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E1.1 - Antike Glücksvorstellungen

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Themenübersicht: Internetmaterialien für die Fächer Ethik und Philosophie


Auf dieser Seite finden Sie Internet-Materialien zu dem Inhaltsfeld „Antike Glücksvorstellungen“ der Einführungsphase 1.

Folgende Ausführung findet sich zu diesem Inhaltsfeld im Kerncurriculum für Hessen:
„Die Vorstellungen vom Glück erscheinen heute ausgesprochen ambivalent und reichhaltig. Viele Bereiche der heutigen ökonomisch geprägten Lebenswelt versprechen Glück und die Befriedigung von nahezu allen Bedürfnissen durch Produkte. Produkt- und Markenmilieus zeigen gesellschaftliche Zugehörigkeiten an, begleiten uns lösungsorientiert in beinahe allen Fragen der praktischen Lebensführung und liegen motivierend Arbeits- und – mit Blick auf das Eröffnen von Lebenschancen – oft auch Bildungsanstrengungen zugrunde.

Angesichts dieser Lebenswirklichkeit erscheint die Hinwendung zu Innerlichkeit und Verzicht als ideologiekritischer Akt der Befreiung eines in Arbeits- und Konsumprozessen fixierten Geistes. Die Gegensätzlichkeit der Vorstellungen mit Blick auf die Frage, was denn ein ge- lingendes, glückliches Leben sei, scheint mit Blick auf den Gestaltcharakter der Thematik „Glück“ ein reflexives Ausloten des Begriffs aus divergierenden Perspektiven nahezulegen.

Der Zusammenhang von Glück und dem Erlangen eines Verständnisses vom Glück hat das Thema „Glücksvorstellungen“ seit der Antike zum Gegenstand der Philosophie gemacht und sogar das Glücklichsein mit der philosophischen Einsicht selbst verknüpft, ohne den Begriff ganz aus dem Bereich des Schicksalhaften herauszulösen. Ist Glück bloß ein äußerer auf Reichtum und Besitz gerichteter Zufall oder steht es im Zusammenhang mit der seelischen Verfassung des Menschen, seiner Lebensführung, seiner Wahrnehmungsfähigkeit und seinen Tugenden? Gibt es in Glückszusammenhängen gleichsam Werkgerechtigkeit? Von diesen Fragen des menschlichen Geschicks bewegen sich glückstheoretische Überlegungen bereits in der Antike hin zur Frage nach dem Zusammenhang von Individuum und Gemein- wesen. In diesem Fragehorizont des Problemgegenstands wird nun auch die Natur des Menschen in anthropologischer Schätzung bedeutend. Kann Glück dort sein, wo der Mensch sich verfehlt?”[1]


Im Curriculum für Hessen findet sich außerdem die Unterteilung der Glücksethiken in die drei Hauptthemen Eudaimonia (Aristoteles), Hedonismus (Epikur) und die Ethik der Stoa. Das höchste Gut wird in der Antike unter anderem als Glückseligkeit, Freiheit, gelingendes oder gottgefälliges Leben beschrieben.


Diese Seite wurde erstellt von: Katharina Büttner, Truc Quynh Dang, Aylin Kaya


Jahrgangsstufe E1.1 - Antike Glücksvorstellungen
1. Hintergrund
2. Unterrichtsmaterialien
3. Bausteine für exemplarische Unterrichtsreihen


Hintergrund

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Eudaimonia (Aristoteles)



Die Vorstellung von Glück ist bei Aristoteles fest mit seiner Vorstellung über das sinnvolle und gelungene Leben, über Eudaimonia, und über die Tugenden verbunden. Er versteht Glück nicht als Selbstzweck, sondern als eine Folge aus einem Handeln, welches sich nach einem sinnvollen und gelungenen Leben richtet. Handlungen, die der Tugend folgen, werden dann als glückhaft empfunden.
Dieses Skript zum Vortrag „Das Glück bei Aristoteles“ von Prof. em. Bernd Schmidt beinhaltet eine ausführliche Vorstellung der aristotelischen Glücksvorstellung. An dieser Stelle muss auf die Unterscheidung der Begriffe „Glückseligkeit“ und „Glück“ hingewiesen werden, die in diesem Skript genauer ausgeführt werden. Um Aristoteles Glücksbegriff (Punkt 5 im Skript) angemessen verstehen zu können, ist ein Verständnis seiner Vorstellungen von „Eudaimonia“ (Punkt 3 im Skript) und „Tugend“ (Punkt 4 im Skript) Voraussetzung. Es wird also dringend empfohlen, die Themen Eudaimonia und Tugend zumindest zu überfliegen.
Dieser umfangreiche Text bietet sich als Vorbereitungslektüre zur „Nikomachische Ethik“ von Aristoteles an. Abwechselnd in Sätzen und Stickpunkten wird nach und nach die Philosophie von Aristoteles mit genauen Zitaten aus der Nikomachischen Ethik vorgestellt. Zusätzlich werden einige praktische Beispiele angeführt. Die Zitate aus der Nikomachischen Ethik können auch im Unterricht bearbeitet werden. Ausschnitte aus dem Vortrag können genutzt werden, um die Passagen des antiken Originaltextes besser zu verstehen.


Dieser Essay von Jan Kästner befasst sich mit der Frage nach der Aktualität von Aristoteles’ Glücksdefinition in den aktuellen Diskussionen zum Thema Glück. Nach einer Einführung in die aristotelischen Bestimmung von Glück wird diese mit zwei unterschiedlichen Beispielen aktuellerer Glücksbestimmungen verglichen. Besonders interessant ist das Kapitel der ökonomischen Glücksforschung. Sein Vergleich mit der aristotelischen Bestimmung von Glück ist an manchen Stellen etwas kurz gefasst. Der Vergleich der aristotelischen Glücksbestimmung mit aktueller Glücksforschung wie in diesem Beitrag eignet sich auch für eine Vertiefungsphase im Unterricht. Allerdings wird darauf hingewiesen, dass man bei der Unterrichtsplanung darauf achten muss, ob Aristoteles' Verständnis von Glück oder von Glückseligkeit (eudaimonia) behandelt werden soll.


In diesem Skript der Fernuniversität Hagen zur praktischen Philosophie finden Sie ab S.56 bis S. 62 einen Überblick zu antiken Glücksvorstellungen von Aristoteles, Epikur und der Stoa. Dieser Überblick ist somit hilfreich für eine grobe Auseinandersetzung mit dem Themenbereich „antike Glücksvorstellungen“ im Allgemeinen. Die Darstellung der antiken Glücksvorstellung von Aristoteles dient gut als zusammenfassende Orientierung. Diese relativ einfach geschriebene Zusammenfassung der antiken Glücksvorstellungen kann auch an Schülerinnen und Schüler der Oberstufe ausgegeben werden. Es wird allerdings empfohlen, eine Bearbeitung dieses Materials aufgrund seiner Informationsdichte in Gruppenarbeit (beispielsweise in Expertengruppen) durchzuführen.


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Hedonismus (Epikur)



In diesem Online-Interview „Hedonismus - Aus dem einen Leben das Beste machen“ von Hartmut Wewetzer, klärt der Philosoph Bernulf Kanitscheider über die Missverständnisse der Hedonisten im Alltag auf. Er berichtet über die Geschichte der hedonistischen Theorie und erläutert, auf welcher Grundidee das hedonistische Konzept ruht. Des Weiteren werden Antworten auf aktuelle Fragen gegeben, die der Hedonismus aufwirft, z.B. Wie steht der Hedonist zur Energiewende? Es ist anzumerken, dass einzelne Abschnitte des Interviews übersprungen werden können, da sie lediglich persönliche Fragen zum Interviewpartner beantworten. Dieser Online-Artikel eignet sich in gekürzter Form gut als Unterrichtsmaterial zur Einführung in das Thema „Hedonismus“.


Der Philosoph Bernulf Kanitscheider veröffentlichte im Jahr 2008 in der Zeitschrift „Aufklärung und Kritik“ seinen Essay mit dem Titel „Hedonismus – eine naturalistische Ethik“. Dieser Essay, der oben verlinkt wurde, wird auf der Homepage der Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg (GKPN) als PDF-Datei zur Verfügung gestellt. Es handelt sich um einen zwölfseitigen Text, der einen tiefen Einblick in die Entstehungsgeschichte des Hedonismus gewährt. Zur Kontextualisierung werden zunächst Grundlagen in der griechisch-römischen Antike vermittelt. Darauffolgend wird Rezeption des Hedonismus erläutert und ein Übergang zum Utilitarismus vollzogen. Es sei darauf hingewiesen, dass der Text sehr anspruchsvoll ist und im Unterricht nur gut durchdacht eingesetzt werden sollte. Es ist zu empfehlen, den Text den Schülerinnen und Schüler in gekürzter Form vorzulegen und einzelne Abschnitte in Gruppen erarbeiten zu lassen.


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Ethik der Stoa



Auf dieser Seite findet man einen Online-Podcast über die Stoa und ihre Glücksvorstellungen. Es wird erläutert, wie man im Sinne der Stoa dauerhaft glücklich wird, wie man ein glückliches Leben führt und was überhaupt das Ziel der stoischen Glücksphilosophie ist. Zu diesen Thesen werden einige Beispiele angeführt. Der Podcast wird langsam und deutlich gesprochen, sodass man den Sprechern leicht folgen kann. Der Fokus liegt auf dem Philosophen Epiktet. Der Podcast kann als zusammengefasste Orientierung dienen, ist aber nicht vollständig, so wird beispielsweise nicht auf die Tugendvorstellung der Stoa eingegangen. Zu einer inhaltlichen Vertiefung wird eine weitere Auseinandersetzung mit der Stoa auf der Grundlage von Primärtexten empfohlen. Das dazugehörige Transkript lässt sich ebenfalls finden.


In diesem Artikel wird das Thema „Glück“ im Allgemeinen und in der antiken Philosophie erläutert. Die stoische Vorstellung von Glück wird knapp und übersichtlich beschrieben. Dieser nicht wissenschaftlich geschriebene Artikel dient lediglich als Überblick über das Thema. Die Glücksvorstellung der Stoa wird hier nur in einem Abschnitt grob erläutert und es fehlen noch einige vertiefende Aspekte wie z.B. Tugend. Der Artikel ist angenehm zu lesen und kann zur Informationsgewinnung in der 11. Klasse dienen.


Hier findet sich ein Ausschnitt aus dem Buch „Trostschriften von Seneca“. In diesem Abschnitt geht es darum, wie man glückselig leben kann: Was ist gut, was ist schlecht, was für eine Rolle spielt die Seele oder die Tugend? Diese Fragen werden angesprochen und beantwortet. Das Buch kann als Einführung für die Lehrkraft verwendet werden bzw. als weiterführende Literatur über das Thema „Glücksvorstellung der Stoa“.


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Unterrichtsmaterialien

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Eudaimonia (Aristoteles)



Sie finden hier eine Materialiensammlung vom Fachverband Ethik zu Aristoteles, gegliedert nach Themenschwerpunkten. Von S.11 bis S.17 findet sich Material zum Themenbereich „Glück und Moral“. Nach einer kurzen Zusammenfassung der aristotelischen Glücksvorstellung folgen drei Textauszüge aus der Nikomachischen Ethik, die thematisch Aristoteles’ Vorstellung von Glück als erstes Ziel, den Fragen nach den Wegen zum Glück und Glückseligkeit behandeln. Konkrete Arbeitsaufträge für Schülerinnen und Schüler zu diesem Themenbereich findet man hier allerdings nicht. Am Ende der Materialiensammlung befindet sich eine Literatursammlung zu Aristoteles im Allgemeinen.


Dieses fiktive Interview zwischen Meyer-Classen und Aristoteles beschäftigt sich mit Aristoteles Vorstellung von Glückseligkeit. Es stellt kurz und mithilfe von simpler Sprache den wesentlichen Inhalt seiner Glücksvorstellung vor. Durch den einfachen Schreibstil und den Fokus auf die wesentlichen Inhalte der aristotelischen Glücksvorstellung kann es gut im Unterricht eingesetzt werden. Ein Vorschlag wäre, dieses Interview als Einstieg in das Thema oder als Begleitmaterial zur Bearbeitung der Primärliteratur (Als eine Art Sicherung) zu verwenden. Die Form des fiktiven Interviews mit einem im Unterricht behandelten Philosophen ist außerdem eine gute Anregung für eine kreative Schreibaufgabe.


Diese Materialiensammlung dient zur vertiefenden Beschäftigung mit Aristoteles im Unterricht. Die Schwerpunkte liegen auf der Tugendlehre, der Eudaimonia (Glückseligkeit) und den typischen Lebensformen von Aristoteles. Man findet zunächst zwei zusammenfassende Seiten, die die den Weg zur Eudaimonia schrittweise erläutern. Anschließend folgt Primärliteratur zu den oben genannten Schwerpunkten inklusive Arbeitsaufträgen in unterschiedlichen Sozialformen. Besonders erwähnenswert ist die Aufforderung zur kritischen Reflexion am Ende jedes Primärtextes.


Dieses Begleitmaterial der Hessischen Lehrkräfteakademie zeigt eine mögliche Umsetzung des Aspekts der „Eudaimonia“ im Themenfeld „Antike Glücksvorstellungen“. Exemplarisch wird hier die Verknüpfung dieses Themenfeldes mit den im Kerncurriculum aufgeführten Bildungsstandards/Kompetenzbereichen dargestellt. Außerdem beinhaltet es eine vorausgehende Problemstellung, die Lernaktivitäten der Schülerinnen und Schüler und eine Liste der zu verwendenden Literatur. Das Beispiel des hessischen Kerncurriculums ist sehr knapp formuliert und enthält keine konkreten Arbeitsaufträge. Der Fokus liegt primär auf der exemplarischen Darstellung der Verknüpfung eines Schwerpunktes aus einem gewählten Themenfeld mit dem Erwerb von Kompetenzen.


Es wird außerdem empfohlen, auch einen Blick auf die Puma-Seite „Antike und moderne Tugendethik“ zu werfen, da die aristotelische Glücksvorstellung eng mit seiner Tugendethik verbunden ist. Auf dieser Seite finden sie dann entsprechende Hintergrundinformationen und eine ausführliche Materialiensammlung zum Thema „Tugendethik“.


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Hedonismus (Epikur)



Der Bayerische Rundfunk stellt auf ihrer Website hilfreiche Unterrichtsmaterialien zum Thema Hedonismus u.A. für den Ethikunterricht zur Verfügung. Für den Unterricht sind drei Arbeitsblätter vorgesehen, die mithilfe einer ca. 15-minütigen Audio-Datei, die in drei Ausschnitten zur Verfügung stehen und thematisch gegliedert sind, bearbeitet werden können. Die Schüler und Schülerinnen hören gemeinsam die Audio-Datei über das Lustprinzip des antiken Philosophen Epikur sowie das hedonistische Kalkül und Wege, sich von Unlüsten wie Angst und Schmerz zu befreien. Der Informationstext „Einsatz im Unterricht“ gibt einen groben Vorschlag zum Ablauf im Unterricht. Als Zusatzmaterial ist ein Kreuzworträtsel aufzufinden. Lösungen zu den Arbeitsblättern und zum Quiz sind vorhanden. Außerdem sind Gedankenanregungen zur Nacharbeit nachzulesen. Die vorgeschlagene Nacharbeit besteht aus aktuellen Fragen der modernen Zeit. Darüber hinaus wird ein Lehrplanbezug der Thematik hergestellt und darauf hingewiesen, dass die Unterrichtsmaterialien erst ab dem 9. Schuljahr behandelt werden sollten. Für optimal gehalten wird die Durchführung in der 11./12. Klasse.


Der Raabe-Verlag stellt Unterrichtsmaterialien und Arbeitsblätter mit didaktisch-methodischen Überlegungen als PDF-Datei auf ihrer Website online. In der oben verlinkten Website ist eine Vorschau zu einer Unterrichtseinheit zu den Grundpositionen der philosophischen Ethik zu finden, die abwechslungsreich aufgearbeitet werden. Die Vorschau ist urheberrechtlich geschützt, weshalb auf jeder Seite das Wasserzeichen „Vorschau“ hinterlegt ist. Zu allen Texten, Karikaturen usw. sind Fragestellungen und Arbeitsaufträge formuliert, die als Kopiervorlagen für den Unterricht gut geeignet sind. Im Folgenden Empfehlungen, wie zwei ausgewählte Materialien zum Hedonismus im Unterricht eingesetzt werden können.
Der Comicstrip (M4) „Auf der Suche nach dem Glück“ auf Seite 12 eignet sich hervorragend als Unterrichtseinstieg. Er veranschaulicht, wie ein Mann auf der Suche nach dem Glück auf verschiedene Vorstellungen trifft. Dabei stößt er auf die Begriffe „Epikureismus“ und „Hedonismus“. Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, mithilfe des Comicstrips eigenständig ein Vorverständnis zu den Termini zu entwickeln. Die darunter aufgeführten Fragestellungen regen zusätzlich zur ersten kritischen Auseinandersetzung mit dem Hedonismus an.
Nach der Einführung kann zur Vertiefung der Text (M5) „Epikur – Lust ist das Höchste Lebensziel“ auf Seite 13 herangezogen werden. Der einseitige Text ist inhaltlich sehr gut strukturiert und einfach zu verstehen. Zu empfehlen ist, dass die Schülerinnen und Schülern ihn in Einzelarbeit lesen und die Aufgabenstellungen erarbeiten. Lösungsvorschläge für die Aufgaben sind auf Seite 14 zu finden. Die Ergebnisse sollten unter der Moderation der Lehrkraft im Plenum ausgetauscht werden.
Zur weiteren Vertiefung und zum Abschluss des Hedonismus, kann auf die Unterscheidung zwischen Glück und Vergnügen bei Epikur eingegangen werden. Hierzu empfiehlt sich der Einsatz des Materials M6 „Glück und Vergnügen – Wo liegt der Unterschied?“ im Unterricht. Es handelt sich hierbei um ein Bild, auf dem feier- und trinkfreudige Jugendliche zu sehen sind. Die Aufgabe der Schülerinnen und Schüler ist es, die im Bild zum Ausdruck kommende Freude mit der Glücksvorstellung Epikurs zu vergleichen. Auf diese Weise kann die Lehrkraft prüfen, ob die Position Epikurs tatsächlich verstanden wurde und das Thema abgeschlossen werden kann.


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Ethik der Stoa



  • Online-Material - Die Stoa (schmidt-bernd.eu)
Die Stoa fasst nicht das Glück, sondern die Tugend als wichtigstes Lebensprinzip auf. Man kann demnach die Glückseligkeit nur erlangen, wenn man nicht nach dem Glück sucht, sondern sich bemüht, ein der Natur gemäßes und zugleich tugendhaftes Leben zu führen. Die Ataraxia (Seelenruhe, Zustand des inneren Friedens) folgt dann wie von selbst.
Das Skript zum Vortrag von Prof. em. Bernd Schmidt bietet nicht nur einen Einblick in die Vorstellungen der Stoa, sondern geht auch explizit auf die Ethik und die Glücksvorstellungen der Stoiker ein. Eine ausführliche ERläuterungen des Glück im Sinne der Stoa wird dem Leser ab Punkt 5 im Skript geboten. Die Texte im Skript sind anschaulich und verständlich, weshalb es möglich ist, den Schüler*innen einzelne Textpassagen zum Lesen herauszukopieren. Einzelne Zitate von den Philosophen der Stoa, sowie die verschiedenen Ansichten von Glück können mithilfe dieser Grundlage ebenfalls im Unterricht diskutiert werden.


Das höchste Gut bzw. der sittliche Wert nach der Stoa wird gemäß der stoischen Telos-Formel bestimmt. In Sinne dieser Formel sollte sich der Mensch sein eigenes Wesen im Sinne einer Übereinstimmung mit der Natur zueignen. In der hier verlinkten PDF-Datei, die erst nach der nmeldung auf dem Portal erhältlich ist, findet man ab Seite 22 Texte zu den Glücksvorstellungen der Stoa. Es werden die stoische Kernthese zur Erlangung des Glücks und die Telos-Formel angeführt. Darüber hinaus wird noch die Oikeiosis-Lehre erläutert.
„Oikeiosis“(griechisch: Zueignung oder auch Selbsterhaltungstrieb) wird üblicherweise als ein Prozeß verstanden, durch welchen der Mensch nach und nach seiner selbst gewiss und mit sich vertraut werden kann. Die Schülerinnen und Schüler, die das Thema interessiert, können mehr darüber lesen. Die Fakten sind übersichtlich und das Wichtigste wird durch gelbe Kästen hervorgehoben. Ab Seite 152 lassen sich außerdem noch einzelne Fragestellungen finden, die auch beantwortet werden und zur Ergebnissicherung verwendet werden können. In der PDF-Datei befinden sich noch mehr Ausführungen zu anderen Glücksvorstellungen. Die Quelle ist gut für die Oberstufe geeignet.


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Weiterführende Links zum Thema Glück


In diesem Bereich werden weiterführende Links zum Thema Glück aufgeführt, die nicht unter die Kategorie „Antike Glücksvorstellungen“ fallen. Dennoch können diese für die Bearbeitung des Themas Glück im weiteren Unterrichtsverlauf von Nutzen sein. Einige Artikel und Interviews geben unterschiedliche philosophische Denkrichtungen zum Thema Glück wieder, andere setzen sich vertiefend mit der Philosophie des Glückes auseinander.

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Einzelnachweise

  1. Hessisches Kultusministerium: Bildungsstandards und Inhaltsfelder. Das neue Kerncurriculum für Hessen. Oberstufe - Gymnasium - Ethik (S. 23)



Themenübersicht: Internetmaterialien für die Fächer Ethik und Philosophie