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Q1.2 - Medizinethik: Unterschied zwischen den Versionen

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:In einem Zeitungsbericht wird veröffentlicht, dass der Bundesgerichtshof ein Gesetz verabschieden will, dass die Abtreibung von möglicherweise beeinträchtigten Kindern verbietet. Schreibe einen Leserbrief.  
 
:In einem Zeitungsbericht wird veröffentlicht, dass der Bundesgerichtshof ein Gesetz verabschieden will, dass die Abtreibung von möglicherweise beeinträchtigten Kindern verbietet. Schreibe einen Leserbrief.  
  
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:Schreibaufgabe Variante C
 
:Schreibe eine dialektische Erörterung zu der Frage: Ist die Verwendung von pränataler Diagnostik zu rechtfertigen?
 
:Schreibe eine dialektische Erörterung zu der Frage: Ist die Verwendung von pränataler Diagnostik zu rechtfertigen?
  

Version vom 3. August 2017, 12:19 Uhr

Themenübersicht: Internetmaterialien für die Fächer Ethik und Philosophie


Auf dieser Seiten finden Sie Internet-Materialien zum Inhaltsfeld "Medizinethik" der Q-Phase.

Folgende Ausführungen finden sich zu diesem Inhaltsfeld im Kerncurriculum für Hessen. Sie definieren einen Arbeitsrahmen für den schulischen Unterricht:
„Das Thema Anthropologie und Bereichsethiken konzentriert sich auf den Menschen und seine vielfältigen Lebensbereiche. Ausgehend von grundsätzlich anthropologischen Fragestellungen und Positionen, z. B. der Frage nach der Stellung des Menschen und der Willensfreiheit, wird der Blick auf verschiedene ethisch relevante Bereiche der modernen Lebenswirklichkeit gerichtet: Medizin, Medien und Umwelt. Im Zentrum der anthropologischen Fragestellungen steht das Verhältnis zwischen der Menschenwürde und den technischen Möglichkeiten der Moderne.“[1]

Diese Seite wurde erstellt von: Romina Dworschak, Jacqueline Franke, Julia Hansen, Marie-Astrid Lother, Dana Luft und Hildegard Runge.


Hintergrund

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Medizinethik am Lebensanfang



Stammzellenforschung



Auf der Seite des Deutschen Referenzzentrums für Ethik in den Biowissenschaften werden grundlegende Informationen zur Stammzellenforschung präsentiert. Es wird ein guter Überblick über den naturwissenschaftlich-medizinischen Sachstand, Gesetze und Regelungen geboten und die Kernfragen der ethischen Diskussion dargelegt.


In der Stellungnahme des nationalen Ethikrates aus dem Jahr 2001 werden von Seite 14-46 Argumente für und gegen die Gewinnung von embryonalen Stammzellen dargeboten.



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Gentechnik und Gendiagnostik



Die Artikel der Bundeszentrale für politische Bildung erläutern die Anwendungsbereiche der Gentechnik genauer.



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Exkurs: Klonen


  • Online-Artikel - Klonen (bpb.de)
Der Artikel "Klonen" der Bundeszentrale für politische Bildung, verfasst von Dr. rer. nat. Jens Clausen, eignet sich gut zum "Einlesen" in diese Thematik. Der Text beantwortet die Frage "Was ist Klonen?" und gibt einen Überblick über Methoden, Ergebnisse und Zielsetzungen und geht auf ethische Argumentationen (Menschenwürde, Identität, Psychosoziale Auswirkungen, Ethik der Forschung zum Fortpflanzungsklonen) ein.



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Medizinethik in der Lebensmitte



Organtransplantation



Enhancement




Exkurs: Körperkult



Körperkult ist ein heutzutage zunehmend bedeutender Begriff der Medizinethik. Die Eingriffe zum Umgestalten eines menschlichen Körpers werden immer komplexer. Die Schönheitschirurgie entwickelt immer mehr Techniken, um den Menschen die Möglichkeit zu geben, ihren Körper verändern zu lassen. Auf der angegebenen Webseite wird die Schönheitschirurgie auf einen ethischen Prüfstand gestellt. Dabei geht es unter anderem um die Frage, warum es heut zu Tage wichtig ist, sich mit dem Thema ethisch auseinanderzusetzen. Dies kann auf den Schulunterricht übertragen werden.


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Präventive Gendiagnostik und Risikoabschätzung für Krankheiten





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Exkurs: Pränataldiagnostik


Als Pränataldiagnostik (PND) werden die Untersuchungen vor der Geburt bezeichnet. Dabei wird untersucht, ob das ungeborene Kind mögliche bestimmte Fehlbildungen oder Erkrankungen aufweist. Es existieren eine Vielzahl an möglichen Verfahren, die nach invasiven und nicht-invasiven Untersuchungen unterschieden werden. Beide Kategorien und die dazu gehörigen Untersuchungen werden in der Grafik kurz dargestellt und bieten einen schnellen Überblick.
Zudem bietet dieses Internet-Portal die Möglichkeit, sich detailliert über die Pränataldiagnostik zu informieren. So werden beispielsweise die üblichen Blut- und Ultraschalluntersuchungen, sowie die Entnahme von Mutterkuchengewebe (Chorionzottenbiopsie) zwischen der 10. und 13. Schwangerschaftswoche und der Amniozentese, Fruchtwasserpunktion zwischen der 15. und der 18. Schwangerschaftswoche vorgestellt.


Die Inanspruchnahme der gezielten pränataldiagnostischen Untersuchungen und die daraus resultierende Entscheidung hat weitreichende Folgen für die beteiligten Personen und zeigt zudem eine umfassende gesellschaftliche Entwicklung, welche scheinbar auf Prävention oder gar Optimierung ausgerichtet ist. Dieser Artikel beschäftigt sich mit der bei den pränataldiagnostischen Untersuchungen aufkommenden ethischen Frage, ob man dem scheinbar kranken „Kind" die unausweichliche Krankheit überhaupt voraussagen kann, denn evtl. soll diese ermittelte Erkrankung erst im Erwachsenenalter auftreten.


Auf diesem Portal wurden verschiedenste Positionspapiere und Stellungnahmen von unterschiedlichen Verbänden zusammengestellt, die das Thema Pränataldiagnostik aus ihrem Gesichtspunkt beleuchten und sich dementsprechend positionieren.


Nun besteht die Frage, ob die Pränataldiagnostik zwangsläufig zu einer erhöhten Abtreibungsquote führen muss. Der Artikel der Zeit kann diese Annahme im Bereich der Trisomie 21 Forschung, aufgrund der übermittelten Daten verschiedener Studien verneinen. Allerdings kommt der Autor zu dem Schluss, dass aufgrund betroffener Eltern die Pränataldiagnostik einen wesentlichen Punkt darstellt, die Lebensbedingungen für Menschen mit einer Behinderung zu überdenken und zu verbessern.
Der SWR bestätigt in seinem Artikel diese Annahme. Der Humangenetiker Wolfram Henn, von der Uniklinik des Saarlandes, spricht von einer „gewaltigen gesellschaftlichen Folge", wenn die Pränataldiagnostik sich weiter entwickelt und für jeden ohne weiteres zugänglich ist. „Denn einmal entdeckt, werden bei uns 95 Prozent der Kinder mit Trisomie 21 abgetrieben.“
Es scheint ein Gerücht zu sein, dass die zunehmende Pränataldiagnostik mit einer zunehmenden Abtreibungsrate einhergeht. Dieser Artikel stellt die erfassten Studiendaten in der Trisomie 21-Forschung kurz zusammen. Zudem wirft der Artikel einen Blick auf betroffenen Eltern und zieht den Schluss die Pränataldiagnostik einen wesentlichen Punkt darstellt,


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Exkurs: Präimplantationsdiagnostik


Prof. Dr. Wilfried Härte aus Heidelberg beschäftigt sich in diesem PDF mit dem Beginn des menschlichen Lebens und der Menschenwürde.


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Exkurs: Abtreibung


  • Online-Portal
Auf der Seite des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend findet man aktuelle Informationen zur gesetzlichen Lage von Abtreibung in Deutschland.


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Medizinethik am Lebensende



Sterbehilfe



Hier finden Sie einen guten Überblick über die verschiedenen Aspekte des Themas Euthanasie. Es werden sowohl Begriffsdefinitionen und verschiedene Positionen, als auch rechtliche und medizinische Grundlagen behandelt. Daneben finden sich die historische Entwicklung des Begriffs sowie mögliche ethische Entwürfe von Peter Singer und Dietrich Bonhoeffer.
Diese Quelle eignet sich weniger für den Einsatz im Unterricht, da die Texte dafür zu unwissenschaftlich und zu kurz geschrieben sind. Allerdings eignet sie sich für Lehrende, um erstes Basiswissen zu Euthanasie zu sammeln und Anregungen zu Unterrichtsthemen zu erhalten.


Der Online-Artikel aus der Zeitschrift "Aus Politik und Zeitgeschichte" „Zur Geschichte der Sterbehilfe“ (FITTKAU/GEHRING 2008) stellt die historische Entwicklung des Sterbehilfediskurses kurz und prägnant dar und greift dabei die zentralen thematischen Konzepte der Sterbehilfe um 1900 sowie die zentralen Stufen der staatsrassistischen liberalen Phase auf. Im modernen Sterbehilfediskurs angesichts der Forderung nach einem "Recht auf den Tod" treffen „Autonomie des Sterbens“ sowie „ökonomisch ermittelter Lebenswert“ aufeinander, die die Gesellschaft bis heute in zwei Lager spaltet.


Das Online-Dossier der Bundeszentrale für politische Bildung „Tod und Sterben“ (2008) begreift mehrere interessante Artikel, die sich mit dem sensiblen und immer schwieriger werdenden Übergang von Leben und Tod beschäftigt. Auch wenn die meisten Menschen in Frieden und zu Hause sterben wollen, bleibt jener sehnlichste Wunsch oftmals unerfüllt. Der Sterbehilfediskurs begreift Menschen, die an chronischen und degenerativen Krankheiten wie Alzheimer oder Altersdemenz leiden, sowie jene Menschen, die vor dem Tod Phasen der Krankheit und des Siechtums durchlaufen müssen (im Krankenhaus, Pflegeheim und bestenfalls im Hospitz).
Dieses Dossier soll seine LeserInnen bzw. die SuS dazu anregen, über:
a) die Idee vom „guten Sterben“ (Beistand sowie Unterstützung im Sinne einer Erleichterung des Sterbens durch Milderung der verbundenen Leiden),
b) die „Herausbildung einer Kultur des Sterbens“ sowie
c) über die „Freitodhilfe“ in der Schweiz, die durch die Organisationen „Exit“ und „Dignitas“ geleistet wird, nachzudenken:


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Verlängerung des Lebens





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Unterrichtsmaterialien

Materialpool, Themenfelder - Halbjahresthemen, Rubrik Unterricht 900 x 144 px.png


Medizinethik am Lebensanfang



Stammzellenforschung



Gentechnik und Gendiagnostik



Das Heft wurde vorwiegend für Lehrer und Lehrerinnen und Bildungsreferenten konzipiert und soll als Hintergrundinformation und Unterrichtsvorbereitung dienen. Auch Schüler und Schülerinnen der Oberstufe können das Heft nutzen, wenn sie bereits über das nötige Grundlagenwissen verfügen. Das Heft enthält Aufgaben, Arbeitsaufträge und Ideen für den Unterricht und bietet eine Grundlage für weitere Recherchen zu diesem Themenbereich.


Exkurs: Klonen


Der Link führt zu einem Video aus dem Youtube Kanal „Lets`Denk“. Es werden verschiedene aktuelle Themen und die dahinter stehenden moralischen Probleme und Gefahren behandelt. Die Videos bestechen durch die Kombination von fachwissenschaftlichen Inhalten, ihren Unterhaltungsfaktor und eine leicht verständliche Darstellung.
In der Folge "Klonen von Menschen - Die größte ethische Frage der Menschheitsgeschichte | Let's Denk #5" werden das Verfahren des Klonens, die Probleme und potenziellen Folgen dieser Methode dargelegt.



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Medizinethik in der Lebensmitte



Organtransplantation



Enhancement



Sie finden hier ein Video aus dem Youtube Kanal „Lets`Denk“. Erörtert werden verschiedene aktuelle Themen und die dahinter stehenden moralischen Probleme und Gefahren. Die Videos bestechen durch die Kombination von fachwissenschaftlichen Inhalten, ihren Unterhaltungswert und eine leicht verständliche Darstellung.
In der Folge "Wettlauf zum Übermenschen - Verwirklichung einer Utopie? | Human Enhancement | Let's Denk #18" werden die Ansätze des Human Enhancement, die Eugenik, technische Verbesserungen und Implantate und deren mögliche Folgen dargestellt.


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Exkurs: Körperkult



Der Link führt auf einen Steifzug durch die Schönheitschirurgie im Deutschen Kaiserreich. Auf dem Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stuftung wurden wichtige Punkte der deutschen Geschichte der Schönheitschirurgie zusammengetragen und veröffentlicht. Mit Bildmaterial des Ersten Weltkrieges. Es geht um die Persönlichkeit Jacques Joseph und sein medizinisches Schaffen. Seine Beweggründe für Schönheitsoperationen waren demnach nicht nur geldlich, oder ästhetisch motiviert und zeigen den SuS verschiedene Motive für Veränderung auf.


Ergänzend zur Geschichte der „künstlichen Schönheit“ und einer kritischen Auseinandersetzung mit Schönheitschirurgie finden sich auf dem angeführten Portal Interviews von Dr. Annelie Ramsbrock, in Form von kurzen Hörsequenzen. Der Medienwechsel kann den Unterricht berreichern.


Ein Blick in die Natur und das Werbeverhalten von Tieren kann zu einer neuen Sicht auf den Wert der Schönheit legen. Dieser Text ist gut für einen kritischen Umgang im Ethikunterricht bezüglich der Körperkultthematik geeignet.


Die Beschäftigung mit dem Thema Körperkult beschäftigt sich viel mit dem oberflächlichen Äußeren des Menschen. Schönheit umfasst aber weit aus mehr. Dieses Video kann als Einleitung oder Abschluß zum Thema Körperkult genutzt werden. Es führt das Thema "Schönheit" in die "Tiefe".


Eine Unterrichtseinheit für einen kritischen Umgang mit Casting Shows für die Sekundarstufe1.


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Präventive Gendiagnostik und Risikoabschätzung für Krankheiten



Exkurs: Pränataldiagnostik


Was wäre, wenn dein Schicksal und deine Zukunft durch deine DNA von Geburt an bestimmt wäre? Jerome, von Kind an als genetisch benachteiligt und mit einer kurzen Lebenserwartung gekennzeichnet, versucht seinem vorbestimmten Schicksal zu entkommen.
Der Film “Gattaca” (1997) erzählt diese fiktive Geschichte, die mit den Konsequenzen der menschlich-technischen Errungenschaften und den Einfluss der Technik auf die soziale Lebenswelt des Menschen zur Diskussion und zum Nachdenken anregt. Die Technik (Vorgehensweise), welche es uns erlaubt DNA zu modifizieren, kann im Unterricht unter moralischen Aspekten im Ethikunterricht beleuchtet und diskutiert werden.


Dieser Wissenspool vom SWR und WDR stellt den dokumentarischen Film „Vom Ende der Guten Hoffnung“ zur Verfügung, welcher bereits in einzelne thematische Sequenzen unterteilt ist, diese behandeln beispielsweise die Pränataldiagnostik, im speziellen die Fruchtwasseruntersuchung, sowie die Verunsicherung der Eltern. und stellt die Notwendigkeit des verantwortungsvollen Umgangs mit den resultierenden Informationen dar. Zudem stellt dieses Wissenspool die dazu gehörigen Arbeitsmaterialien zur Verfügung, um die Filminformationen vertiefen zu können.


Aufgrund der pränatalen Diagnostik ist es noch während der Schwangerschaft möglich, gegebenenfalls vorhandene therapier- und untherapierbare Erkrankungen, Schädigungen oder gar genetische Diskrepanzen bei ungeborenen Kindern zu ermitteln. Die Ermittlung der unbehandelbaren Erkrankungen wiegt am Schwersten. Die vorliegende Unterrichtseinheit mit den dazu erstellten, nur für angemeldete Mitglieder zugänglichen Arbeitsblättern greift diesen gesellschaftlichen und ethischen Konflikt der Pränataliagnostik (PND) in einer neunten Klasse der Sekundarstufe II mit Hilfe einer gesteuerten Internetrecherche und einer Podiumsdiskussion auf.


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Exkurs: Präimplantationsdiagnostik


  • Unterrichtseinheit (PDF, 28S.) - PID (alfa-ev.com)


Diese Unterrichtseinheit des BRU Magazins behandelt das Thema der Präimplantationsdiagnostik (PID). Der Einführungstext führt in das Thema der Präimplantationsdiagnostik ein und behandelt sowohl befürwortende als auch gegnerische ethische Fragestellungen. Zudem wird mit Hilfe des vorhandenen Unterrichtsentwurfes und den dafür benötigten Medien wie Bildern oder einen Kurzfilm das Thema in den Gesamtunterricht eingeordnet und mögliche Stundenverlaufspläne aufgezeigt.


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Exkurs: Abtreibung


Das Video "Abtreibung - Zwischen Recht, Moral und Verantwortung | Let's Denk #28" soll darüber aufklären, unter welchen Bedingungen und bis wann eine Abtreibung erlaubt ist und welche Methoden es gibt. Es liefert auch einen Überblick über die wichtigsten Argumente der Abtreibungsgegner und der Befürworter von Schwangerschaftsabbrüchen. Die Kernfrage, die behandelt wird, ist, ob eine Abtreibung sich moralisch vertreten lässt.


Auf der Seite der Bundeszentrale für politische Bildung werden verschiedene ethische Positionen zum Thema Schwangerschaftsabbruch vorgestellt. Ein Blick auf diese bietet eine Möglichkeit auf erste Diskussionen im Unterricht.


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Medizinethik am Lebensende



Sterbehilfe



In der Folge "Von der Freiheit zu sterben - Sterbehilfe oder Pflicht zu leben | Let's Denk #25" wird die Frage behandelt, ob jeder das Recht auf Sterbehilfe haben sollte, welche Formen in Deutschland legal sind und welche Argumentationen die aktuelle Debatte dominieren.


  • Online-Material - Mit spitzer Feder (Karikatur Thüringer Allgemeine Zeitung/NEL 2015)
Die Karikatur stellt die Erste Hilfe in Kontrast mit der Sterbehilfe. Dabei wird die Frage aufgeworfen, weshalb die Sterbehilfe gegenüber der Ersten Hilfe erschwert bzw. verhindert wird. Geeignet für einen Unterrichtseinstieg, ermöglicht sie den SuS einen ersten Zugang zur Sterbehilfeproblematik und regt zu einer offenen Auseinandersetzung an.


Dieser Link führt auf eine Seite der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg und stellt Informationen, Quellen und Unterrichtmaterialien zum Thema Euthanasie während des Nationalsozialismus zur Verfügung. Interessant sind insbesondere die Arbeitsblätter, auf denen kurze, informative Texte sowie Originalaufnahmen zu finden sind. Neben geschichtlichen- und begriffserklärenden Aspekten, werden auch Themen wie Menschenwürde in der Bundesrepublik behandelt. Schwerpunkt liegt jedoch auf der heutigen Gedenkstätte Grafeneck in Baden-Württemberg, wo 1940 über 10.000 Menschen mit Behinderung oder Krankheit ermordet wurden. Es würde sich in diesem Zusammenhang auch ein Besuch der Gedenkstätte mit der Klasse anbieten.
Man könnte diese Materialien nutzen, um das Thema Euthanasie zu vertiefen und um den semantischen Unterschied des Begriffs während der NS-Zeit und heutzutage zu verdeutlichen. Darüber hinaus bietet sich dieses Thema auch als fächerübergreifend an, in Verbindung mit Geschichte oder Politik und Wirtschaft.


Hier finden Sie verschiedene Stellungnahmen von Religionsvertretern und Vertretern der Zivilgesellschaft zum Thema Sterbehilfe. Zu jeder Position gibt es ein Video, das jeweils ca. 1-2 Minuten dauert. Folgende Positionen sind vertreten: Judentum, Sterbehilfe Deutschland, Deutsche Stiftung Patientenschutz, katholische- und evangelische Kirche sowie Islam.
Für den Unterricht eignet sich diese Seite, um den Schülerinnen und Schülern zunächst eine Übersicht der verschiedenen Meinungen zum Thema Sterbehilfe zu bieten und um Stoff für eine Diskussion zu schaffen. Man könnte zur Vertiefung weitere Texte bearbeiten lassen, die SuS dann in Gruppen einteilen und einen Vertreter pro Gruppe auswählen. In einer Podiumsdiskussion könnte dann auf Basis der Informationen aus den Videos und evtl. der Texte das Thema auf einer anderen Ebene gefestigt werden.


Dieses Online Dokument, welches von Studierenden der Uni Trier verfasst wurde beinhaltet eine komplett vollständige Ausarbeitung einer Unterrichtseinheit zum Thema Sterbehilfe. Es werden zum Einen die didaktischen und methodischen Aspekte erläutert. Zum Anderen findet man einen strukturierten Stundenverlaufsplan und alle Materialien für den besagten Unterricht. Diese beinhalten Bilder, Rollenspielkarten und verschiedene Fallbeispiele, welche sich sehr gut dafür eignen. Diese Seite bietet demnach viele verschiedene Ideen zur Gestaltung einer Unterrichtsstunde zu diesem Thema.


Die im Online-Artikel der Bundeszentrale für politische Bildung zu „Sterbehilfe“ von JOX (2013) thematisierte Debatte über die Sterbehilfe samt ihrer zentralen und zugleich heiklen Fragen, wann ein Mensch sterben darf und welche Person auf welcher Grundlage befugt ist darüber zu entscheiden, sind gerade deshalb so kontrovers und facettenreich, da unter dem Begriff der Sterbehilfe eine Vielzahl an Handlungen zugeordnet werden, die seit Jahrzehnten lebhafte Debatten entzünden. Der Artikel verschafft den SuS eine gute Darstellung über die verschiedenen Formen der Sterbehilfe (passive, aktive, indirekte Sterbehilfe sowie assistierte Selbsttötung) und beleuchtet zudem die deutsche Rechtslage und ferner sogar (dessen) ethische Aspekte.


Die Simultanmitschrift des Deutschen Ethikrates (2014) hält die zentralen Aspekte der aktuellen Sterbehilfedebatten fest, die den Altruismus – die Autonomie – die Sterbebegleitung – die Sterbehilfe – sowie die Würde begreifen.


Der Online-Reader zum Thema Medizinethik vom Fachverband Ethik e.V. bietet mehrere ausgewählte Zeitungsartikel zum Thema Sterbehilfe an. Vor allem der Vergleich zwischen europäischen Ländern und ihrer rechtlichen Grundlage zum Thema Sterbehilfe kann in der Erarbeitungsphase genutzt werden, um mit SuS über die Ausführung von Sterbehilfe zu diskutieren. Darüber hinaus bietet der Reader auch zu anderen Themen der Medizinethik, wie Pränataldiaganostik und Körperkult Materialien, an.


Da die Sterbehilfe nicht isoliert von den Konzepten wie beispielsweise den Tod, das Sterben sowie den Suizid betrachtet werden kann, bietet die empirische Studie von FELDMANN (2015) den SuS eine genaue Vorstellung der wichtigen Bausteine wie das Sterben, die Sterbehilfe, das Töten sowie den Suizid uvm., die ineinander greifen. Für den Unterricht sind folgende Inhalte besonders interessant:
  • Tod: Definition und Macht (S. 15)
  • Sterben: Definition und Konflikt (S. 18)
  • Gutes und schlechtes Sterben (S. 26)
  • Soziales und psychisches Sterben (S. 33)
  • Demenz - Entzivilisierung und Entkultivierung? (S. 43)
  • Lebensmaximierung, Lebensminderung und Lebensverkürzung (S. 59-91)
  • Exkurs: Mord (S. 109), Kollektives Töten, Krieg (S. 111)
  • Selbst- und Fremdbestimmung (S. 118)
  • Patientenverfügung (S. 138)
  • Sterbehilfe und Tötung auf Verlangen (S. 149)
  • Terminale Sedierung (S. 163)
  • Suizid (S. 165)
  • Würde (S. 205)


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Exkurs – Der Tod


In Video I zur Thematik „Tod“ vergleicht der kleine Philosoph Knietzsche das Leben mit einer Achterbahnfahrt, im Rahmen dieser das Leben sowohl von Höhepunkten als auch von Tiefpunkten geprägt ist. Im Laufe des Lebens wird die Achterbahnfahrt immer langsamer, bis sie letztlich völlig still steht. Doch was folgt danach? Knietzsche macht sich über jene Frage Gedanken.


In Video II zur Thematik „Tod“ bezeichnet der kleine Philosoph Knietzsche den Tod mit einer letzten Reise. So gilt eine Art Transportmittel auszuwählen und den Tod einigermaßen vorzubereiten. Wenn der "Verstorbene" weg ist, trauern viele Menschen. Dieses Gefühl der unerlässlichen Trauer vergleicht Knietzsche mit einem verdorbenen Magen.


In Video III zur Thematik „Tod“ philosophiert der kleine Philosoph Knietzsche darüber, was nach dem Tod folgt. Knietzsche legt dar, dass jeder Einzelne von uns andere Vorstellungen von dem hat, was nach dem Tod folgt, und sich das jeder aussuchen darf, was er glauben will. Auch wenn das, was nach dem Tod geschieht, ein gut gehütetes Geheimnis ist, sollte man bevorzugt sein Leben genießen und aufregende Dinge erleben.


  • Online-Videos - Der Tod in anderen Kulturen (ARD)
Diese drei Videos eignen sich besonders für den Schulunterricht, um den SuS den Umgang mit dem Tod in anderen Ländern näherzubringen (Siehe auch: Interkulturalität).
In Video I (3:22 Min.) erklärt ein 14-jähriger nepalesischer Mönch namens Jigme den Tod aus der buddhistischen Sicht. Im Buddhismus glaubt man an den Kreislauf aus Geburt und Wiedergeburt jedes einzelnen Lebewesens. So ist es nicht verwunderlich, dass die Vielzahl der Buddhisten keinerlei Angst vor dem Tod spüren.
In Video II (3:56 Min.) wiederum wird die Beerdigungsfeier im Kreise einer Familie aus Ghana mit Musik und üppigem Essen zelebriert.
In Video III (4:18 Min.) wird der Tod im Rahmen eines einmal jährlich stattfindenen mexikanischen Volksfestes „Día de los Muertos“ zelebriert, an dem skurrile Figuren, Masken und Naschereien nicht fehlen dürfen.


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Verlängerung des Lebens



Der Link führt zu einem Video aus dem Youtube Kanal „Lets`Denk“. Es werden verschiedene aktuelle Themen und die dahinter stehenden moralischen Probleme und Gefahren aufgegriffen. Die Videos bestechen durch die Kombination von fachwissenschaftlichen Inhalten, ihrem Unterhaltungsfaktor und eine leicht verständliche Darstellung.
Durch die Stammzellenforschung und das gezielte Verhindern des genetischen Zelltods versucht die moderne Medizin die natürliche Lebensspanne des Menschen zu verlängern. Wie dies bewerkstelligt werden soll und was Unsterblichkeit für Folgen hätte, wird in der Folge "Medizin auf dem Weg zur Unsterblichkeit - Ist ewiges Leben Fluch oder Segen? | Let's Denk #12" erläutert.


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Bausteine für Unterrichtsreihen

BANNER - Exemplarische Unterrichtsreihen bearbeitet-1.png


Unterrichtsreihe zum Thema Pränataldiagnostik

Hinführung


  • 1. Möglichkeit - Plakatgestaltung
Die SuS werden in Gruppen bezüglich ihrer Position zum Thema Pränataldiagnostik eingeteilt und erhalten dafür einen Text oder Rechercheauftrag. Es soll daraufhin ein Plakat mit Bildern, Zeitungsüberschriften o.Ä. entworfen werden, um die Plakate anschließend in Expertengruppe zu präsentieren und sich auszutauschen.
Mögliche Internetseiten auf denen die SuS recherchieren können:
Was ist die Pränataldiagnostik (PND)(Hallo-Eltern)
Wie viel Wissen tut uns gut? Chancen und Risiken der voraussagenden Medizin(Deutsche Bischofskonferenz)
Pränataldiagnostik und Schwangerschaftskonflikt aus ethischer Sicht (evangelische Medizin- und Bioethik)
  • 2. Möglichkeit - Zitat
„Jedes Kind ist liebenswert. Leben annehmen statt auswählen.“
In: Wie viel Wissen tut uns gut? Chancen und Risiken der voraussagenden Medizin(Deutsche Bischofskonferenz)
Zitat als Tafelanschrieb den SuS als stummen Impuls geben, Plenumsdiskussion
  • 3. Möglichkeit -


Problemstellung


  • 1. Möglichkeit - Podiumsdiskussion als Gerichtsverhandlung im amerikanischen Stil
Fragestellung: „Soll das Gesetz verabschiedet werden, das Behinderte aufgrund pränataler Diagnosen nicht abgetrieben werden können?“
Die Lehrkraft übernimmt dabei die Rolle des Richters und die SuS werden in ca. 5 Diskutanten für die Pro-Seite, ca. 5 Diskutanten für die Contra-Seite, ca. 4 Journalisten und den Rest der Klasse als Geschworene eingeteilt. Die Journalisten haben dabei die Aufgabe alle Argumente der Diskussion zu notieren und die Geschworenen notieren die für sie persönlich überzeugensten Argumente und entscheiden am Schluss den Ausgang der Verhandlung.
  • 2. Möglichkeit - Biologisches Input zur Unterfütterung des Themas
Reportage (ca. 15 Min.) - Vom Ende der guten Hoffnung - die überwachte Schwangerschaft (Planet Schule)
  • 3. Möglichkeit -

Selbstgesteuerte Problemlösung


  • 1. Möglichkeit - Podiumsdiskussion als Gerichtsverhandlung im amerikanischen Stil
Vor allem die SuS, die die Rollen der Geschworenen einnehmen, beschäftigen sich mit der Problemlösung und tragen diese am Ende bei der Urteilsverkündung dem Plenum vor.
- Welche vorgeburtlichen (pränatalen) Untersuchungen werden in der Reportage vorgestellt?
- Was kann pränatale Diagnostik leisten?
- Sind solche Untersuchungen gefährlich?
- „Schwangerschaft auf Probe“: Was meint das?
- Warum wird der Bluttest negativ empfunden?
- Welche Gefahr birgt pränatale Dagnostik für die Gesellschaft?
  • 3. Möglichkeit -


Kontrollierte Problemlösung


  • 1. Möglichkeit - Podiumsdiskussion als Gerichtsverhandlung im amerikanischen Stil
Während der Diskussion in der Gerichtsverhandlung lösen die SuS das Problem der, bei der Prblemstellung genannten, Fragestellung gemeinsam im Gespräch.
  • 2. Möglichkeit - Dilemma Diskussion
Frau und Herr Müller sind schon lange Patienten einer Kinderwunschklinik. Nach vielen Versuchen ist eine künstliche Befruchtung endlich gelungen. Bei der in der 15. SSW stattfindenden Ultraschaluntersuchung entdeckt der Arzt Anzeichen auf eine Erkrankung des Kindes an Trisomie. Als Arzt ist er nun in der Verpflichtung den werdenden Eltern seinen Verdacht zu äußern und zu einer Fruchtwasseruntersuchung zu raten um Klarheit zu gewinnen. Sollte diese Untersuchung den Verdacht bestätigen, würden sich seiner Einschätzung nach die Patienten gegen ein Kind mit Behinderung entscheiden wie es 90% seiner betroffenen Patienten tun. Eine solche Entscheidung steht seiner moralischen Überzeugung jedoch entgegen, dass jedes Leben lebenswert sei.
Arbeitsauftrag:
Wie würdest du anstelle des Arztes handeln: Zu einer Fruchtwasseruntersuchung raten und damit höchstwahrscheinlich eine Abtreibung des Kindes herbeiführen oder den Verdacht verschweigen um damit das Leben des Kindes schützen?
  • 3. Möglichkeit -


Sicherung


  • 1. Möglichkeit - Podiumsdiskussion als Gerichtsverhandlung im amerikanischen Stil
Die Lehrkraft übernimmt in der Rolle als Richter am Ende die Aufgabe einen Abschlussbericht als schriftliche Sicherung der Podiumsdiskussion zu verfassen. So haben alle SuS am Ende den gleichen Wissensstand und eine schriftliche Festigung um sich damit ggf. auf eine Klausur vorzubereiten.
  • 2. Möglichkeit - Schreibaufgabe
Schreibaufgabe Variante A
Deine schwangere Freundin erfährt, dass ihr ungeborenes Kind möglicherweise behindert ist. Sie bittet dich um deinen Rat.
Schreibaufgabe Variante B
In einem Zeitungsbericht wird veröffentlicht, dass der Bundesgerichtshof ein Gesetz verabschieden will, dass die Abtreibung von möglicherweise beeinträchtigten Kindern verbietet. Schreibe einen Leserbrief.
Schreibaufgabe Variante C
Schreibe eine dialektische Erörterung zu der Frage: Ist die Verwendung von pränataler Diagnostik zu rechtfertigen?
  • 3. Möglichkeit -


Transfer


  • 1. Möglichkeit - Brainstorming
„Wann ist ein Leben lebenswert?“
Bei der Diskussion dieser Fragestellung kann ein Transfer der zuvor gelernten Inhalte hin zu weiteren Themen des Ethikunterrichts geschaffen werden. In der Plenumsdiskussion können weitere Fragen z.B. zu Sterbehilfe und Abtreibung aufkommen. Es kann zudem einen Ausblick auf die Themenfelder Tugendethik, Utilitarismus, Verantwortungsethik und Menschenbilder der modernen Humanwissenschaften hergestellt werden.
Dabei wird die grundlegende Kompetenz des Argumentierens und Urteilens durch selbstständiges Reflektieren, begründetes Bewerten und kritisches Hinterfragen dieses moralischen und ethischen Sachverhaltes gefördert.
Der Film Gattaca (1997) ist eine fiktive Geschichte, die mit den Konsequenzen der menschlich-technischen Errungenschaften und den Einfluss der Technik auf die soziale Lebenswelt des Menschen zur Diskussion und zum Nachdenken anregen soll. Der Film spitzt die Folgen der Pränataldiagnostik zu und beschäftigt sich mit der Fragestellung „Was passiert mit unserer Gesellschaft, wenn sich alle Frauen pränatalen Diagnosen unterziehen würden?“.
Die SuS können mithilfe dieses Films als Transfer ihre Kompetenz zum Reflektieren weiter ausbilden und erhalten so ein feineres Gespür für das Thema der Pränataldiagnostik. Zudem können sie verschiedene Bereiche im Fach Ethik reflektiert miteinander verbinden und so Unterschiede und Gemeinsamkeiten feststellen.


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Unterrichtsreihe zum Thema Sterbehilfe

Hinführung


  • 1. Möglichkeit
GG, Auszug aus Art. 2, Abs. 2 :
„Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.“
10 Minuten

- Methodik: je nach gegebenen Möglichkeiten: Auszug an die Tafel/ auf eine Folie/ mit dem Beamer an die Wand projizieren - man kann diesen Auszug zunächst einmal mit ODER ohne Quellenangabe in den Unterricht einbringen - Mögliche Fragestellung: Was bedeutet dieser Auszug für euch? Was assoziiert ihr mit diesem Auszug? Stimmt ihr dem Auszug zu? Kennt ihr Situationen aus dem Alltag, wo die Einhaltung schwierig ist? Woher könnte diese Aussage stammen? - Didaktik: stiller Impuls, Schüleraktivierung, Interesse/ Motivation der SuS wecken - "Frage: Wie ist das mit dem Tod?" stellt eine mögliche Überleitung zu den Fragen der Problemstellung

  • 2. Möglichkeit
Online-Video - Von der Freiheit zu sterben - Sterbehilfe oder Pflicht zu leben (Let's denk auf der Video-Plattform Youtube)
Das Video bietet eine Einleitung in die Selbstbestimmungsfrage des Todes und kann somit voraussetzungsfrei zur Einführung des Themas Sterbehilfe eingesetzt werden. Bis Minute 3:37 werden die vier Formen von Sterbehilfe hinsichtlich ihrer Praxis und Rechtslage in Deutschland erklärt (aktive, indirekte, passive Sterbehilfe, Beihilfe zum Suizid). Daran anschließend wird die Frage gestellt, ob und wie die Rechtslage geändert werden sollte. Diese könnte im Unterricht nach der Besprechung der vier Formen zunächst frei diskutiert werden. Bis Minute 7:30 werden daraufhin verschiedene Pro- und Contra-Argumente erläutert. Diese können im späteren Unterrichtsverlauf in der angeleiteten Problemlösungsphase integriert werden. Im letzten Teil des Videos nimmt der Veröffentlicher persönlich Stellung. Dieser Teil sollte unter Umständen nicht gezeigt werden, um die eigene Meinungsbildung der SuS nicht vorzuprägen. Je nachdem, wie das Video im Hinblick auf den weiteren Unterrichtsverlauf eingesetzt werden möchte, variiert der Zeitbedarf zwischen ca. 10 und 30 Minuten.
  • 3. Möglichkeit
Karikatur - Mit spitzer Feder (Thüringen Allgemeine Zeitung/NEL)

- 5-10 Minuten - Methodik: Bild je nach gegebener Möglichkeit mit dem Beamer/ mit der Folie an die Wand projizieren, an die Tafel schreiben - Zweischrittige Bildbeschreibung: 1. Schritt: reine Beschreibung, 2. Schritt: analysieren - Didaktik: stiller Impuls, Aktivierung, Interesse der SuS wecken, Kompetenzen, die gefördert werden: Wahrnehmen/ Deuten - Übergang schaffen, indem man mit den SuS gemeinsam eine Problemstellung formulieren, die anhand der Karikatur ersichtlich wird. - Eine mögliche Schwierigkeit bei dieser Hinführung ist dann gegeben, wenn es SuS gibt, die mit dem Begriff noch nichts anfangen können, und daher erst einmal abgeschreckt sind


Problemstellung


  • Mögliche Einstiegsfragen
- Wenn wir ein Recht auf Leben haben, haben wir dann auch ein Recht auf Sterben?
- Gilt die Selbstbestimmung auch beim Sterben?
- Grenzenlose Selbstbestimmung?
- Sollten wir selbst über die Art und Weise und den Zeitpunkt unseres Todes entscheiden dürfen?

- Zeit: 15-20 Minuten - Methode: Think-Pair-Share Think: Notizen, Einzelarbeit Pair: Mit dem Partner austauschen Share: Gedanken/ Meinungen im Plenum besprechen - Didaktik: eine Art "Brainstorming",  Aktivierung aller Lernende,n Herabsetzen der Hemmschwelle zur Beteiligung im Plenum, da ein vorangehender Austausch mit dem Nachbar ermöglicht wi,rd Selbstständige Auseinandersetzung mit einer Fragestellung Lernziele: Erworbenes Wissen aktiv anwenden oder überprüfen könne, Erfahrungen oder Ergebnisse im Plenum kommunizieren können - Kompetenzen die gefördert werden: Kommunikationsfähigkeit, Diskursfähigkeit, Darstellungskompetenz der eigenen Meinung, Argumentieren und Urteilen durch begründetes Bewerten und kritisches Hinterfragen


Selbstgesteuerte Problemlösung


  • 1. Möglichkeit
Arbeiten mit Fallbeispielen:
a) Fallbeispiele anhand verschiedener Nationen in Gruppenarbeit bearbeiten und vorstellen:
Online- Dokument - Reader Medizinethik (Fachverband Ethik e.V.)

- 30 Minuten - Sozialform: Gruppenarbeit - Methodik: aus dem gegebenen Material sollen die SuS in der Erarbeitungsphase jeweils zu ihrer zugeordneten Nation 1. den Text lesen, 2. eventuelle Fragen klären,3. die Kernthese und die angegebenen Argumente herausarbeiten und auf eine Folie schreiben, 4. untereinander diskutieren, inwiefern sie zustimmen oder nicht. Darafhin soll jede Gruppe ihre Ergebnisse im Plenum vorstellen. Nachdem alle Gruppen ihre Ergebnisse vorgestellt haben, kann eine Diskussionsrunde hinsichtlich der Problemfrage angeleitet werden. - Didaktik: Kompetenzen die gefördert werden: Textverständnis, Urteilsbildung, Reflexion

b) Fallbeispiele anhand verschiedener Formen in Gruppenarbeit bearbeiten und vorstellen
Online- Dokument - Sterbehilfe (Uni Trier)
Online- Dokument - Sterbehilfe (bpb.de)
c) zu den Fallbeispiele intuitiv eine Entscheidung treffen/ Meinung bilden
eigene Beispiele ausdenken/ aus dem Lehrbuch heraussuchen o.ä.
  • 2. Möglichkeit
Online- PDF - Sterbebegleitung statt Sterbehilfe (Konrad Adenauer Stiftung)
  • 3. Möglichkeit
Diskussion mit Rollenkarten - Sterbehilfe (Uni Trier)



Kontrollierte Problemlösung


  • 1. Möglichkeit
Interaktive Europa- Karte
Online-Karte - rechtliche Situation zur Sterbehilfe in der Europäischen Union (bpb.de)
  • 2. Möglichkeit
verschiedene Standpunkte zur Sterbehilfe
Online-Videos - Positionen zur Sterbehilfe: Von Kirche bis Zivilgesellschaft (bpb.de)


Sicherung


  • 1. Möglichkeit
Fallbeispiele den verschiedenen Formen (aktiv, passiv usw.) zuteilen
Online- Dokument - Sterbehilfe


Transfer


  • Fragestellungen
- Gibt es lebensunwertes Leben?
- Gibt die Sterbehilfe dem Leben wieder einen Wert?
  • Schreibaufgabe
-Brief an eine/n Politiker/in



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Einzelnachweise

  1. Hessisches Kultusministerium: Kerncurriculum gymnasiale Oberstufe Ethik (S. xy)



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