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Mensch, Natur und Technik - Hintergrund

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Auf dieser Seite finden Sie jahrgangsübergreifende Materialien zum Bereich „Mensch, Natur und Technik".

Die Seite wurde erstellt von Laura Kokott, Lena Krostitz, Theresa Kulick, Karina Schaar, Ida Schmitt-Byland und Melissa Wachowiak.


Hintergrund

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Allgemein


Eine sehr umfangreiche Sammlung von Material zum Themenfeld „Natur und Moral" wird hier als PDF zur Verfügung gestellt und übersichtlich in drei Komplexen präsentiert. Teil 1 liefert Erklärungen und Hintergründe zur Bedrohung von Wasser, Luft und Erde (S. 3-13). Teil 2 beinhaltet eine Auswahl philosophischer Texte, die sich mit Fragen der Naturethik auseinandersetzen und bereits für den Einsatz im Unterricht bearbeitet wurden (S. 14-37). „Kritische Texte zu naturethischen Problemen“ bilden den dritten Teil des Readers (S. 38-53). Diese können in Verbindung mit den Theorien aus dem vorherigen Abschnitt betrachtet werden. Abschließend verweist eine Link- und Literatursammlung auf weiterführende Medien zum Thema (S. 55-56).
Das Dossier Bioethik auf den Seiten der Bundeszentrale für politische Bildung beginnt mit einem einführenden Artikel von Dr. Werner Moskopp. Die Bioethik beschäftigt sich, aus der Perspektive des Menschen, mit der Natur und der Art, wie er mit ihr umgeht. Es gibt bei diesem Thema viele thematische Überschneidungen zu anderen Bereichen des Themas „Natur und Technik", was in einem Schaubild veranschaulicht wird.


Welche technischen Möglichkeiten haben wir und welche sollten wir einsetzen? Mit dieser Fragestellung beschäftigt sich Klaus Zierer in seinem Beitrag zum Thema Digitalisierung und Bildung. Am Beispiel des Einsatzes neuer Technologien in der Schule zeigt er auf, was technisch möglich und was pädagogisch sinnvoll ist. Er stellt fest, dass der Einsatz von Technik nicht immer zielführend ist und öfters infrage gestellt werden sollte. Am Ende steht die These, die Technik solle dem Menschen dienen und ihm nicht seine Freiheit rauben oder ihn seiner Verantwortung entheben. Zierer fordert daher eine umfassende Medienbildung, um Möglichkeiten und Grenzen der Digitalisierung im Bildungsbereich aufzuzeigen.


Tierethik


Schweinezucht, Rhein-Main-Gebiet
Ein Schwerpunkt des Dossiers zur Bioethik ist die Tierethik. Neben Ergebnissen aus dem Bereich Human-Animal-Studies werden auch philosophische Quellentexte zur Tierethik (z. B. von Descartes und Aristoteles) und mehrere tierethische Positionen aufgeführt. Die Positionen beruhen auf Prinzipien des Utilitarismus, der Mitleidsethik sowie der Idee von Moral als Vertrag und Kants deontologischer Ethik. Unter der Fragestellung, ob medizinische Tierversuche an Affen moralisch zu rechtfertigen seien, werden solche Versuche vor dem Hintergrund der vorgestellten Positionen diskutiert. Die bpb fasst dabei Standpunkte und relevante Aspekte der Tierethik übersichtlich zusammen.


Der bereits auf dieser Seite vorgestellte Reader „Natur und Moral" (s. o.) beinhaltet gut einsetzbare Beiträge zur „Tierethik“: Auf den Seiten 14-17 stehen Texte von Konrad Ott zur Verfügung, die sich mit der Frage beschäftigen, wer zur moralischen Gemeinschaft gehöre. Auf S. 18 sind drei kurze Texte von Bentham, Singer und Krebs aufgeführt, die den Aspekt „Pathozentrismus“/ „Leidensfähigkeit als Kriterium der Zugehörigkeit zur moralisch relevanten Gruppe von Lebewesen“ herausarbeiten. Dies kann Anlass dazu sein, die vorgestellten theoretischen Überlegungen anzuwenden. Hierfür eignet sich überdies der Text der ZEIT auf S.38 ff., der sich zu Affenversuchen und Massentierhaltung äußert.


Über den Link gelangt man zum offiziellen Trailer und einer kostenpflichtigen Download-Möglichkeit des von Kuhn und Andersen im Jahr 2014 produzierten englischsprachigen Dokumentarfilms „Cowspiracy“. Der unmittelbare Zusammenhang zwischen globaler Erwärmung, der Wasserverschwendung und -verschmutzung, der Entwaldung, der Ausrottung von Tierarten und der Massentierhaltung wird im Film aufgezeigt. Der Trailer zeigt durch Statements verschiedener Akteure, dass dies kein Thema ist, über das gerne öffentlich gesprochen wird.
Über den Youtube-Kanal „Cowspiracy“ werden zahlreiche Videobeiträge zum Dokumentarfilm angeboten, wie beispielsweise Interviews, Vorträge zum Thema und Dokumentarfilmausschnitte. Die Videos beschäftigen sich mit Nachhaltigkeit, Veganismus und Tierrechten. Sie stehen der konsumorientierten Nahrungsmittelindustrie kritisch gegenüber und dauern jeweils 20-50 Minuten. Alle Beiträge sind in englischer Sprache.


Diese Ausgabe der „Sternstunde Philosophie“ stellt den Philosophen Richard David Precht in den Mittelpunkt. Er ist einer der populärsten deutschen Philosophen, die sich gegenwärtig mit der Tierethik beschäftigen und diskutiert mit dem Moderator, Yves Bossard, über Fragen dieses ethischen Bereichs. Verschiedene prominente Sichtweisen und Argumente zu den Themen „Tierhaltung" und „Fleischkonsum" sowie ihrer möglichen Rechtfertigung werden dabei angesprochen und kritisch eingeordnet. Er kritisiert unseren täglichen, unreflektierten Fleischkonsum und hält beispielsweise Fleisch aus Zellkulturen für eine geeignete Alternative.
Von Precht stammt u. a. das Buch „Tiere denken. Vom Recht der Tiere und den Grenzen des Menschen“. Zudem existieren online weitere Beiträge von und mit Precht.



Der rund 20-minütige Podcast wirft wichtige Fragen und Diskussionspunkte zum Thema „Tierethik" auf. „Haben wir Pflichten gegenüber Tieren?" und „Was grenzt uns voneinander ab?" sind Fragen, die thematisiert und im Rahmen des Podcasts unter Berücksichtigung verschiedener Standpunkte betrachtet werden. So wird beispielsweise der Utilitarismus von Jeremy Bentham und seine Weiterentwicklung durch Peter Singer vorgestellt. Des Weiteren kommen Ursula Wolf und Dieter Birnbacher zu verschiedenen Fragestellungen zur Sprache, um ihre Positionen darzulegen. Hierbei werden auch der Anthropozentrismus, die Gattungszugehörigkeit und der Pathozentrismus angesprochen.
Alle Positionen werden unter Berücksichtigung ihres historischen Kontexts und ihrer Relevanz zueinander in Beziehung gesetzt, sodass die Debatte um Tierrechte in ihrer Entwicklung und Komplexität insgesamt sehr gut zusammengefasst wird. Der Beitrag kann sowohl in seiner Gesamtheit, also auch in Ausschnitten im Unterricht verwendet werden.


Unter diesem Link ist die „Tierschutz-Versuchstierverordnung (TierSchVersV)“ zu finden. Beschrieben sind hier alle gesetzlichen Regelungen bezüglich der Haltung und der Tötung von Tieren zu Versuchszwecken. Der Gesetzestext vermittelt neben den gesetzlichen Vorschriften auch einen sehr detaillierten Einblick in die Praxis von Tierversuchen und enthält einige kontroverse Abschnitte, die sich auch im Unterricht diskutieren lassen.
Mehr Informationen zu diesem Material auf PUMa


Naturethik


Der Artikel bietet eine übersichtliche thematische Einführung in die Naturethik und beschäftigt sich mit der Frage, ob der Natur an sich ihr Wert zukomme oder dies nur über ihren Nutzen für den Menschen geschieht. Dazu werden Argumentationslinien des Physiozentrismus und des Anthropozentrismus nachgezeichnet.



Dieses Positionspapier des Bundes für Umwelt und Naturschutz (2015) beschreibt den Zusammenhang zwischen Ökonomie und Naturschutz. Hierzu werden zunächst die Ziele des Positionspapiers sowie anschließend der Entstehungskontext des Dokuments beschrieben (S. 4-5). Anschließend werden zentrale Begriffe und Problemfelder erläutert (S. 6-8). Es folgt eine ökonomische Bewertung der Situation (S. 10-15) und eine Beschreibung gängiger ökonomischer Instrumente (16-23). Abschließend wird erläutert, wo Konflikte mit anderen gesellschaftlichen Zielen auftreten können (S. 24). Auch Forderungen des BUND (S. 25) sind in diesem Papier enthalten. Zudem wird noch weiterführende Literatur empfohlen (S. 26).


Umweltethik


Dies ist eine sehr umfangreiche Website, die das Thema "Gentechnik" behandelt. Für Lehrkräfte werden einführende Informationen, Fallbeispiele, Unterrichtsvorschläge und Materialien sowie ein Glossar angeboten. Darüber hinaus wird das Thema "Gentechnik" in kritischer Weise bearbeitet und ausführlich diskutiert, insbesondere die vorwiegende thematische Ausrichtung auf pflanzliche Gentechnik.
"Umweltethik" (nicht-menschliche Natur), "Nachhaltigkeitsethik" (auf den Menschen bezogen) und "Naturethik" (beinhaltet Menschliches und Nichtmenschliches) überschneiden sich in ihren Themenbereichen. Es muss darauf geachtet werden, welcher Aspekt in den Vordergrund gerückt werden soll.



Medizinethik


Auf dieser Seite werden in separaten Artikeln verschiedene Aspekte der Medizinethik aufgezeigt. Dazu gehören Ethik im ärztlichen und pflegerischen Berufsfeld, aber auch Aspekte wie Abtreibung, Organspende, Sterbehilfe sowie eigentumsrechtliche Überlegungen und Datenschutz.

Wissenschaftsethik


In den Artikeln werden unter anderem Fragen zur Gentechnologie, zur Neuroethik und dem Bioengineering behandelt. Besonders hervorzuheben ist der Beitrag zur Genetik, welcher sich mit den unterschiedlichen Anwendungsbereichen "Weiße Gentechnik“ (d. i. industrielle Nutzung), "Grüne Gentechnik“ (d. i. landwirtschaftliche Nutzung) und "Rote Gentechnik“ (d. i. medizinische Nutzung) kritisch auseinandersetzen.


Es wird erläutert, wie Nanoteilchen künstlich hergestellt werden können und inwiefern sie feste Bestandteile in unserem Leben sind. Als Bestandteil von Sonnencreme reflektieren sie UV-Licht, sorgen in Ketchup für eine bessere Fließfähigkeit und verbessern das Rieseln von Speisesalz. Außerdem wird durch sie Fensterglas nicht mehr schmutzig und Autolack bekommt keine Kratzer.
Nanoteilchen werden jedoch nicht nur in der Industrie eingesetzt, sondern auch in der Medizin, für die Bekämpfung verschiedener Krankheiten wie Krebs und Alzheimer. Dadurch sollen sie die Lebenszeit der Menschen verlängern.


In diesem Videokommentar von Harald Lesch wird der durch wissenschaftlichen Fortschritt bedingte Anstieg der menschlichen Lebenserwartung sowie dessen ethische Folgen angesprochen. Leschs Kommentar bleibt offen und ist nicht auf eine vollständige Lösung ausgerichtet. Dadurch kann das Video als Basis für einen freien Diskurs im Unterricht dienen.


Globalisierungs- und Nachhaltigkeitsethik


In der APuZ Ausgabe „Ethik -Gesellschaft – Globalisierung“ von 2002 wird der Globalisierungsprozess u.a. aus ethischen Perspektiven betrachtet. Die Artikel zeigen auf, vor welche neuen Herausforderungen die Globalisierung, die Entwicklung im Bereich der Biotechnik und der Umwelt den Menschen stellen.


Der vorliegende Artikel von Zeit Online (2014) beschäftigt sich mit der Auswirkung des Menschen auf die Natur. Er geht der Frage nach, inwieweit überhaupt noch von „unberührter Natur" gesprochen werden kann, da der Mensch eigentlich schon längst auf alle Bereiche der Natur einwirkt. Neben menschlich verursachten Problemen, wie der Verschmutzung und Müllentsorgung, geht der Artikel auch auf positive Einflüsse des Menschen ein. Es wird der Appel ausgesprochen, den Menschen nicht länger von der Natur losgelöst zu betrachten, sondern als Teil von ihr. Der Artikel eignet sich, um das Wechselspiel von Mensch und Natur in den Blick zu nehmen.
Dieser Artikel der Bundeszentrale für politische Bildung befasst sich mit dem Thema des menschgemachten Klimawandels. Hierbei beschreibt er, nach einer kurzen thematischen Einführung, die Entdeckung des menschengemachten Klimawandels. Der Artikel beginnt mit Betrachtungen zum natürlichen Treibhauseffekt aus dem Jahr 1824 und endet mit einer Einschätzung der zukünftigen Entwicklung.