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Handout von Gruppe 3: Unterschied zwischen den Versionen
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− | -Lassen sich Mündigkeit und Authentizität des eigenen Zugangs auch auf andere Medien übertragen? | + | :-Lassen sich Mündigkeit und Authentizität des eigenen Zugangs auch auf andere Medien übertragen? |
− | -Ist die Kritik der fehlenden Reziprozität heute noch aufrechtzuerhalten (Ablösung des Fernsehers durch das Internet) | + | :-Ist die Kritik der fehlenden Reziprozität heute noch aufrechtzuerhalten (Ablösung des Fernsehers durch das Internet) |
− | -Soll man als Lehrer gängige Sehgewohnheiten aufbrechen, oder damit arbeiten? | + | :-Soll man als Lehrer gängige Sehgewohnheiten aufbrechen, oder damit arbeiten? |
https://www.youtube.com/watch?v=6h4_mMu_IAs | https://www.youtube.com/watch?v=6h4_mMu_IAs |
Version vom 21. Februar 2019, 14:58 Uhr
Handout
Text: Pollmanns, Marion (2000), Kluges Lernprozesse live. Zur möglichen Nutzung des Fernsehens als Medium, Pädagogische Korrespondenz 26, S.49-72
- Problemdiagnose:
- Struktur der Fernsehkommunikation tendenziell anti-aufklärersch
- -beschränkte Beziehung zwischen Zuschauerin und Medium
- -fehlende Reziprozität
- -Schein der Unmittelbarkeit führt zur Abstraktion vom Komplexen
- „Da mit dem Programmprinzip die Reziprozität entfalle, breche Fernsehen mit dem Konzept der bürgerlichen Öffentlichkeit und der Idee, alle Mitglieder einer Gesellschaft könnten an einem Diskurs über die vernünftige Einrichtung der Verhältnisse teilhaben“ (S.50)
- Gegenentwurf:
Konzentration auf den Gegenstand
- keine persönliche Zuwendung zur Zuschauerin
- -Fragestellung an Gegenstand taktgebend
Brechen der Dominanz des Visuellen -Aufmerksamkeitsverschiebungen zwischen Bild und Ton Zugang mutet Mündigkeit zu
- -Treue zum Ungesicherten
- -anfängliches Nicht-Verstehen soll zu Auseinandersetzung führen
- Alexander Kluges Mediendidaktik:
- -dargestellter Aneignungsprozess Kluges als Spiegel für Zuschauerin
- -offenes Ende mit Hoffnung, dass durch den „Prozess der Vermittlung“ sich der Gegenstand auch selbst angeeignet werden kann
- „Die Sendung ist gerade nicht so konzipiert, als sei den Zuschauenden die Mühe der Aneignung abzunehmen, wie man es sich etwas als das Bemühen vorstellen kann, ein fertiges Ergebnis möglichst anschaulich zu präsentieren. Sie verwehrt den Zuschauenden aber auch nicht mögliche Hilfen, wie diejenige, die in der Mimik der befragten Personen liegt.“ (S.67)
- Fragen:
- -Lassen sich Mündigkeit und Authentizität des eigenen Zugangs auch auf andere Medien übertragen?
- -Ist die Kritik der fehlenden Reziprozität heute noch aufrechtzuerhalten (Ablösung des Fernsehers durch das Internet)
- -Soll man als Lehrer gängige Sehgewohnheiten aufbrechen, oder damit arbeiten?