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Wahrheit und Wirklichkeit 5/6 - Bausteine für Unterrichtsreihen

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Bausteine für Unterrichtsreihen

BANNER - Exemplarische Unterrichtsreihen bearbeitet-1.png


Unterrichtsreihe zum Thema Wahrheit und Erkenntnis



Hinführung



  • 1. Möglichkeit - Kippbilder oder Optische Täuschung
Die SuS bekommen zu Beginn der Einheit Kippbilder oder Optische Täuschungen mit bspw. einem Beamer vorgelegt. Diese sollten an die Lerngruppe angepasst sein. In der 5. und 6. Klasse sollten deshalb die leichteren Bilder genutzt werden. Die SuS bekommen den Auftrag, die Bilder jeder für sich zu betrachten und zu analysieren. Im Plenum wird dann auf die einzelnen Bilder eingegangen und gemeinsam über diese diskutiert. Zu beachten: Kippbilder und optische Täuschungen sind hier voneinander getrennt zu betrachten (da jeweils ein anderer Erwartungshorizont) oder die Lehrkraft entscheidet sich für eines von beiden.
Mögliche Internetseiten für die Recherche:
Den SuS soll bei dieser kurzen Hinführung deutlich werden, dass es bei den Kippbildern nicht nur eine einzige Wahrheit gibt, sondern verschiedene Perspektiven existieren, die man möglicherweise nicht direkt wahrnimmt, sondern es hier einer intensiveren Betrachtung bedarf. Bei den Optischen Täuschungen soll verdeutlicht werden, dass die subjektiven Wahrnehmungen der SuS durchaus zu unterschiedlichen Ergebnissen führen können und man über das eigentliche/wahre Ergebnis hinweg getäuscht werden kann. Durch unterschiedliche Bedingungen kann die eigene Wahrnehmung eingeschränkt werden und es ergibt sich hieraus die Frage, ob und in wie weit man seinen Sinnen trauen kann.
Es sollte explizit auf diese Feststellungen hingearbeitet und von den SuS selbstständig erarbeitet werden. (Zeitbedarf: ca. 20 Min.)


  • 2. Möglichkeit - Wahrnehmung von Gesichtsausdrücken
Die SuS bekommen zu Beginn der Einheit ein Bild mit Gesichtsausdrücken von Manga-Figuren vorgelegt. Nun sollen sie sich in Einzelarbeit überlegen, welche Emotionen durch die jeweiligen Gesichtsausdrücke vermittelt werden. Nach einer kurzen Stillarbeitsphase sollen im Plenum die verschiedenen Gesichtsausdrücke diskutiert werden.
Seite für vorgefertigtes Arbeitsblatt oder Zeichenvorlage:
Manga-Gesichtsausdrücke S. 2f. (realschulebayern.de)
Im besten Fall gibt es viele verschiedene Interpretationen der Gesichtsausdrücke, sodass den SuS verdeutlicht wird, dass nicht jeder in derselben Situation die gleiche Wahrnehmung hat und es diesbezüglich keine objektive Betrachtungsweise geben kann.
Es sollte explizit auf diese Feststellung hingearbeitet und von den SuS selbstständig erarbeitet werden. (Zeitbedarf: ca. 20 Min.)


  • 3. Möglichkeit - Fußballspiel-Rollenspiel
Die SuS sollen sich in 5er-Gruppen einteilen. Jede Gruppe bekommt jeweils eine Rollenkarte zugelost. Nun sollen sie untereinander diskutieren, wie sie ihre Rolle so glaubwürdig wie möglich anderen vorstellen und darstellen können. Danach werden erneut 5er-Gruppen gebildet, die jeweils eine/n Vertreter/in aus jeder vorherigen Gruppe aufnehmen. Nun versucht jeder den Schiedsrichter von der eigenen Meinung zu überzeugen. Am Ende soll er sich für eine Meinung entscheiden und erklären, weshalb. Im Plenum soll im Nachhinein über die Ergebnisse gesprochen werden.
Das Rollenspiel kann auch auf andere Situationen umgeändert werden, sodass es bspw. um einen Tathergang mit Richter, Täter, Opfer und Zeugen oder einen Unfallhergang mit Polizist, Unfallverursacher und -opfer und den Zeugen geht.
Seite für vorgefertigtes Arbeitsblatt oder Vorlage:
M5 - Ein Ereignis, fünf Blickwinkel – wer hat recht? S. 14 (raabe.de)
Den SuS soll bei dieser längeren Hinführung verdeutlicht werden, dass es für ein einziges Ereignis unterschiedliche Wahrnehmungen gibt, die deshalb das Ereignis auch unterschiedlich interpretieren lassen. Auch sollte ein Ergebnis sein, dass, je nachdem wie stark die Meinungen vertreten werden, auch unterschiedliche Entscheidungen in den unterschiedlichen Gruppen getroffen werden. Die Fragestellung nach der Möglichkeit von der Findung der Wahrheit sollte dabei aufgeworfen werden. (Zeitbedarf: ca. 90 Min.)


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Problemstellung



  • 1. Möglichkeit - Vorbereitung zum Unterrichtsgespräch nach Unruh[1] über das Gericht, Richter und Zeugen (Eher für Ende der 6. Klasse geeignet)
Als Input für die Lehrkraft kann folgender Artikel (in Auszügen) genutzt werden:
Nichts als die Wahrheit sagen - Wenn das Gericht Zeugen lädt
  • Fragestellung: „Wie findet der Richter die Wahrheit heraus?“
Nach einem kurzen Murmelgespräch soll ein Unterrichtsgespräch nach Unruh[2] folgen, bei welchem die SuS im Plenum über die Fragestellung diskutieren sollen. Die Lehrkraft schreibt für sich mit, fasst bei Leerlauf immer wieder zusammen und wirft dann neue Fragen auf, die evtl. bereits im Gespräch auftauchten, um das Unterrichtsgespräch folgend offen weiterlaufen zu lassen.
Zunächst sollte die Lehrkraft, falls in der Klasse noch unbekannt, das Unterrichtsgespräch nach Unruh[3] einführen. In der fünften und sechsten Klasse kann dies noch etwas schwieriger sein, weshalb es sinnvoll ist, als Lehrkraft häufiger das Gespräch zu lenken, als es bei Unruh[4] normalerweise der Fall ist. In dieser Phase des Unterrichts werden die SuS außerdem mit der Problemstellung konfrontiert und bekommen etwas Zeit, sich darüber Gedanken zu machen. (Zeitbedarf: ca. 20 Min.)


  • 2. Möglichkeit - „Wie ist es eine Fledermaus zu sein?“ nach Thomas Nagel[5]
Im Sinne des Aufsatzes „Wie ist es eine Fledermaus zu sein?“ von Thomas Nagel[6] soll es in diesem Teil der Unterrichtsreihe um die Wahrnehmung der Fledermaus gehen. Eine Zusammenfassung des folgenden Artikels durch die Lehrkraft: Schreie im Dunkeln - Echoortung im Ultraschall und die kurze Darstellung durch folgendes Video: Wie Fledermäuse ihre Umgebung wahrnehmen sollen den SuS aufzeigen, wie Fledermäuse ihre Umwelt wahrnehmen.
Aus diesem kurzen biologischen Überblick soll folgende Fragestellung ins Plenum gegeben werden:
  • Fragestellung: „Wie ist es eine Fledermaus zu sein? Stell dir vor du bist eine Fledermaus - wie fühlt es sich an kein Mensch zu sein, sondern eine Fledermaus? Wie ist es für mich als Fledermaus, die Echoortung zu nutzen?“


Nach dieser Einführung in die Fragestellung folgen die Problemlösungen. (Zeitbedarf: ca. 15 Min.)


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Selbstgesteuerte Problemlösung



  • 1. Möglichkeit - Durchführung des Unterrichtsgesprächs nach Unruh[7] über das Gericht, Richter und Zeugen
Nun kann das Unterrichtsgespräch nach Unruh[8] folgen, bei welchem die SuS im Plenum über die Fragestellung diskutieren sollen. Die Lehrkraft schreibt für sich mit, fasst bei Leerlauf immer wieder zusammen und wirft dann neue Fragen auf, die evtl. bereits im Gespräch auftauchten, um das Unterrichtsgespräch folgend offen weiterlaufen zu lassen. Ansonsten steht die Lehrkraft außen vor und lässt die SuS alleine über die Problemstellung diskutieren. Durch die vereinzelten Inputs und gezielten Zusammenfassungen steht der Lehrkraft allerdings offen, das Gespräch zu lenken, dabei aber den SuS das Gefühl zu geben, die Sitzung eigenständig zu leiten.
Aus dem Gespräch soll hervorgehen, dass es schwer ist, die Wahrheit zu finden, wenn verschiedene Blickwinkel dargestellt werden und der Täter nicht die Wahrheit sagt. Auch soll die Problematik aufkommen, dass das Gericht Entscheidungen nach Zeugenaussagen trifft, ohne die absolute Wahrheit zu kennen.
Folgende Frage sollte nach der Diskussion aufgeworfen worden sein: „Wie weiß man, was eigentlich Wahrheit oder Wirklichkeit ist, wenn es unterschiedliche Perspektiven davon gibt?“
Ein Unterrichtsgespräch fördert die Kommunikations- und Argumentationskompetenz von SuS vor allem passiv. Sofern sie auch aktiv teilnehmen, profitieren sie auch darüber hinaus in Bezug auf ein kritisches Konflikt- und auf ein verbessertes Darstellungvermögen. (Zeitbedarf: ca. 20-40 Min. je nach Lerngruppe)


  • 2. Möglichkeit - Tagebucheintrag zu „Wie ist es eine Fledermaus zu sein?“ nach Thomas Nagel[9]
Zu der Fragestellung „Wie ist es eine Fledermaus zu sein? Stell dir vor du bist eine Fledermaus - wie fühlt es sich an kein Mensch zu sein, sondern eine Fledermaus? Wie ist es für mich als Fledermaus, die Echoortung zu nutzen?“, die in der Problemstellung aufgeworfen wurde, soll ein Tagebucheintrag geschrieben werden.
Die eigenständige Auseinandersetzung mit dem Thema soll die Problematik, dass man sich in niemand anderen komplett gefühlsmäßig hineinversetzen kann, aufwerfen oder den SuS die Möglichkeit der Perspektivenübernahme bieten, die Empathie und Einfühlungsvermögen schulen soll. (Zeitbedarf: ca. 45 Min.)


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Kontrollierte Problemlösung



  • 1. Möglichkeit - Stationenlernen zu Wahrheitstheorien
Möglicher Einstieg bis Minute 1:11: Online-Video: Was ist eigentlich Wahrheit? (3sat) TEASER SCHREIBEN
Um nun auf die Fragestellung „Wie weiß man, was eigentlich Wahrheit oder Wirklichkeit ist, wenn es unterschiedliche Perspektiven davon gibt?“ einzugehen, soll auf unterschiedliche bekannte Wahrheitstheorien eingegangen werden. Diese müssen allerdings auf die Altersklasse von der Lehrkraft herunter gebrochen werden.
Zunächst soll der Unterschied von epistemischen und nicht-epistemischen Wahrheitstheorien kurz an der Tafel geklärt werden. Epistemische Wahrheit ist eine, die als wahr gehalten wird. Nicht-Epistemische Wahrheit hat hingegen nichts damit zu tun, ob man sie für wahr oder falsch hält und abseits von der eigenen Meinung trotzdem besteht.
Mögliche Internetseiten zur Recherche für Zusammenfassungen der Wahrheitstheorien:
Die jeweiligen Stationskarten beinhalten zuerst einmal eine von der Lehrkraft herunter gebrochene Definition der jeweiligen Wahrheitstheorie mit einem Beispiel. Dauraufhin müssen die SuS sich eine eigene Formulierung der Definition und ein weiteres Beispiel zu der Wahrheitstheorie ausdenken. Danach sollen sie die jeweilige Theorie den epistemischen oder nicht-epistemischen Wahrheitstheorien zuordnen.
  • Station 1: Korrespondenztheorie
  • Station 2: Kohärenztheorie
  • Station 3: Konsenstheorie
  • Beliebig erweiterbar
Die eigenständige Auseinandersetzung mit philosophischem Sachinhalt fördert sowohl das selbstgesteuerte Lernen, die Sachkompetenz als auch die Transferkompetenz. (Zeitbedarf: ca. 90 Min.)


  • 2. Möglichkeit - Arbeit mit den Tagebucheinträgen zu „Wie ist es eine Fledermaus zu sein?“ nach Thomas Nagel[10]
Die verfassten Tagebucheinträge sollen in Kleingruppen vorgelesen werden.
Dabei sollte ein Arbeitsauftrag für die anderen SuS der Gruppe ausgeteilt werden, der einige Fragen stellt, die die SuS darauf aufmerksam machen, dass die Gefühle, die in den Einträgen genutzt wurden, menschliche Gefühle sind oder die eigenen, die man selbst fühlen würde. Es soll deutlich werden, dass man sich nicht in ein anderes Wesen hineinversetzen kann und die Gefühle bspw. der Fledermaus nicht kennt.
Im Nachgang sollen die bearbeiteten Arbeitsaufträge im Plenum besprochen werden. Ziel dabei ist es außerdem, die SuS dorthin zu führen, dass man sich auch nicht komplett in andere Menschen und deren Wahrnehmung hineinversetzen kann. Beispielhaft könnten hierbei Fragen aufgeworfen werden, die fragen, wie man wissen kann, wie das Grün des Baumes vor dem Fenster in den Augen des besten Freundes/der besten Freundin aussehen. (Zeitbedarf: ca. 90 Min.)


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Sicherung



  • 1a. Möglichkeit - Podcasts in Gruppenarbeit zu Wahrheitstheorien
Die Klasse wird in Kleingruppen von 3-4 SuS aufgeteilt. Jeder Gruppe wird eine Wahrheitstheorie oder einer der Begriffe "epistemische" und "nicht-epistemische Wahrheitstheorien" zugeteilt. Diese sollen innerhalb der Gruppe dann gemeinsam auf eine kurze und knappe Definition mit dem besten Beispiel nochmals notiert werden. Danach folgt die Aufnahme eines Podcasts als Audiodatei der Notiz. Alle erstellten Podcasts müssen von der Lehrkraft kontrolliert und besprochen werden. Im Anschluss werden diese für die gesamte Klasse über Email oder den Schulserver bereitgestellt.
Hierbei werden die Kommunikations- und Sozialkompetenz gefördert und durch das kooperative Lernen profitieren sowohl lernschwache als auch lernstarke SuS. Die Arbeit mit unkonventionellen Medien zeigt den SuS neue Lernstrategien auf. (Zeitbedarf: ca. 30-45 Min. je nach Lerngruppe)


  • 1b. Möglichkeit - Plakatgestaltung in Gruppenarbeit zu Wahrheitstheorien
Die Klasse wird in Kleingruppen von 3-4 SuS aufgeteilt. Jeder Gruppe wird eine Wahrheitstheorie oder einer der Begriffe "epistemische" und "nicht-epistemische Wahrheitstheorien" zugeteilt. Diese sollen von der Gruppe dann ausführlich auf einem Plakat erklärt und mit mehreren alltäglichen Beispielen dargestellt werden. Auch sollte mindestens ein Vertreter dieser Theorie genannt werden. Die Lehrkraft sollte die Ideen der SuS erst kontrollieren, bevor die Plakate bearbeitet werden.
Hierbei werden die Kommunikations- und Sozialkompetenz gefördert und durch das kooperative Lernen profitieren sowohl lernschwache als auch lernstarke SuS. (Zeitbedarf: ca. 45 Min.)
2. Möglichkeit - KAWA zu Wahrnehmung nach Vera F. BirkenbihlReferenzfehler: Für ein <ref>-Tag fehlt ein schließendes </ref>-Tag. „das Gelernte durch analytische Verfahren auf den Begriff bringen“. Dies soll in dieser Unterrichtsreihe umgesetzt werden, indem die SuS das Gelernte, hier
  • die verschiedenen Formen der Lügenarten auf einem Plakat darstellen sollen. Dazu werden 4-5er Gruppen gebildet. Jeder Gruppe wird eine Lügenart zugeordnet. Für einen reibungsloseren Ablauf könnte die Lehrkraft die SuS z.B. Loskarten ziehen lassen. Innerhalb der jeweiligen Gruppen besteht die Aufgabe ihre Lügenart in einer kreativen Weise zu präsentieren.(ca. 20-25 Min.) Anschließend sollen die SuS ihre Plakate der Klasse vorstellen.


  • 2. Möglichkeit - Video erstellen
Eine weitere Form der Sicherung könnte eine Erstellung eines Videos sein. Wie in der ersten Möglichkeit bilden die SuS Kleingruppen und bekommen jeweils eine Lügenart zugeordnet. Die SuS haben die Möglichkeit ihre Smartphones für dieses Video zu nutzen. Ziel ist es, dass sie am Ende, vergleichbar wie eine Präsentation durch ein Plakat, ihre Lügenart präsentieren. Die Videos können dann, bspw. über einen Beamer, in der Klasse vorgestellt werden. Die Gestaltung der Videos ist frei. Mögliche Varianten: Rappen, Interview, Dialog, kleines Rollenspiel...) (ca. 25- 30 min)
Sollte der Schwerpunkt auf dem Videodreh liegen, gibt es z.B. den folgenden Link zu einem Tutorial; Video-Tutorial (br.de) Hinweis: Natürlich nimmt dieser Schwerpunkt mehr Zeit in der Unterrichtsplanung ein und ist nicht nur als Sicherung anzusehen.


Bei beiden Möglichkeiten können sich die SuS während der Präsentation Notizen machen, um ein sachliches Feedback geben zu können.


  • 3. Möglichkeit - Hefteintrag
Als dritte und einfachste Möglichkeit bietet sich der Hefteintrag an. Hierbei sollen die SuS ihre erarbeiteten Ergebnisse von der Tafel in ihr Heft eintragen. Diese Möglichkeit kann man gut nutzen, wenn ein Mangel an Zeit besteht. Im Beispiel von Jessicas Zwickmühle, könnte man die Ergebnisse zu den Fragen aus dem vorangegangen Baustein auf der Tafel festhalten und die SuS übernehmen dies dann in ihr Heft.


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Transfer



Die SuS sollen nach Blesenkemper[11] in der Phase des Transfers das Gelernte "dialektisch anwendend, transferierend und bewertend ins Verhältnis setzen". Dies ist schwer von dem/der Lehrer/in zu initiieren, die Lehrkraft kann es einleiten, aber der eigentliche gedankliche Prozess obliegt dem/der Schüler/in. Es wurden dazu einige Ideen gesammelt, welche man für die Phase des Transfers anwenden kann.
  • Schreibaufgabe
  • Verfassen einer Lügengeschichte
In dieser Schreibaufgabe sollen die SuS eine eigene Lügengeschichte verfassen. Dazu sollen sie sich auf die zuvor erarbeitete Tabelle oder das erarbeitete Arbeitsblatt beziehen. Sie sollen sich von den bereits gargestellten Lügenarten(z.B. Notlüge, Lüge aus Selbst- oder Fremdschutz, Lüge aus Eigennutz etc.)eine aussuchen. Passend zu den Merkmalen der unterschiedlichen Lügenarten soll die Lügengeschichte dann erstellt werden. Für weiteres Material zu Lügengeschichten, bitte diesem Link folgen: Lügengeschichte (wortwuchs.net)
  • Ebay-Anzeige
Die zweite Idee ist eine Schreibaufgabe, in der die SuS eine Anzeige zu einem Gegenstand ihrer Wahl schreiben sollen. Wie bei Jessicas Zwickmühle (weiterführender Link: Datei:Jessicas Zwickmühle.pdf hat der beschriebene Gegenstand jedoch einen Makel, den es zu verheimlichen gilt. In dieser Anzeige ist es wichtig, dass der Gegenstand so vorteilhaft wie möglich dargestellt wird.
  • Muss ich immer die Wahrheit sagen? – Ein Fragebogen
Ein bisschen zu flunkern kann doch nicht verboten sein, oder? Die SuS sollen den Fragebogen ausfüllen und müssen entscheiden, ob sie in den beschriebenen Situationen lügen würden oder nicht. ES besteht die Möglichkeit im Anschluss noch über ihre Ergebnisse zu diskutieren.
--> Es besteht die Möglichkeit die verschiedenen Aufgaben wahlweise auch als Hausaufgaben aufzugeben.


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Einzelnachweise

  1. Unruh, T. & Petersen, S. (2014). Guter Unterricht. Praxishandbuch. Aufl. 14. AOL Verlag. S. 86-96
  2. s.o.
  3. s.o.
  4. s.o.
  5. Nagel, T. (1981). Wie ist es, eine Fledermaus zu sein? In: Peter Brieri (Hrsg.): Analytische Philosophie des Geistes. Königstein/Taunus. S. 261-275
  6. s.o.
  7. Unruh, T. & Petersen, S. (2014). S. 86-96
  8. s.o.
  9. Nagel, T. (1981). Wie ist es, eine Fledermaus zu sein? S. 261-275
  10. s.o.
  11. s.o.


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Die nachfolgende Tabelle ermöglicht den Wechsel zu den hier neu erstellten Unterseiten sowie zur Einführungsseite:

Jahrgangsstufen 5/6 - Wahrheit und Wirklichkeit
1. Hintergrund
2. Unterrichtsmaterialien
3. Bausteine für exemplarische Unterrichtsreihen