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Q3.3 - Schuld und Strafe: Unterschied zwischen den Versionen

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Auf dieser Seite finden Sie Internet-Materialien zu dem Inhaltsfeld „Schuld und Strafe“ der Q-Phase.
Themenübersicht: [[Internetmaterialien für die Fächer Ethik und Philosophie]] }}
 
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Auf dieser Seite finden Sie Internet-Materialien zu dem Inhaltsfeld "Schuld und Strafe" der Q-Phase.
 
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Folgende Ausführungen finden sich zu diesem Inhaltsfeld im Kerncurriculum für das Bundesland Hessen. Hier wird ein Arbeitsrahmen für die Leitmotive im schulischen Unterricht gesteckt:<blockquote>"Die Lernenden verstehen die Funktion des Rechts, das Zusammenleben in der Gesellschaft zu sichern. Sie analysieren, reflektieren und beurteilen auf der Grundlage von Argumenten die ethische Basis von Recht und Rechtsstaatlichkeit sowie das Spannungsverhältnis zwischen Recht und Moral. Hierbei kommt es darauf an, den Unterschied zwischen moralischer und rechtlicher Schuld zu verstehen und darüber hinaus theoretische Rechtfertigungsgründe von Strafe nachvollziehen zu können."<ref>Hessisches Kultusministerium: Kerncurriculum gymnasiale Oberstufe [https://kultusministerium.hessen.de/schule/kerncurricula/gymnasiale-oberstufe/ethik Ethik] (S. 33) </ref></blockquote>
 
 
 
Der vom Kerncurriculum abgelöste Lehrplan des Landes Hessen formuliert für die Qualifikationsphase des Gymnasiums ebenfalls hilfreiche Inhalte:<blockquote>"Zu Recht und Gerechtigkeit gehören als ein weiteres Themenfeld Schuld und Strafe. Die Schülerinnen und Schüler sollen den Zusammenhang von Menschenbild und Strafzweck (Mündigkeit, Zurechenbarkeit, Beeinflussbarkeit durch Strafe, Resozialisierbarkeit), sowie den Zusammenhang von Strafzweck und Strafmaß in den verschiedenen Straftheorien erkennen. Unter dieser Perspektive soll das Spannungsverhältnis zwischen Vergeltungstheorie, Generalprävention und Spezialprävention in unserem Strafrecht reflektiert und abgewogen werden. Dabei sollen teleologische und deontologische Orientierungen beachtet werden, schließlich das Verhältnis von Sicherheit und Menschenwürde von Täter und Opfer."<ref>Kultusministerium Hessen Lehrplan Ethik Q3 [https://kultusministerium.hessen.de/sites/default/files/media/go-ethik.pdf] (S. 57) </ref></blockquote>
 
 
 
Diese Seite wurde erstellt von: Simon Brauburger, Rebecca Hohenthanner, Alexander Kremer, Maxi Unger, Felix Ruppert
 
 
 
==Hintergrund==
 
[[Datei:Hintergrund Unterrichtskonzeption Banner 1000px.png|center]]
 
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===Willensfreiheit und Schuld===
 
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;*Online-Artikel - [http://www.philosophieverstaendlich.de/freiheit Willensfreiheit] (philosophieverstaendlich)
 
 
 
:Die Frage nach der Schuldfähigkeit setzt Willensfreiheit voraus. Damit eine Entscheidung als frei gilt, müssen 3 Bedingungen erfüllt sein: 1.) Der Person müssen verschiedene Alternativen für die Entscheidung offenstehen. 2.) Die Wahl muss entscheidend von der Person selbst getroffen werden. 3.) Die Entscheidung darf nicht unter Zwang vollzogen worden sein. Die Problematik besteht jedoch darin, wie diese Bedingungen zu verstehen sind. Diese Seite stellt Grund- und Gegenpositionen der Debatte vor und nennt klassische, sowie moderne Literatur zur fundierten Auseinandersetzung.
 
 
 
 
 
;*Online-Artikel - [https://www.philosophie.hu-berlin.de/de/lehrbereiche/anthro/mitarbeiter/keil/pdfs/c42reprint/?p=all Keine Strafe ohne Schuld, keine Schuld ohne freien Willen?] (hu-berlin)
 
 
 
:Der Philosoph Geert Keil diskutiert die Abhängigkeit des aktuellen, in unseren Rechtsnormen verankerten Schuldprinzips von der Annahme eines freien Willens. Er erörtert dabei kompatibilistische und inkompatibilistische Positionen und Unterschiede in deren  Verständnis von Willens- und Handlungsfreiheit. Der titelgebenden Fragestellung wird durch die Bezugnahme auf jüngere Kritik an diesem Schuldprinzip aus dem Bereich der Neurophilosophie nachgegangen.
 
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===Rechtliche und moralische Schuld===
 
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;*Online-Portal - [https://plato.stanford.edu/entries/punishment/?p=all Punishment] (Stanford Encyclopedia of Philosophy)
 
:Institutionell geregelte Bestrafung ... Seitdem kam eine nahezu unzählbare Fülle von.
 
 
 
 
 
;*Online-Lexikon - [http://www.philosophie-woerterbuch.de/online-woerterbuch/?tx_gbwbphilosophie_main%5Bentry%5D=803&tx_gbwbphilosophie_main%5Baction%5D=show&tx_gbwbphilosophie_main%5Bcontroller%5D=Lexicon&cHash=90c4a26fe71fea2afdceab2fe400a8c9 Rechtliche und moralische Schuld] (UTB Handwörterbuch Philosophie)
 
 
 
:Auf dieser Seite findet man die Online-Ausgabe des bei UTB erschienenen "Handwörterbuchs Philosophie", herausgegeben von Wulff D. Rehfus. Unter dem hier verlinkten Schlagwort "Schuld" wird ein prägnanter Überblick über den Grundbegriff der Schuld in der Philosophie gegeben. Diesbezüglich werden die Begriffe der rechtlichen und der moralischen Schuld definiert und deren Unterschiede herausgearbeitet. Zudem werden mögliche philosophische Positionen von Nietzsche, Freud und Kant zum Thema Schuld erwähnt, allerdings nicht weiter ausgeführt.
 
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===Straftheorien===
 
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;*Online-Artikel - [http://www.bpb.de/izpb/7740/vom-sinn-und-zweck-des-strafens?p=all Kriminalität und Strafrecht Vom Sinn und Zweck des Strafens] (bpb)
 
 
 
:In dem Artikel der Bundeszentrale für politische Bildung findet sich eine übersichtliche Darstellung der unterschiedlichen Straftheorien. Nach einer kurzen, allgemeinen Einleitung in das Thema "Strafe" werden das Strafbedürfnis in unserer Gesellschaft und die verschiedene Straftheorien absatzweise thematisiert. Die neueren Theorien, wie die Vereinigungstheorie und der Täter-Opfer-Ausgleich werden mit Nennung der jeweiligen Rechtsgrundlage prägnant erklärt. Zu der relativen und der absoluten Straftheorie bietet der Artikel neben deren Erläuterung weiterführend philosophische Vertreter an. Die ausführlichen Positionen dieser Vertreter werden in diesem Artikel nicht weiter thematisiert.
 
 
 
 
 
;*Online-Artikel - [https://www.lecturio.de/magazin/zweck-strafen/ Strafrecht: Der Sinn und Zweck von Strafen] (Lecturio)
 
 
 
:Die E-Learning-Plattform „Lecturio“  führt die rechtlichen Bedingungen und Funktionen von Strafen in Deutschland auf. Weiterhin werden verschiedenste Begriffe aus dem Bereich des Strafrechts wie die unterschiedlichen Straftheorien und die Schutzpflicht des Staates prägnant und mit der Nennung der jeweiligen Rechtsgrundlage erklärt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den juristischen Grundlagen von Strafen in Deutschland.
 
 
 
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===Künstlerische und mediale Auseinandersetzung mit Schuld und Strafe===
 
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;*Online-Video (1h 10min) - [http://mediathek.daserste.de/Hart-aber-fair/Terror-Abstimmung-Urteil-und-Diskussio/Video?bcastId=561146&documentId=38379958 Terror: Abstimmung, Urteil und Diskussion!] (ARD)
 
 
 
:Anfang Oktober 2017 brach die ARD mit der Ausstrahlung des Filmes „Terror – Ihr Urteil“ mit den Konformen eines gewöhnlichen Spielfilmeabends. Der Ausgang des Filmes und somit auch der Ausgang der gezeigten Gerichtsverhandlung wurde durch eine Abstimmung der Zuschauer über Smartphones und soziale Netzwerke bestimmt. Das Prekäre an diesem Setting: Die Abstimmung entschied über Verurteilung oder Freispruch des Angeklagten, der als Bundeswehrsoldat ein Flugzeug mit 164 Insassen abschoss. Dieses drohte in der Gewalt von Terroristen über einem Fußballstadion mit 70.000 Besuchern abzustürzen. Der Zuschauer steht bei diesem TV-Ereignis der Herausforderung gegenüber, moralische Schuld gegenüber rechtlicher Schuld aufzuwiegen. Der angeführte Link führt zur einer  Talkshow-Diskussion im Anschluss an den Spielfilm. Für den Unterricht bietet dieses spannende Gedankenexperiment, entworfen von Ferdinand von Schirach, die Möglichkeit eine Verurteilung unter den gegebenen Bedingungen zu diskutieren. Die Schülerinnen und Schüler können ebenfalls eine begründete Entscheidung zum Ausgang des Verfahrens treffen. Weiterhin ist auch die Durchführung einer ähnlichen Abstimmung im Klassenzimmer möglich.
 
 
 
 
 
;*Online-Artikel - [http://philomag.de/dostojewski-und-die-schuld/?p=all Dostojewski und die Schuld] (philomag)
 
 
 
:Dostojewski beschäftigt sich in seinen literiertarischen Werken ausführlich mit der Schuld, der Frage, wie sie entsteht, wie sie sich auf Menschen auswirkt und welche Unterschiede zwischen rechtlicher und innerer Schuld bestehen. Auch soziologische Theorien aus seiner Zeit wie beispielsweise die Milieutheorie behandelt Dostojewski im literarischen Rahmen. Der Artikel bietet eine Zusammenfassung der zentralen Ideen Dostojewskis zu dieser Thematik, sowie einen Blick auf ihren ideengeschichtlichen Kontext und deren Rezeption.
 
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===Anwendung von Recht===
 
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↑ [[#top|nach oben]]
 
 
 
==Unterrichtsmaterialien==
 
[[Datei: Materialpool, Themenfelder - Halbjahresthemen, Rubrik Unterricht 900 x 144 px.png|center ]]
 
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===Willensfreiheit und Schuld===
 
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;*Online-Artikel - [https://www.dasgehirn.info/entdecken/moral-und-schuld/moral-zeiten-der-hirnforschung/?p=all  Moral in Zeiten der Hirnforschung] (dasGehirn)
 
:Die moderne Hirnforschung liefert zahlreiche Erkenntnisse, die die geltenden Vorstellungen von 
 
 
 
 
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===Rechtliche und moralische Schuld===
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Folgende Ausführungen finden sich zu diesem Inhaltsfeld im Kerncurriculum für das Bundesland Hessen. Hier wird ein Arbeitsrahmen für die Leitmotive im schulischen Unterricht definiert:
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<blockquote>„Die Lernenden verstehen die Funktion des Rechts, das Zusammenleben in der Gesellschaft zu sichern. Sie analysieren, reflektieren und beurteilen auf der Grundlage von Argumenten die ethische Basis von Recht und Rechtsstaatlichkeit sowie das Spannungsverhältnis zwischen Recht und Moral. Hierbei kommt es darauf an, den Unterschied zwischen moralischer und rechtlicher Schuld zu verstehen und darüber hinaus theoretische Rechtfertigungsgründe von Strafe nachvollziehen zu können.“<ref>Hessisches Kultusministerium: Kerncurriculum gymnasiale Oberstufe [https://kultusministerium.hessen.de/sites/kultusministerium.hessen.de/files/2021-07/kcgo-et_0.pdf Ethik] (S. 33) </ref></blockquote>
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;*Online-Artikel - [http://www.deutschlandfunk.de/eine-frage-von-recht-und-gerechtigkeit.871.de.html?dram:article_id=127444 Die Mauerschützenprozesse: Eine Frage von Recht und Gerechtigkeit] (Deutschlandfunk)
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Der vom Kerncurriculum abgelöste Lehrplan des Landes Hessen formuliert für die Qualifikationsphase des Gymnasiums ebenfalls hilfreiche Inhaltsvorgaben, die der Lehrkraft zusätzlich zur Orientierung dienen können:
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<blockquote>„Zu Recht und Gerechtigkeit gehören als ein weiteres Themenfeld Schuld und Strafe. Die Schülerinnen und Schüler sollen den Zusammenhang von Menschenbild und Strafzweck (Mündigkeit, Zurechenbarkeit, Beeinflussbarkeit durch Strafe, Resozialisierbarkeit), sowie den Zusammenhang von Strafzweck und Strafmaß in den verschiedenen Straftheorien erkennen. Unter dieser Perspektive soll das Spannungsverhältnis zwischen Vergeltungstheorie, Generalprävention und Spezialprävention in unserem Strafrecht reflektiert und abgewogen werden. Dabei sollen teleologische und deontologische Orientierungen beachtet werden, schließlich das Verhältnis von Sicherheit und Menschenwürde von Täter und Opfer.“<ref>Kultusministerium Hessen Lehrplan Oberstufe [https://kultusministerium.hessen.de/sites/default/files/media/go-ethik.pdf Ethik] (S. 57) </ref></blockquote>
  
;*Online - Artikel - [http://www.zeno.org/Philosophie/M/Kant,+Immanuel/%C3%9Cber+ein+vermeintes+Recht+aus+Menschenliebe+zu+l%C3%BCgen/?p=all Immanuel Kant - Über ein vermeintes Recht aus Menschenliebe zu lügen] (Zeno)
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Diese Seite wurde erstellt von: Simon Brauburger, Rebecca Hohenthanner, Alexander Kremer, Felix Ruppert, Maxi Unger.
:In diesem Aufsatz setzt sich Kant mit konsequentialistischer Philosophie auseinander ... Kantischer Rigorismus ... Es lassen sich Parallelen zum Legalismus ziehen
 
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===Straftheorien===
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Die Bausteine für die Unterrichtsreihen wurden erstellt von: Sofia Abbasi, Isil Celik, Quynh Tran Dang, Florian Salewski, Kemal Shakeri.
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;*Online-Material - [http://www.lawww.de/Library/Straftheorien/Schema.html Schema der Straftheorien] (Lawww)
 
  
:Der Link der Internetseite Lawww führt zu einem Schema und zu knappen Definitionen verschiedener Straftheorien. Dabei werden jeweils der Ansatz der unterschiedlichen Theorien und die Kritik an selbigem in ein bis zwei Sätzen genannt, sowie ein Schema aufgeführt, in dem diese nochmal in wenige Stichworte gekürzt wurden. Um einen Überblick zu erhalten oder zum Lernen der verschiedenen Positionen, ist dies besonders geeignet.
 
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===Künstlerische und mediale Auseinandersetzung mit Schuld und Strafe===
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!|Q3.3 - Schuld und Strafe
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|[[ Schuld und Strafe- Hintergrund | Hintergrund]]
 
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|[[ Schuld und Strafe - Unterrichtsmaterialien | Unterrichtsmaterialien]]
 
 
;*Online-Artikel - [http://www.bpb.de/die-bpb/173284/die-frage-nach-der-schuld Erfahrungsbericht: Die Frage nach der Schuld] (bpb)
 
 
 
:1993, fast 50 Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkrieges tritt Jürgen Wiebicke, der Autor dieses Artikels seine erste Israel-Reise an. Er formuliert lebensnah und auf einem verständlichen Sprachniveau seine Erwartungen und die tatsächlichen Reaktionen der Israelis auf ihn als deutschen Staatsbürger: Als einen Mann aus dem Land, das seit 1933 unter der Regierung Adolf Hitlers stand und die grausamen Verfolgungen der europäischen Jüdinnen und Juden initiierte. Wiebicke thematisiert in seinen Schilderungen die generationenübergreifende Schuldfrage. Der Artikel kann mit diesem Themenschwerpunkt als Anstoß zur Diskussion über eine mögliche Kollektivschuld des deutschen Volkes auch Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkrieges gewertet werden.
 
 
 
;*Online-PDF- [https://www.deutschestheater.de/download/10359/materialmappe_terror.pdf Materialmappe zu Terror von Ferdinand von Schirach] (Deutsches Theater)
 
 
 
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===Anwendung von Recht===
 
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;*Online-Artikel - [http://www.zeit.de/2009/13/Die-Insel-13 Darf Strafe so schön sein?] (Zeit Online)
 
 
 
:Der oben verlinkte Artikel der Zeitschrift „Zeit“ aus dem Jahr 2009 beschäftigt sich mit dem Gefängnis Bastøy in Norwegen. Die Autorin beschreibt einen Besuch auf der dazugehörigen Gefängnisinsel und Gespräche mit den Mitarbeitern und Häftlingen. Sie scheint dabei der Konzeption des „liberalsten Gefängnisses der Welt“ kritisch gegenüber zu stehen. Der Artikel könnte als Diskussionsgrundlage zum Thema der Funktion bzw. der Härte von Haftstrafen benutzt werden.
 
 
 
 
 
;*Online-Video [http://www.spiegel.de/video/norwegischer-strafvollzug-knast-ohne-gitter-video-1141186.html: Norwegischer Strafvollzug: Knast ohne Gitter (08:05)] (Spiegel TV)
 
 
 
:Im oben verlinkten Video wird der Häftling „Peter“ aus einem norwegischen Gefängnis einen Tag lang begleitet. Dabei liegt der Fokus auf der liberalen Handhabung des Strafvollzugs in Norwegen. Dieses Video könnte als Grundlage einer Diskussion zum Thema der Funktion von Strafe alternativ oder ergänzend zu oben genanntem Artikel gezeigt werden.
 
 
 
  
;*Online-PDF- [http://www.fachverband-ethik.de/fileadmin/daten_bawue/dateien/unterrichtsmaterialien/READER-RECHTSETHIK.doc Textausschnitte zur Rechtsethik] (Fachverband Ethik e.V.)
 
 
:Der 2010 erstellte Reader des Fachverbands Ethik e.V. präsentiert eine bereits gekürzte Literatur- und Quellensammlung zum Themenfeld "Rechtsethik". (Wird noch fertig gestellt)
 
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↑ [[#top|nach oben]]
 
  
 
==Einzelnachweise==
 
==Einzelnachweise==
 
 
<references />
 
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{{Rahmen|
 
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Aktuelle Version vom 7. Juni 2023, 14:15 Uhr

Auf dieser Seite finden Sie Internet-Materialien zu dem Inhaltsfeld „Schuld und Strafe“ der Q-Phase.

Folgende Ausführungen finden sich zu diesem Inhaltsfeld im Kerncurriculum für das Bundesland Hessen. Hier wird ein Arbeitsrahmen für die Leitmotive im schulischen Unterricht definiert:

„Die Lernenden verstehen die Funktion des Rechts, das Zusammenleben in der Gesellschaft zu sichern. Sie analysieren, reflektieren und beurteilen auf der Grundlage von Argumenten die ethische Basis von Recht und Rechtsstaatlichkeit sowie das Spannungsverhältnis zwischen Recht und Moral. Hierbei kommt es darauf an, den Unterschied zwischen moralischer und rechtlicher Schuld zu verstehen und darüber hinaus theoretische Rechtfertigungsgründe von Strafe nachvollziehen zu können.“[1]

Der vom Kerncurriculum abgelöste Lehrplan des Landes Hessen formuliert für die Qualifikationsphase des Gymnasiums ebenfalls hilfreiche Inhaltsvorgaben, die der Lehrkraft zusätzlich zur Orientierung dienen können:

„Zu Recht und Gerechtigkeit gehören als ein weiteres Themenfeld Schuld und Strafe. Die Schülerinnen und Schüler sollen den Zusammenhang von Menschenbild und Strafzweck (Mündigkeit, Zurechenbarkeit, Beeinflussbarkeit durch Strafe, Resozialisierbarkeit), sowie den Zusammenhang von Strafzweck und Strafmaß in den verschiedenen Straftheorien erkennen. Unter dieser Perspektive soll das Spannungsverhältnis zwischen Vergeltungstheorie, Generalprävention und Spezialprävention in unserem Strafrecht reflektiert und abgewogen werden. Dabei sollen teleologische und deontologische Orientierungen beachtet werden, schließlich das Verhältnis von Sicherheit und Menschenwürde von Täter und Opfer.“[2]

Diese Seite wurde erstellt von: Simon Brauburger, Rebecca Hohenthanner, Alexander Kremer, Felix Ruppert, Maxi Unger.

Die Bausteine für die Unterrichtsreihen wurden erstellt von: Sofia Abbasi, Isil Celik, Quynh Tran Dang, Florian Salewski, Kemal Shakeri.


Q3.3 - Schuld und Strafe
Hintergrund
Unterrichtsmaterialien


Einzelnachweise

  1. Hessisches Kultusministerium: Kerncurriculum gymnasiale Oberstufe Ethik (S. 33)
  2. Kultusministerium Hessen Lehrplan Oberstufe Ethik (S. 57)