeutscher Fahrgast wird von einer älteren deutschen Dame beschimpft und einzig aufgrund seines vermeintlich fremdländischen Aussehens beleidigt. Niemand ergreift Partei für den jungen Mann. Vielmehr tun die meisten Passagiere so, als ginge sie die für den Afrodeutschen beschämende Szene nichts an.  Am Ende des Kurzfilmes gelingt es dem Geschmähten, sich auf kreative Art zu wehren. Der hintersinnige und amüsante Film eignet sich hervorragend, um im Unterricht eingesetzt zu werden, wenn Themen wie Vorurteile, Fremdenfeindlichkeit o. ä. behandelt werden. Der Band „Grundkurs Film 3 - Die besten Kurzfilme" von Michael Klant (Braunschweig 2012; Schroedel Verlag) bietet Unterrichtsmaterialien, die für die Analyse des Films genutzt werden können (Kapitel „Wer zuletzt lacht...", ab S. 76)
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;*Online-Artikel - [https://bit.ly/2tdYsHX Schubladen im Kopf] (Deutschlandfunk)
  
;*Online-Material (PDF, 1 S.) - <span id="Gender"></span>[https://www.schule.at/fileadmin/DAM/Gegenstandsportale/Gender_und_Bildung/Dateien/100439.pdf Angeboren oder anerzogen - Der kleine Unterschied] (schule.at)
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:Der vorliegende Artikel gibt eine informative und gut verständliche Einführung in das Thema Vorurteile und ihre Entstehung. Schüler*innen der 7. und 8. Jahrgangsstufe kann dieser Beitrag eine Gelegenheit zur Selbstreflexion bieten, indem sie dazu veranlasst werden, eine objektive Perspektive auf ein allgegenwärtiges Phänomen der menschlichen Psyche einzunehmen. „Warum denke ich eigentlich so über den/ die …? Worauf baut meine Wahrnehmung auf?“ sind zwei Beispiele von Reflexionsfragen, die nach der Lektüre des Artikels durchaus bedeutende Denkanstöße geben und Jugendliche dazu führen, die eigenen Urteile über die Welt genauer zu prüfen als bisher. Der Artikel zeichnet sich dadurch aus, dass in ihm zahlreiche international bekannte Forscher zur Thematik zitiert werden, und auch die frühen Entstehungsphasen von Vorurteilsneigungen in der Kindheit thematisiert werden. Der Artikel ist anspruchsvoll, durch die vielen Zitate jedoch für die Schüler*innen gut verständlich.
  
:Durch das PDF soll den SuS die wissenschaftliche Unterscheidung von „sex“ und „gender“ nahegebracht werden. Anschließend wird der Aspekt der Sozialisierung in Bezug auf gendertypisches Verhalten und entsprechende Erwartungen dargelegt. Die SuS sollen überlegen, welche typisch männlichen und typisch weiblichen Eigenschaften ihrer Meinung nach angeboren oder anerzogen sind. Anschließend sollen ihre Ergebnisse kritisch hinterfragt werden. In diesem Zusammenhang sollen die SuS veraltete Schulbücher untersuchen und die jeweilige Darstellung der Geschlechter überprüfen.
 
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;*Online-Material (PDF, 1 S.) - <span id="AB_Rollen"></span> [http://www.eduhi.at/dl/AB_Kaufen_Frauen_und_Maenner.pdf Rollen in der Werbung] (eduhi.at)
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;*Online-Video (3 Minuten) - [https://www.youtube.com/watch?v=jD8tjhVO1Tc All That We Share/ Alles was wir gemeinsam haben] (TV 2 Danmark auf Youtube)
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:Es ist einfach, Menschen in „Boxen“ zu stecken und sie nach Kriterien zu kategorisieren. Jeder hat bewusste oder unbewusste Vorurteile gegenüber Anderen, anhand derer wir sie kategorisieren. Vor allem aber haben wir Vorurteile gegenüber denjenigen, die uns fremd erscheinen. Das 3-minütige emotionale Video in dänischer Sprache mit englischen Untertiteln zeigt anhand von einfachen Fragen auf wie stark sich unterschiedliche Menschen ähneln. Zu Beginn des Videos werden Menschen nach verschiedenen Kriterien kategorisiert und in „Boxen“ gestellt, z. B. anhand ihrer religiösen Ansichten, ihres Aussehens oder ihres Alters. Im weiteren Verlauf werden den Menschen Fragen gestellt und diejenigen, die die Fragen mit einem Ja beantworten würden, treten aus ihrer Box heraus und stellen sich mit den Anderen, die ebenfalls aus ihren Boxen herausgetreten sind, zusammen. Das Video zeigt, wie die Linien der Boxen, in denen die Menschen zu Beginn standen, verwischen und am Ende alle gemeinsam Schulter an Schulter als Menschen dastehen.
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:Das Video kann im Unterricht der 7. und 8. Jahrgangsstufe genutzt werden, um ein Gespräch über Vorurteile anzuregen. Es kann als Impuls dafür dienen, eine Diskussion darüber zu starten, wie wir Gemeinsamkeiten unter uns Menschen nicht erkennen, wenn wir sie, aufgrund von Vorurteilen, die wir gegenüber ihnen haben, in verschiedene Schubladen stecken. Die Schüler*innen können von eigenen Erfahrungen und Situationen erzählen, in denen sie unrechtmäßig gegenüber anderen Menschen Vorurteile hatten und gemeinsam darüber reflektieren, woher diese Vorurteile stammen.
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:Zu beachten ist, dass das Video ein Werbespot für den Kanal „TV 2 Danmark" ist.
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;*Online-Material (PDF, 146 S.) - <span id="AB_Rollen"></span> [https://www.klicksafe.de/materialien/ethik-macht-klick-werte-navi-fuers-digitale-leben Ethik macht klick] (klicksafe.de)
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:Das PDF des deutschen Awareness Center der Europäischen Union bietet zu den Themen Privatsphäre und Big Data, Verletzendes Online-Verhalten und Mediale Frauen- und Männerbilder ein breitets Angebot an Unterrichtsmaterialien zur Medienethik. Zu jedem Thema gibt es eine medienethische Roadmap. Alle Arbeitsaufträge sind methodisch und didaktisch aufbereitet.
  
:Das PDF liefert einen kreativen Arbeitsauftrag zur Untersuchung der Stereotype innerhalb einer Gesellschaft anhand von Werbung. Hierfür sollen aus mitgebrachten Zeitschriften Werbeanzeigen ausgeschnitten und jeweils auf ein Blatt Papier geklebt werden. Auf demselben Blatt soll ein Profil der Person erstellt werden, die im Mittelpunkt der Werbeanzeige steht. Das Profil wird mithilfe eines vorgegebenen Fragekataloges erarbeitet. Im abschließendem Plenumsgespräch sollen die verschiedenen erstellten Profile miteinander verglichen werden. Es sollen Unterschiede und Gemeinsamkeiten herausgearbeitet werden und so vermeintlich vorhandene Stereotypen erkannt werden.
 
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;*Online-Material (PDF, 20 S.)  - <span id="bpb_Beckham"></span>[http://www.bpb.de/system/files/pdf/CEB2N8.pdf Filmheft - Kick it like Beckham] (bpb)
 
;*Online-Material (PDF, 20 S.)  - <span id="bpb_Beckham"></span>[http://www.bpb.de/system/files/pdf/CEB2N8.pdf Filmheft - Kick it like Beckham] (bpb)
  
:Im Film „Kick it like Beckham“ wird die Geschichte von zwei jungen Frauen erzählt, die entgegen gesellschaftlicher Konventionen ihrer Leidenschaft für Fußball nachgehen. Es ist ein Film über Freundschaft, starre gesellschaftliche Erwartungen und ihre Überwindung. In dem kostenfrei downloadbaren Begleitheft zum Film, das für den Einsatz im schulischen Unterricht konzipiert wurde, werden gut geordnet Informationen über Entstehung, Darsteller, Inhalt, filmische Mittel und gesellschaftliche Hintergründe des Filmes bereit gestellt. Ergänzt durch einen historischen Abriss über die Entwicklung des Frauenfußballs und mögliche Fragestellungen zur Analyse des Films, bietet dieses Heft Material für eine differnezierte Auseinandersetzung mit dem Film im schulischen Unterricht. Gerade als Anstoß zur kritischen Reflexion von kulturellen Konventionen und Vorurteilen ist dies sicher lohnend.
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:Im Film „Kick it like Beckham“ wird die Geschichte von zwei jungen Frauen erzählt, die entgegen gesellschaftlichen Konventionen ihrer Leidenschaft für Fußball nachgehen. Es ist ein Film über Freundschaft, starre gesellschaftliche Erwartungen und ihre Überwindung. In dem kostenfrei downloadbaren Begleitheft zum Film, das für den Einsatz im schulischen Unterricht konzipiert wurde, werden gut geordnet Informationen über Entstehung, Darsteller, Inhalt, filmische Mittel und gesellschaftliche Hintergründe des Filmes bereitgestellt. Ergänzt durch einen historischen Abriss über die Entwicklung des Frauenfußballs (bis 2004) und mögliche Fragestellungen zur Analyse des Films, bietet dieses Heft Material für eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem Film im schulischen Unterricht. Gerade als Anstoß zur kritischen Reflexion von kulturellen Konventionen und Vorurteilen ist dies sicher lohnend.
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===Freundschaft===
 
===Freundschaft===
 
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;*Online-Video (ca. 3 Min.) - <span id="Knietzsche_Kurzfilm"></span>[https://www.planet-schule.de/sf/php/sendungen.php?sendung=9239 Knietzsche und die Freundschaft] (Planet Schule)
 
;*Online-Video (ca. 3 Min.) - <span id="Knietzsche_Kurzfilm"></span>[https://www.planet-schule.de/sf/php/sendungen.php?sendung=9239 Knietzsche und die Freundschaft] (Planet Schule)
  
:In diesem Video des WDR lädt der „kleinste Philosoph der Welt“ namens Knietzsche die SuS zum Nachdenken über die Freundschaft ein. Der ansprechende Beitrag ist für einen Unterrichtseinstieg zum Thema Freundschaft in der Unter- oder Mittelstufe gut geeignet. Knietzsche beobachtet, dass Freunde entweder plötzlich vom Himmel fallen oder aber dass Freundschaften sich ganz langsam wie ein Schneckengewächs entwickeln. Unabhängig davon wie Freundschaften entstehen, gilt: „ein Freund, ein guter Freund, das ist das Schönste was es gibt auf der Welt. Ein Freund bleibt immer Freund, und wenn die ganze Welt zusammenfällt“ (Songtext der Comedian Harmonists). Der besonderen Bedeutsamkeit von Freudschaften wird in dem Kurzfilmbeitrag ausführlich nachgegangen. Überlegungen dazu, welche Eigenschaften gute Freunde haben sollten werden ebenfalls angestellt.  
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:In diesem Video des WDR lädt der „kleinster Philosoph der Welt“ namens Knietzsche die Schüler*innen zum Nachdenken über die Freundschaft ein. Der ansprechende Beitrag ist für einen Unterrichtseinstieg zum Thema “Freundschaft“ in der Unter- oder Mittelstufe gut geeignet. Knietzsche beobachtet, dass Freunde entweder plötzlich vom Himmel fallen oder aber, dass Freundschaften sich ganz langsam wie ein Schneckengewächs entwickeln. Unabhängig davon, wie Freundschaften entstehen gilt: „ein Freund, ein guter Freund, das ist das Schönste was es gibt auf der Welt. Ein Freund bleibt immer Freund, und wenn die ganze Welt zusammenfällt“ (Songtext der Comedian Harmonists). Der besonderen Bedeutsamkeit von Freundschaften wird in dem Kurzfilmbeitrag ausführlich nachgegangen. Überlegungen dazu, welche Eigenschaften gute Freunde haben sollten, werden ebenfalls angestellt.  
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;*Online-Artikel - <span id="Tagesspiegel_Freundschaft"></span> [http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/im-zeitalter-von-facebook-und-co-was-ist-freundschaft/3636740.html Was ist Freundschaft?] (Der Tagesspiegel)
 
;*Online-Artikel - <span id="Tagesspiegel_Freundschaft"></span> [http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/im-zeitalter-von-facebook-und-co-was-ist-freundschaft/3636740.html Was ist Freundschaft?] (Der Tagesspiegel)
  
:Die Redakteurin Caroline Fetscher des Tagesspiegels gibt viele interessante Anstöße zur Thematik „Freundschaft“. Ihr Beitrag wirft die kritische Frage auf, wie sich Freundschaft im Zeitalter von Facebook (im Hinblick auf eine „Freundschafts-Inflation“) manifestiere. Die Freundschaft ist bereits in der Antike ein wichtiges Gut, doch „Wann fing Freundschaft an? Woher kommt der Begriff der Freundschaft? Wie veränderte sich Freundschaft in der Geschichte? Was zeichnet Freunde aus? Wie verändert sich Freundschaft in der Moderne?“ – Diesen und weiteren Fragen geht die Autorin nach.  
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:ie Redakteurin Caroline Fetscher des Tagesspiegels gibt viele interessante Anstöße zur Thematik „Freundschaft“. Ihr Beitrag wirft die kritische Frage auf, wie sich Freundschaft im Zeitalter von Facebook (im Hinblick auf eine „Freundschafts-Inflation“) manifestiere. Die Freundschaft ist bereits in der Antike ein wichtiges Gut. Die Autorin geht unter anderem den Fragen: „Wann fing Freundschaft an? Woher kommt der Begriff der Freundschaft? Wie veränderte sich Freundschaft in der Geschichte? Was zeichnet Freunde aus? Wie verändert sich Freundschaft in der Moderne?“ nach.  
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;*Online-Video - <span id="BRAlpha_Freundschaft"></span>[https://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/campus/doku/freundschaft-100.html Mangelware Freundschaft - Können wir ohne Freunde leben?] (BR Alpha)
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:Ein Filmbeitrag des BR beschäftigt sich ausführlich mit dem Thema „Freundschaft“ vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher und medialer Entwicklungen. Ausgegangen wird von der Frage, wie wichtig Freundschaften für den modernen Menschen sind. Diese wird aus jeweils unterschiedlicher Perspektive von einer Soziologin, einem Sprachwissenschaftler und einem Psychoanalytiker beleuchtet. Darüber hinaus werden Situationen präsentiert, in denen Freundschaft „zur Mangelware" wird, weil Menschen von alltäglichen sozialen Kontakten abgeschnitten sind, z. B. weil sie eine Haftstrafe verbüßen müssen. Auch der Fage, welchen Einfluss aktuelle mediale Phänomene auf die Möglichkeit des Knüpfens und Pflegen von Freundschaften ausüben, wird nachgegangen. Auf der Grundlage vielfältiger Beispiele, die in die differenzierte Auseinandersetzung mit dem Thema „Freundschaft“ einbezogen werden, entsteht ein interessanter Filmbeitrag, der genutzt werden kann, um Gespräche unter den Schüler*innen anzuregen.
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;*Material (PDF, 1 S.) - [http://www.puma.uni-frankfurt.de/FB08_PUMA/images/2/29/Freundschaft_Dilemma.pdf Freundschaft Dilemma]
  
;*Online-Video - <span id="BRAlpha_Freundschaft"></span>[https://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/alpha-campus/classics/freundschaft-102.html Mangelware Freundschaft - Können wir ohne Freunde leben?] (BR Alpha)
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:Dieses Material wurde von Herrn McLean (Lehrer) selbst erstellt und bereits erprobt. Herr McLean hat es uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt und der Veröffentlichung auf PUMa zugestimmt. Er schrieb den folgenden Kommentar zu seinem Material:
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:„Ich bin eigentlich kein großer Freund von Dilemmata, weil Dilemmata sich nur abhängig von den angelegten Werten und Normen ergeben. Zum Thema „Freundschaft" erschien mir dies jedoch passend, da es möglicherweise eine lebensnahe Situation für die Schüler*innen ist. Es geht bei der Aufgabe im Wesentlichen darum, die Betrachtung eines Dilemmas in analytische Schritte zu zerlegen, um dann für eine Entscheidung Gründe nennen zu können.  
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:Das Ziel dieses Arbeitsblattes ist es also, zu begründeten (moralischen) Urteilen anzuleiten. Die Aufgabe bietet sich außerdem gut dazu an anschließend über die genannten Gründe zu diskutieren.
  
:Ein Filmbeitrag des BR beschäftigt sich ausführich mit dem Thema Freundschaft vor dem Hintergund aktueller gesellschaftlicher und medialer Entwicklungen. Ausgegangen wird von der Frage, wie wichtig Freundschaften für den modernen Menschen sind. Diese wird aus jeweils unterschiedlicher Perspektive von einer Soziologin, einem Sprachwissenschaftler und einem Psychoanalytiker beleuchtet. Darüber hinaus werden Situationen präsentiert, in denen Freundschaft "zur Mangelware" wird, weil Menschen von alltäglichen sozialen Kontakten abgeschnitten sind, z.B. weil sie eine Haftstrafe verbüßen müssen. Auch der Fage, welchen Einfluss aktuelle mediale Phänomene auf die Möglichkeit des Knüpfens und Pflegen von Freundschaften ausüben, wird nachgegangen. Auf der Grundlage vielfältiger Beispiele, die in die differenierte Auseinandersetzung mit dem Thema Freundschaft einbezogen werden, entsteht ein interessanter Filmbeitrag, der genutzt werden kann, um Gespräche unter den SuS anzuregen.
 
  
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|[[Ethik - Selbst und Welt 7/8 | Bausteine für exemplarische Unterrichtsreihen]]
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Themenübersicht: [[Internetmaterialien für die Fächer Ethik und Philosophie]]}}
 

Aktuelle Version vom 17. Oktober 2023, 08:20 Uhr

Unterrichtsmaterialien

Materialpool, Themenfelder - Halbjahresthemen, Rubrik Unterricht 900 x 144 px.png


Identität


In dieser downloadbaren Ausgabe von fluter, dem Jugendmagazin der bpb, findet man zahlreiche Artikel und Interviews zum Thema „Identität". Vor allem geht es hier um die sexuelle Orientierung, die Herkunft und religiöse Ansichten. Das Material ist anschaulich gestaltet und wirkt mit vielen illustrierenden Bildern modern und ansprechend. In den Interviews wird zudem die Frage thematisiert, inwieweit sich die Interviewten mit Rollenbildern und den damit einhergehenden Erwartungen identifizieren können.
Die Schüler*innen können hierbei gut ihre eigenen Perspektiven miteinbringen.


Der Zeitungsartikel behandelt die Erstellung eines Online-Alias. Es wird die Geschichte des New Yorkers Curtis Wallen erzählt, der die fiktive Person Aaron Brown kreiert, um seine reale Identität nicht im Internet preisgeben zu müssen. Diese fiktive Persönlichkeit wächst über die Grenzen des Internets: Aaron Brown hat Interessen, Fähigkeiten und mittlerweile amtliche Dokumente, z.B. einen Bootsführerschein. Es gibt aktuell eine ganze Reihe an Accounts mit dem Namen Aaron Brown. Dieser wird von diversen Internetnutzern verwendet, die anonym im Internet unterwegs sein wollen. Aaron Browns Alias werden durch die verschiedenen Nutzer des Accounts ständig Eigenschaften hinzugefügt. Der Artikel macht deutlich, dass man, um wirklich anonym im Internet bleiben zu können, gar nicht wirklich existieren sollte. Das Material wirft die Frage auf, was eigentlich Identität konstituiert. Der Artikel ist leicht verständlich, kurz und prägnant und kann genutzt werden, um Diskussionen im Unterricht bezüglich des Datenschutzes anzuregen.


Selbst- und Fremdwahrnehmung


Präsentiert wird ein Unterrichtskonzept zum Thema „Ich“. Ausgehend von der Frage, was überhaupt die eigene Identität ausmacht, soll eine zunehmend differenzierte Auseinandersetzung mit dem Thema „Selbst- und Fremdwahrnehmung“ stattfinden.
Es wird vorgeschlagen, Gerechtigkeit als weiterführendes Unterrichtsthema aufzugreifen.
Insgesamt wird hier ein gutes Unterrichtskonzept vorgestellt, welches für die Entwicklung des eigenen Unterrichts genutzt werden kann.


Hier wird eine Handreichung für den Ethikunterricht präsentiert. Neben grundlegenden Gedanken bezüglich der Aufgabe des Ethikunterrichts und verschiedenen didaktischen und methodischen Überlegungen ist auch eine Reihe von Unterrichtskonzepten zu finden [PDF-Seiten 15-52]. Einige davon beziehen sich auf den Themenkomplex „Selbst und Welt“. Es gibt interessante Ideen und Materialien, die genutzt werden können, um eine Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit anzubahnen (z. B. Gedichte zum Thema, konkrete Aufgabenstellungen: Selbstcharakterisierungen in Briefform oder als Zeitungsartikel, die Beschäftigung mit persönlich bedeutsamen Gegenständen u. a. m.). Darüber hinaus geht es darum, das Wechselverhältnis von Selbst- und Fremdwahrnehmung näher zu ergründen. Die Ideen sind kreativ und anregend. Fertige Arbeitsmaterialien können für den Unterricht ausgedruckt werden.


Die Online-Plattform ist ein Angebot der Procter & Gamble Service GmbH und enthält eine Unterrichtseinheit zum Thema „Jugendliche in der Pubertät“ vor. Insbesondere wird danach gefragt, welches Bild junge Menschen in dieser schwierigen Phase ihres Lebens von sich selbst haben und wovon dieses beeinflusst wird. Außerdem steht eine Auseinandersetzung mit emotionalen Herausforderungen im Mittelpunkt. Weitere thematische Aspekte sind: Selbst- und Fremdwahrnehmung, die Erkenntnis, dass das Verhalten und die eigene Sprache durch das soziale Umfeld geprägt sind, Mobbing u. a. m. Die Unterrichtseinheit ist ab der 7. Jahrgangsstufe einsetzbar und enthält fertig ausgearbeitete Arbeitsblätter zum Ausdrucken.


Dieses PDF enthält einen Unterrichtsentwurf zum Thema „Leben in virtuellen Welten“, mit deren Hilfe der Frage nach dem Nutzen, den Funktionen und den Risiken sozialer Netzwerke nachgegangen werden kann. Die Schüler*innen sollen dazu angeregt werden, über ihr eigenes Verhalten und Auftreten in sozialen Netzwerken nachzudenken. Zunächst lernen die Schüler*innen die sozialen Netzwerke kennen, analysieren unterschiedliche Profile und setzen sich kritisch mit den persönlichen Angaben zu den exemplarischen Profilen auseinander. Anschließend sollen eigene Regeln für den Umgang mit den sozialen Netzwerken formuliert werden. Die Materialien sind bereits fertig ausgearbeitet und können für den Unterricht ausgedruckt werden.
Body of Knowledge an der Goethe-Universität Frankfurt
Die Profile auf sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram, Snapchat oder Twitter, bilden einen geeigneten Ort zur Selbstdarstellung. Im Rahmen der Erstellung von Profilen, geben Nutzer zahlreiche und mitunter sehr persönliche Daten von sich preis, z. B. Auskünfte über den eigenen schulischen und/ oder beruflichen Werdegang, private Fotos oder Stellungnahmen zu aktuellen Themen. Ziel ist es dabei zumeist, die Aufmerksamkeit anderen Nutzer*innen zu erregen.
Im Zusammenhang mit dieser Art der Selbstdarstellung stellt sich die Frage: Wie ehrlich sind wir bei der Preisgabe unserer Informationen? In dem verlinkten Artikel werden der tägliche Umgang mit sozialen Netzwerken und die dort praktizierte Selbstdarstellung kritisch beleuchtet. Darüber hinaus wird der Frage nachgegangen, inwiefern wir uns zu Gefangenen unserer Selbstdarstellung machen. :Die Lektüre des Artikels kann zu einer kritischen Auseinandersetzung mit sozialen Netzwerken und der eigenen/ fremden Darstellung anregen.


Das Bedürfnis nach permanenter Anerkennung und Wertschätzung kann authentischen Begegnungen mit anderen Menschen unter Umständen im Wege stehen. Kontakte in sozialen Netzwerken werden beispielsweise nicht mehr nur um ihrer selbst willen gepflegt, sondern auf der Grundlage des Nutzenprinzips aufrechterhalten. Der hier verlinkte Artikel kann in einer gekürzten Version als Impuls genutzt werden, um die Reflexion über die wünschenswerte Qualität zwischenmenschlicher Beziehungen sowie über die Tugenden der Freundschaft und Ehrlichkeit anzuregen.
Da für viele das persönliche Leben mehr und mehr online stattfindet, gewinnt die Frage nach der eigenen Identität eine neue Bedeutungsdimension. Neben Fragen des Datenschutzes oder der Sicherheit im Internet verändern sich auch Identitätskonzepte, Persönlichkeitsdarstellungen sowie die Interaktion und Kommunikation zwischen Menschen. Das hier verlinkte Interview mit dem bei Tivoli für Sicherheit zuständigen Experten Bob Blakey stellt die folgenden zwei zentralen Fragen bezüglich virtueller Identitäten in den Vordergrund:
Welche Möglichkeiten und Risiken birgt die Konzentration von Daten bezüglich einer Person?
Welche Veränderungen unserer Identität werden durch die zunehmende Digitalisierung der zwischenmenschlichen Interaktion/Kommunikation ausgelöst?
Diese Fragen können mit den Schüler*innen im Unterricht vertieft werden. Der Artikel ist er sprachlich gut verständlich und die Frage der Identitätsveränderung durch das Internet prägnant problematisiert.


Schönheitsideal



Vorurteile und Rollenbilder


Der Oscar prämierte Kurzfilm „Schwarzfahrer“ von Pepe Danquart, der 1994 erschien, setzt sich mit alltäglichen Diskriminierungen und gängigem Rassismus auseinander. Der Film zeigt Menschen, die in einer Berliner Straßenbahn unterwegs sind. Ein afrodeutscher Fahrgast wird von einer älteren deutschen Dame beschimpft und einzig aufgrund seines vermeintlich fremdländischen Aussehens beleidigt. Niemand ergreift Partei für den jungen Mann. Vielmehr tun die meisten Passagiere so, als ginge sie die für den Afrodeutschen beschämende Szene nichts an. Am Ende des Kurzfilmes gelingt es dem Geschmähten, sich auf kreative Art zu wehren. Der hintersinnige und amüsante Film eignet sich hervorragend, um im Unterricht eingesetzt zu werden, wenn Themen wie Vorurteile, Fremdenfeindlichkeit o. ä. behandelt werden. Der Band „Grundkurs Film 3 - Die besten Kurzfilme" von Michael Klant (Braunschweig 2012; Schroedel Verlag) bietet Unterrichtsmaterialien, die für die Analyse des Films genutzt werden können (Kapitel „Wer zuletzt lacht...", ab S. 76)


Der vorliegende Artikel gibt eine informative und gut verständliche Einführung in das Thema Vorurteile und ihre Entstehung. Schüler*innen der 7. und 8. Jahrgangsstufe kann dieser Beitrag eine Gelegenheit zur Selbstreflexion bieten, indem sie dazu veranlasst werden, eine objektive Perspektive auf ein allgegenwärtiges Phänomen der menschlichen Psyche einzunehmen. „Warum denke ich eigentlich so über den/ die …? Worauf baut meine Wahrnehmung auf?“ sind zwei Beispiele von Reflexionsfragen, die nach der Lektüre des Artikels durchaus bedeutende Denkanstöße geben und Jugendliche dazu führen, die eigenen Urteile über die Welt genauer zu prüfen als bisher. Der Artikel zeichnet sich dadurch aus, dass in ihm zahlreiche international bekannte Forscher zur Thematik zitiert werden, und auch die frühen Entstehungsphasen von Vorurteilsneigungen in der Kindheit thematisiert werden. Der Artikel ist anspruchsvoll, durch die vielen Zitate jedoch für die Schüler*innen gut verständlich.


Es ist einfach, Menschen in „Boxen“ zu stecken und sie nach Kriterien zu kategorisieren. Jeder hat bewusste oder unbewusste Vorurteile gegenüber Anderen, anhand derer wir sie kategorisieren. Vor allem aber haben wir Vorurteile gegenüber denjenigen, die uns fremd erscheinen. Das 3-minütige emotionale Video in dänischer Sprache mit englischen Untertiteln zeigt anhand von einfachen Fragen auf wie stark sich unterschiedliche Menschen ähneln. Zu Beginn des Videos werden Menschen nach verschiedenen Kriterien kategorisiert und in „Boxen“ gestellt, z. B. anhand ihrer religiösen Ansichten, ihres Aussehens oder ihres Alters. Im weiteren Verlauf werden den Menschen Fragen gestellt und diejenigen, die die Fragen mit einem Ja beantworten würden, treten aus ihrer Box heraus und stellen sich mit den Anderen, die ebenfalls aus ihren Boxen herausgetreten sind, zusammen. Das Video zeigt, wie die Linien der Boxen, in denen die Menschen zu Beginn standen, verwischen und am Ende alle gemeinsam Schulter an Schulter als Menschen dastehen.
Das Video kann im Unterricht der 7. und 8. Jahrgangsstufe genutzt werden, um ein Gespräch über Vorurteile anzuregen. Es kann als Impuls dafür dienen, eine Diskussion darüber zu starten, wie wir Gemeinsamkeiten unter uns Menschen nicht erkennen, wenn wir sie, aufgrund von Vorurteilen, die wir gegenüber ihnen haben, in verschiedene Schubladen stecken. Die Schüler*innen können von eigenen Erfahrungen und Situationen erzählen, in denen sie unrechtmäßig gegenüber anderen Menschen Vorurteile hatten und gemeinsam darüber reflektieren, woher diese Vorurteile stammen.
Zu beachten ist, dass das Video ein Werbespot für den Kanal „TV 2 Danmark" ist.



Das PDF des deutschen Awareness Center der Europäischen Union bietet zu den Themen Privatsphäre und Big Data, Verletzendes Online-Verhalten und Mediale Frauen- und Männerbilder ein breitets Angebot an Unterrichtsmaterialien zur Medienethik. Zu jedem Thema gibt es eine medienethische Roadmap. Alle Arbeitsaufträge sind methodisch und didaktisch aufbereitet.


Im Film „Kick it like Beckham“ wird die Geschichte von zwei jungen Frauen erzählt, die entgegen gesellschaftlichen Konventionen ihrer Leidenschaft für Fußball nachgehen. Es ist ein Film über Freundschaft, starre gesellschaftliche Erwartungen und ihre Überwindung. In dem kostenfrei downloadbaren Begleitheft zum Film, das für den Einsatz im schulischen Unterricht konzipiert wurde, werden gut geordnet Informationen über Entstehung, Darsteller, Inhalt, filmische Mittel und gesellschaftliche Hintergründe des Filmes bereitgestellt. Ergänzt durch einen historischen Abriss über die Entwicklung des Frauenfußballs (bis 2004) und mögliche Fragestellungen zur Analyse des Films, bietet dieses Heft Material für eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem Film im schulischen Unterricht. Gerade als Anstoß zur kritischen Reflexion von kulturellen Konventionen und Vorurteilen ist dies sicher lohnend.


Freundschaft


In diesem Video des WDR lädt der „kleinster Philosoph der Welt“ namens Knietzsche die Schüler*innen zum Nachdenken über die Freundschaft ein. Der ansprechende Beitrag ist für einen Unterrichtseinstieg zum Thema “Freundschaft“ in der Unter- oder Mittelstufe gut geeignet. Knietzsche beobachtet, dass Freunde entweder plötzlich vom Himmel fallen oder aber, dass Freundschaften sich ganz langsam wie ein Schneckengewächs entwickeln. Unabhängig davon, wie Freundschaften entstehen gilt: „ein Freund, ein guter Freund, das ist das Schönste was es gibt auf der Welt. Ein Freund bleibt immer Freund, und wenn die ganze Welt zusammenfällt“ (Songtext der Comedian Harmonists). Der besonderen Bedeutsamkeit von Freundschaften wird in dem Kurzfilmbeitrag ausführlich nachgegangen. Überlegungen dazu, welche Eigenschaften gute Freunde haben sollten, werden ebenfalls angestellt.


ie Redakteurin Caroline Fetscher des Tagesspiegels gibt viele interessante Anstöße zur Thematik „Freundschaft“. Ihr Beitrag wirft die kritische Frage auf, wie sich Freundschaft im Zeitalter von Facebook (im Hinblick auf eine „Freundschafts-Inflation“) manifestiere. Die Freundschaft ist bereits in der Antike ein wichtiges Gut. Die Autorin geht unter anderem den Fragen: „Wann fing Freundschaft an? Woher kommt der Begriff der Freundschaft? Wie veränderte sich Freundschaft in der Geschichte? Was zeichnet Freunde aus? Wie verändert sich Freundschaft in der Moderne?“ nach.


Ein Filmbeitrag des BR beschäftigt sich ausführlich mit dem Thema „Freundschaft“ vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher und medialer Entwicklungen. Ausgegangen wird von der Frage, wie wichtig Freundschaften für den modernen Menschen sind. Diese wird aus jeweils unterschiedlicher Perspektive von einer Soziologin, einem Sprachwissenschaftler und einem Psychoanalytiker beleuchtet. Darüber hinaus werden Situationen präsentiert, in denen Freundschaft „zur Mangelware" wird, weil Menschen von alltäglichen sozialen Kontakten abgeschnitten sind, z. B. weil sie eine Haftstrafe verbüßen müssen. Auch der Fage, welchen Einfluss aktuelle mediale Phänomene auf die Möglichkeit des Knüpfens und Pflegen von Freundschaften ausüben, wird nachgegangen. Auf der Grundlage vielfältiger Beispiele, die in die differenzierte Auseinandersetzung mit dem Thema „Freundschaft“ einbezogen werden, entsteht ein interessanter Filmbeitrag, der genutzt werden kann, um Gespräche unter den Schüler*innen anzuregen.


Dieses Material wurde von Herrn McLean (Lehrer) selbst erstellt und bereits erprobt. Herr McLean hat es uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt und der Veröffentlichung auf PUMa zugestimmt. Er schrieb den folgenden Kommentar zu seinem Material:
„Ich bin eigentlich kein großer Freund von Dilemmata, weil Dilemmata sich nur abhängig von den angelegten Werten und Normen ergeben. Zum Thema „Freundschaft" erschien mir dies jedoch passend, da es möglicherweise eine lebensnahe Situation für die Schüler*innen ist. Es geht bei der Aufgabe im Wesentlichen darum, die Betrachtung eines Dilemmas in analytische Schritte zu zerlegen, um dann für eine Entscheidung Gründe nennen zu können.
Das Ziel dieses Arbeitsblattes ist es also, zu begründeten (moralischen) Urteilen anzuleiten. Die Aufgabe bietet sich außerdem gut dazu an anschließend über die genannten Gründe zu diskutieren.