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Medizinethik - Hintergrund

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Hintergrund

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Medizinethik am Lebensanfang


Stammzellenforschung


Auf der Seite des Deutschen Referenzzentrums für Ethik in den Biowissenschaften werden grundlegende Informationen zur Stammzellenforschung präsentiert. Es wird ein guter Überblick über den naturwissenschaftlich-medizinischen Sachstand, Gesetze und Regelungen geboten und die Kernfragen der ethischen Diskussion dargelegt.


In der Stellungnahme des Nationalen Ethikrates aus dem Jahr 2001 werden von Seite 15-46 Argumente für und gegen die Gewinnung von embryonalen Stammzellen dargelegt.


Gentechnik und Gendiagnostik


Die Artikel der Bundeszentrale für politische Bildung erläutern die Anwendungsbereiche der Gentechnik näher.


Exkurs: Klonen


Der Artikel „Klonen“ der Bundeszentrale für politische Bildung, verfasst von Dr. rer. nat. Jens Clausen, eignet sich gut zur Einführung in diese Thematik. Der Text beantwortet die Frage „Was ist Klonen?“, gibt einen Überblick über Methoden, Ergebnisse sowie Zielsetzungen und geht auf ethische Argumentationen (Menschenwürde, Identität, psychosoziale Auswirkungen, Ethik der Forschung zum Fortpflanzungsklonen) ein.


Medizinethik in der Lebensmitte


Organtransplantation


Enhancement


Der obige Artikel, bereit gestellt von der bpb, legt die Chancen und Risiken von Enhancement (Steigerung, Verbesserung) dar. Neben medizinischem Enhancement, sei es z. B. durch Zuführung leistungssteigernder Medikamente, werden auch andere Formen, wie Eingriffe in den Alterungsprozess oder der Einsatz von Mensch-Maschine-Verbindungen, erläutert. Neben der Diskussion möglicher gesellschaftlicher Auswirkungen, welche Vor- und Nachteile abwägt, findet auch eine ethische Auseinandersetzung mit den Kernfragen dieser Thematik statt.


Exkurs: Körperkult


Körperkult ist in unserer Zeit zunehmend ein bedeutender Begriff aus der Medizinethik. Eingriffe zur Umgestaltung des menschlichen Körpers werden immer komplexer und die Schönheitschirurgie entwickelt immer mehr Techniken, um den menschlichen Körper zu verändern.
Auf der angegebenen Webseite wird die Schönheitschirurgie auf einen ethischen Prüfstand gestellt. Dabei geht es unter anderem um die Frage, warum es heute wichtig ist, sich mit diesem Thema ethisch auseinanderzusetzen. Dies kann so auch im Schulunterricht aufgegriffen werden.


Präventive Gendiagnostik und Risikoabschätzung für Krankheiten


Die Erforschung des menschlichen Genoms verbessert zunehmend die individualisierte Prognose, Diagnose sowie Prävention und Therapie von Krankheiten, wobei die Medizin hierbei vermehrt die Methoden nichtärztlicher Experten, wie Bioinformatikern oder Molekularbiologen, einsetzt. Der Artikel der bpb gibt einen Überblick über die Möglichkeiten dieser Praxisverschränkung von Medizin und Naturwissenschaft, zeigt aber auch praxisorientierte Probleme der Verfahren und deren tatsächlicher Aussagekraft auf.


Exkurs: Pränataldiagnostik


Frankfurter Studierende bei der Arbeit an PUMa
Als Pränataldiagnostik (PND) werden medizinische Untersuchungen vor der Geburt des Säuglings bezeichnet. Dabei geht es darum herauszufinden, ob das ungeborene Kind möglicherweise bestimmte Fehlbildungen oder Erkrankungen aufweist. Aktuell existieren eine Vielzahl von Verfahren, die sich in invasive und nicht-invasive Methoden unterscheiden lassen.
Zudem bietet das Internet-Portal die Möglichkeit, sich detailliert über die Verfahren der Pränataldiagnostik zu informieren. So werden beispielsweise die üblichen Blut- und Ultraschalluntersuchungen sowie die Entnahme von Mutterkuchengewebe (Chorionzottenbiopsie) zwischen der 10. und 13. Schwangerschaftswoche und der Amniozentese Fruchtwasserpunktion zwischen der 15. und der 18. Schwangerschaftswoche vorgestellt.


Die Inanspruchnahme gezielter pränataldiagnostischer Untersuchungen zieht unter Umständen maßgebliche Entscheidungen und weitreichende Folgen für die beteiligten Personen nach sich. Zudem stellt sie eine umfassende gesellschaftliche Entwicklung dar, welche offenbar auf Prävention oder gar Optimierung ausgerichtet ist. Der vorliegende Artikel beschäftigt sich mit der, bei den pränataldiagnostischen Untersuchungen aufkommenden, ethischen Frage nach dem Wert des Lebens und wie dieser durch die Möglichkeiten der PND verändert beziehungsweise gegebenenfalls vermindert werden könnte. Es ist darauf hinzuweisen, dass der Artikel neben seinem informativem Gehalt aus der Perspektive des Kirchenamts der Evangelischen Kirche geschrieben ist und demnach nicht dem Anspruch einer allgemeinen ethischen Perspektive entsprechen kann.


Auf diesem Portal werden verschiedene Positionspapiere und Stellungnahmen von evangelischen Verbänden vorgestellt, die das Thema „Pränataldiagnostik“ von ihrem jeweiligen Standpunkt aus beleuchten und sich dementsprechend positionieren.


Exkurs: Präimplantationsdiagnostik


Prof. Dr. Wilfried Härle aus Heidelberg beschäftigt sich in diesem PDF mit der Menschenwürde am Beginn des menschlichen Lebens.


Exkurs: Abtreibung


Auf der Seite des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend findet man aktuelle Informationen zur gesetzlichen Lage von Abtreibung in Deutschland.


Exkurs: Gentechnik in der Lebensmittelindustrie


Die oben verlinkte Seite greift eine positive Seite der Gentechnik auf: Vor allem in Asien leiden viele Menschen unter Vitamin-A-Mangel, was u.a. zu Erblindung führen kann. Um dem Abhilfe zu schaffen, arbeiten Wissenschaftler seit 1990 am „goldenen Reis", einer gentechnisch veränderten Pflanze mit mehr Vitamin A zur Vorbeugung von Mangelerscheinungen. Bis 2015 war der Anbau jedoch untersagt. Mittlerweile ist die Anbauzulassung für die Philippinen und für Bangladesch beantragt worden. In Australien und Neuseeland haben die Behörden nach einer wissenschaftliche Prüfung die Einfuhr von „Golden Rice" freigegeben. Im Frühjahr 2018 folgt dies auch für Kanada und die USA.


Medizinethik am Lebensende


Sterbehilfe


Der Online-Artikel „Zur Geschichte der Sterbehilfe“ (FITTKAU/GEHRING 2008) aus der Zeitschrift „Aus Politik und Zeitgeschichte“ stellt die historische Entwicklung des Sterbehilfediskurses kurz und prägnant dar und greift dabei die zentralen thematischen Konzepte zu Sterbehilfe auf, z. B. auch aus der Zeit um 1900 sowie die zentralen Stufen der staatsrassistischen liberalen Phase.
Im modernen Sterbehilfediskurs angesichts der Forderung nach einem „Recht auf den Tod“ treffen zudem „Autonomie des Sterbens“ sowie „ökonomisch ermittelter Lebenswert“ aufeinander, die die Gesellschaft bis heute in zwei Lager spaltet.


Das Online-Dossier der Bundeszentrale für politische Bildung „Tod und Sterben“ (2008) umfasst mehrere Artikel, die sich mit dem sensiblen und immer schwieriger werdenden Übergang von Leben und Tod beschäftigt. Auch wenn die meisten Menschen in Frieden und zu Hause sterben wollen, bleibt jener sehnliche letzte Wunsch oft unerfüllt. Der vorliegende Diskurs über Sterbehilfe thematisiert dabei sowohl Menschen, die an chronischen und degenerativen Krankheiten wie Alzheimer oder Altersdemenz leiden, als auch Menschen, die vor dem Tod Phasen der Krankheit und des Siechtums durchlaufen (im Krankenhaus, Pflegeheim und bestenfalls im Hospiz).
Dieses Dossier soll seine LeserInnen bzw. die SuS dazu anregen, über:
a) die Idee vom „guten Sterben“ (Beistand sowie Unterstützung im Sinne einer Erleichterung des Sterbens durch Milderung der verbundenen Leiden),
b) die „Herausbildung einer Kultur des Sterbens“ sowie
c) über die „Freitodhilfe“ in der Schweiz nachzudenken, die durch die Organisationen „Exit“ und „Dignitas“ geleistet wird.


Verlängerung des Lebens