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Gewissen und Verantwortung 7/8 - Unterrichtsmaterialien

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Unterrichtsmaterialien

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Gewissen


Wie hilft uns das Gewissen dabei, zwischen richtig und falsch zu unterscheiden? Mit anschaulichen Beispielen und leicht verständlichen Erklärungen bietet es Denkanstöße für die Auseinandersetzung mit moralischen Fragen. Lehrkräfte können das Video ideal als erzählerischen Einstieg in den Unterricht nutzen, um eine lebendige Diskussion über Verantwortung, Ethik und persönliche Entscheidungen anzuregen.


In diesem Rollenspiel geht es um das „schlechte Gewissen“, das jeder von uns schon einmal erlebt hat. Mit kurzen, anschaulichen Szenen, wie dem Schummeln beim Kartenspiel oder dem Stehlen von Geld, können die Schüler*innen in verschiedene Rollen schlüpfen und das Gefühl von Schuld und Unfairness nachstellen. Im Rollenspiel überlegen sie, wie sich das schlechte Gewissen körperlich ausdrückt und was man tun kann, um es loszuwerden. Ein spannendes und praktisches Spiel, um über persönliche Werte und Moral nachzudenken.


Verantwortung


In dem Erklärvideo wird die Unterscheidung zwischen retrospektiver und prospektiver Verantwortung verdeutlicht. Hierbei werden die vier Aspekte, die bei einer Handlung eine Rolle spielen, aufgezeigt. Dabei handelt es sich um den Verantwortungsträger als handelndes Subjekt, das Verantwortungsobjekt als durchgeführte Handlung, die kontrollierende Instanz sowie die Wertebasis. Das Video kann im Unterricht für die Vertiefung des Themas „Verantwortung“ genutzt werden, indem die Aspekte einer Handlung auf ein Fallbeispiel angewendet werden.


Moral


Kann man ein Versprechen geben, obwohl man weiß, dass man es nicht einhalten kann? Ist eine Notlüge in manchen Fällen gerechtfertigt? Im Erklärvideo "Das unehrliche Versprechen Dilemma" von Andreas Lorson wird dieses moralische Dilemma beleuchtet. Es regt zum Nachdenken über die ethischen Grenzen der Ehrlichkeit und die Verantwortung für unsere Worte und Taten an. Ein interessanter Denkanstoß für die Auseinandersetzung mit moralischen Fragen im Alltag. Das Video kann im Unterricht für den Einstieg in die Themen Gewissen und Verantwortung eingesetzt werden, beispielsweise durch eine Plenumsdiskussion.


Der Ethikunterricht der Klassen 5 bis 13 zielt darauf ab, Schüler*innen zur ethischen Urteilsbildung und reflektiertem Handeln zu erziehen. Ein spannender Ansatz ist die Arbeit mit Dilemma-Diskussionen: Dabei überlegen die Lernenden, wie sie in schwierigen moralischen Situationen handeln würden und begründen ihre Entscheidungen. Diese Methode fördert nicht nur das moralische Denken, sondern auch wichtige Fähigkeiten wie Empathie und Entscheidungsfähigkeit.
Die bereitgestellten Materialien bieten alles, was Sie für eine fundierte Unterrichtsreihe benötigen:
  • Acht Dilemmasituationen mit tabellarischer Analyse,
  • Grobplanung mit Zielen, Inhalten und Material,
  • Lektionspläne für sechs Einheiten,
  • Arbeitsblätter und Zusatzmaterialien für die Lehrperson.
In diesem Material findest du acht packende Dilemmas, die Schüler*innen vor echte Entscheidungssituationen stellen: Soll man der nächste YouTube-Star werden oder droht der Absturz? Was tun bei der Berufswahl? Steht die Klassenfahrt oder die geliebte Katze im Vordergrund? Diese und weitere spannende Fragestellungen regen nicht nur zum Nachdenken an, sondern fördern auch das Verständnis für zentrale Themen wie Gewissen und Verantwortung. Durch die Auseinandersetzung mit den Dilemmas lernen die Schüler*innen, das Gelernte auf ihren Alltag zu übertragen und reflektierte Entscheidungen zu treffen.

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Die Moral Machine ist eine interaktive Plattform, auf der Schüler*innen moralische Entscheidungen treffen können, die später von selbstfahrenden Autos getroffen werden. Sie stellen sich Fragen wie: Sollte das Auto zwei Mitfahrer oder fünf Fußgänger retten? Die Entscheidungen können einzeln oder in Gruppen getroffen und anschließend diskutiert werden. Besonders geeignet für den Einsatz im Ethikunterricht, um komplexe moralische Fragestellungen zu thematisieren und die Diskussion über technologische Verantwortung zu fördern.


Gut und Böse


Die Online-Plattform Planet Schule lädt gemeinsam mit Knietzsche, dem kleinsten Philosophen der Welt, dazu ein, über die großen Fragen des Lebens nachzudenken. Im Mittelpunkt steht das Thema Gut und Böse – ein spannender Einstieg in den Lehrplanbereich Die Würde des Menschen II im 7. Bildungsjahrgang.
Die Schüler*innen erkunden, was Gut und Böse für sie persönlich bedeuten, und begegnen dabei in Märchen klar gezeichneten Gegensätzen zwischen guten und bösen Figuren. Ein 3-minütiges Erklärvideo und fünf kreative Arbeitsblätter unterstützen den Lernprozess und fördern das Verständnis zentraler moralischer Fragen. Die Materialien thematisieren nicht nur die Bedeutung der Begriffe, sondern auch deren Relevanz im Alltag – ideal für den Ethikunterricht und frei verfügbar auf Planet Schule!


Selbstfindung und Abgrenzung


In dem Film wird das Porträt von Nico Rücker, einem außergewöhnlichen Achtklässler, der seinen eigenen Weg geht, dargestellt. Statt sich mit Freunden zu treffen, verbringt Nico seine Freizeit damit, dem Hausmeister bei Reparaturen zu helfen oder den Rektor bei PC-Arbeiten zu unterstützen. Obwohl er von Gleichaltrigen oft gehänselt wird, erhält er von Erwachsenen viel Anerkennung für seine Tätigkeiten. Dieses Video bietet eine Gelegenheit, im Unterricht über wichtige Themen wie Identität, Toleranz und das Zusammenleben in der Schule zu sprechen. Dieses Porträt kann im Rahmen eines Unterrichtseinstiegs genutzt werden, um Schüler*innen zu zeigen, wie sie ihre eigene Identität finden und lernen, Anderssein zu akzeptieren.


Das Lied von Curse thematisiert den philosophischen Begriff der Freiheit und seine facettenreiche Bedeutung. Im Unterricht kann man das Lied als Einstieg für Themen wie Selbstbestimmung, Identität sowie Abgrenzung benutzen. Es regt zum Nachdenken an, wie sich das eigene Ich vom anderen Ich unterscheidet und lässt im gemeinsamen Gespräch Raum über die Erfüllung der Erwartungen von anderen nachzudenken. Damit schließt das Lied wunderbar den Kreis, um über den abstrakten Begriff der Abgrenzung zu philosophieren.


Zur Herausbildung der eigenen Identität gehören Anerkennung, Selbstwahrnehmung, aber auch Abgrenzung. In sozialen Medien wie WhatsApp, Instagram und Snapchat suchen Jugendliche Identifikation. Doch die Gefahren des Konsums sind groß. Seit 2019 führt das Deutsche Zentrum für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters (DZSKJ) am Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf (UKE) im Auftrag der DAK-Gesundheit eine Längsschnittstudie zum Mediennutzungsverhalten von Kindern und Jugendlichen in Deutschland durch. Die Längsschnittstudie ermöglicht Mediennutzungsmuster von Kindern und Jugendlichen in Deutschland und die Prävalenz des problematischen Nutzungsverhaltens über den Ausbruch der Pandemie hinweg abzubilden. In der sechsten Erhebungswelle (September 2023) wurde untersucht, wie sich die Mediennutzung unter Kindern und Jugendlichen in Deutschland in der post-pandemischen Phase entwickelt. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der problematischen Nutzung sozialer Medien und assoziierte Faktoren. Um die Suchtgefahr der sozialen Medien einzudämmen, plädiert Suchtexperte Professor Dr. Rainer Thomasius für Aufklärung und einen verstärkten Jugendschutz. „Der hohe Anteil der Kinder und Jugendlichen, die soziale Medien, digitale Spiele und Streaming-Dienste in einem die Gesundheit gefährdenden Ausmaß nutzen, ist besorgniserregend. In jeder vierten Familie äußern Eltern Unsicherheiten und Unterstützungsbedarf bei der Anleitung ihrer Kinder. Medienerzieherische Maßnahmen und frühe Hilfen müssen sich daher gleichermaßen an Kinder und ihre Eltern richten, um eine gesunde und altersadäquate Mediennutzung in der nachwachsenden Generation zu fördern."
Doch wie kann man die Jugendlichen besser vor der digitalen Welt schützen? Wie kann man das Konsumverhalten besser kontrollieren? Der Artikel zur Studie bietet hiermit Anregungen über einen aufgeklärten und gesunden Umgang sozialer Medien nachzudenken. Der Text spricht verbindliche Unterrichtsinhalte wie Selbstwahrnehmung, Eigenverantwortung, Sucht und Selbstbestimmung an und regt zur kritischen Reflexion im Plenum an. Um sich tiefer mit den Erkenntnissen zu beschäftigen, kann man sich auch direkt mit der Studie auseinandersetzen.